hide random home http://www.daimler-benz.com/hilites/aerosail/e29072_g.html (Einblicke ins Internet, 10/1995)


Deutsches Team fällt im Gesamtklassement
auf Rang vier zurück

König Harald von Norwegen und
seine Mannschaft gewinnen souverän
145 Seemeilen langes Channel Race

Die vermeintliche Langstreckenstärke des deutschen Admiral's Cup-Teams hat sich im 145 Seemeilen langen Channel Race nicht bestätigt: Mit Platz vier in dieser dritten Wettfahrt fällt das Team Germany (50,25 Punkte) auch im Zwischenklassement auf Gesamtrang vier hinter den USA (29,50), Italien (36,37) und Skandinavien (45,75) zurück. Das Team um König Harald von Norwegen gewann souverän die Nationenwertung des von Flaute und starker Gegenströmung beeinträchtigten Channel Race mit zwei ersten und einem vierten Platz. Der König im Team freute sich: "Unser Team hat gute Chancen auf den Cup. Das Rennen selbst hat bis zwei Meilen vor der Ziellinie Spaß gemacht, für den Rest der Strecke brauchten wir geschlagene zwei Stunden. Das war weniger lustig,"

Im deutschen Team patzte die Münchner "AeroSail Anemos" mit Skipper Jochen Schümann (Berlin), kam erst als siebte der ILC-Klasse in den Hafen von Cowes. "Wir mußten in der Wettfahrt dreimal ankern! Die Strömung hat hier ihre Tücken. Als wir dann in der Nacht noch einmal mit fast allen ILC 40-Yachten gleichauf lagen, quasi bei Null anfingen, hat uns der Strom erwischt und weggetrieben." Schümann blieb trotzdem optimistisch: "Dies war nur eine Wettfahrt von insgesamt neun. Morgen kann allen schon wieder anders laufen. Ich werde mich jetzt bei einer Fahrrad-Tour in Richtung der Felsklippe Needles entspannen und neue Kräfte sammeln."

Auch nicht ganz zufrieden war "Pinta"-Eigner Willi Illbruck (Leverkusen) mit dem vierten Rang seiner Crew: "Wir haben zwei klare Segelfehler gemacht und wurden dabei erst von den Italienern und dann auch noch von der US-Yacht überholt. Aber, getreu unserem Wahlspruch: Der Kampf geht weiter, wir gehen noch lange nicht auf!"

Das beste deutsche Ergebnis erzielte die Hamburger Mumm 36 "Thomas-I-Punkt" von Modekaufmann Thomas Friese. Steuermann Niels Springer (Arnis) berichtete: "Wir hatten längst eine souveräne Führung herausgesegelt, als uns die Flaute auf dem Weg ins Ziel erwischte. Wir blieben quasi stehen. Das sahen hinter uns die Jungs auf der Skandia, fuhren im Bogen um uns herum und waren denn plötzlich erste..."

Nach dem morgigen Ruhetag stehen am Montag die Wettfahrten Nummer vier und fünf um die Corum Trophy auf dem Cup-Programm. Der Startschuß fällt um 11 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ).


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