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Daimler-Benz Aerospace (Dasa)

75.581 Beschäftigte

17,4 Mrd. DM Umsatz

Luftfahrt

42.220 Beschäftigte

8,738 Mrd. DM Umsatz

Raumfahrt

4.205 Beschäftigte

1,354 Mrd. DM Umsatz

Verteidigung und Zivile Systeme

9.970 Beschäftigte

3,066 Mrd. DM Umsatz

Antriebe

12.618 Beschäftigte

3,039 Mrd. DM Umsatz

Zusätzliche Geschäftsgebiete

6.568 Beschäftigte

1,197 Mrd. DM Umsatz

In der Daimler-Benz Aerospace AG (Dasa/München) sind seit ihrer Gründung am 19. Mai 1989 die Aktivitäten des Daimler-Benz-Konzerns in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Verteidigung und Antriebe gebündelt. Im Geschäftsjahr 1994 realisierte die Dasa einen Umsatz von 17,4 Milliarden DM, zum Jahresende wurden 75.581 Mitarbeiter beschäftigt. Diese Zahlen schließen Umsatz und Mitarbeiter des niederländischen Flugzeugbauers Fokker ein, an dem sich die Dasa am 27. April 1993 mehrheitlich beteiligt hat. Damit wurde die Dasa zum größten europäischen Flugzeugbauer und liegt nun an 4. Stelle der Weltrangliste der Luft- und Raumfahrtunternehmen. Hauptanteilseigner ist die Daimler-Benz AG (Stuttgart) mit 93,8 Prozent.

In der Daimler-Benz Aerospace wurden die Traditions-Unternehmen Dornier, Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH (MBB), MTU Motoren- und Turbinen-Union und Telefunken Systemtechnik (TST) zusammengeführt und neu geordnet, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie zu sichern.

Diese Industrie nimmt eine technologische Schlüsselrolle ein, die entscheidenden Einfluß auf die Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Zukunft der hochindustrialisierten Länder hat. Da sie über Spitzentechnologien wie Mikroelektronik, Materialtechnik, Mikrosystemtechnik, Sensorik, Informations-verarbeitung und das zugehörige Know-how in den Bereichen Fertigung und Integration verfügt, ist sie Impulsgeber und Schrittmacher für den technologischen Fortschritt in vielen anderen Bereichen. Eingebettet in den Daimler-Benz-Konzern ist die Dasa zugleich ein wesentliches Element beim Aufbau des Integrierten Technologiekonzerns.

Die Daimler-Benz Aerospace ist weltweit tätig. Als gleichwertiger Partner ist sie eingebunden in zahlreiche internationale Kooperationen und Allianzen (z.B. Airbus, Ariane, Eurocopter, verschiedene Triebwerksprogramme wie V2500, Eurojet, A-DP). Sie erwirtschaftet drei Viertel ihres Umsatzes in internationaler Zusammenarbeit. Ein entscheidender Faktor ist dabei ihre Gesamtsystemfähigkeit - die Kompetenz, als Systemführer ganze Luft- und Raumfahrtsysteme zu entwickeln, zu bauen und zu betreuen.

Die Fähigkeiten und Aktivitäten der Ausgangsgesellschaften wurden in der Dasa in die vier strategischen Geschäftsfelder Luftfahrt, Raumfahrt, Verteidigung und Zivile Systeme sowie Antriebe eingebracht. Die vier Geschäftsfelder sind wiederum in Produktbereiche unterteilt, insgesamt sind es neun.

Innerhalb von nur zwei Jahren gelang es, die Ausgangs-gesellschaften zu einem einheitlichem Unternehmen zusammenzuführen. Dieser Prozess wurde 1992 mit dem Aufgehen von TST und MBB in der Daimler-Benz Aerospace AG weitgehend vollendet. Heute hat die "neue" Daimler-Benz Aerospace als operative Kerngesellschaft noch vier wichtige Tochterunternehmen, die aus strategischen Gründen auch weiterhin eigenständige Einheiten bleiben sollen: MTU, Dornier, Daimler-Benz Aerospace Airbus und Fokker.