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Daimler-Benz News vom 26.6.1995

AeroSail für
Admiral's Cup
qualifiziert

Kiel, 26. Juni 1995
In einem bis zum letzten Qualifikationsrennen äußerst spannenden Auscheidungswettkampf ist es dem Berliner Jochen Schümann mit seiner AeroSail-Crew auf "Anemos" bei der Kieler Woche gelungen, die Qualifikation in der ILC 40 - der mittleren Bootsklasse - für den Admiral's Cup zu erreichen. Dies ist für das junge AeroSail-Projekt des Daimler-Benz-Konzerns der bisher größte seglerische Erfolg. Er wurde im fairen Wettkampf gegen die "OMEN" ersegelt, auf der vom diesjährigen America's Cup-Gewinner Russell Coutts (Neuseeland) die Taktik bestimmt wurde.

Mit dem Finalerfolg kam "Anemos" auf sieben Siege, die "OMEN" brachte es auf fünf Siege. Die AeroSail "Astro" mit Steuermann Markus Wieser (München) erreichte bei den ILC 40 Platz drei. In der Klasse der Mumm 36 segelte Eric Mergenthaler im Finale ebenfalls zu einem Sieg und festigte damit seinen zweiten Platz bei der Pre-Selection zum Admiral's Cup. AeroSail2 mit dem 21jährigen Berliner Studenten Eiko Powilleit, auf dessen Boot ausschließlich Talente aus der AeroSail-Schule saßen, kam in der Gesamtwertung auf Platz fünf.

Zur "Anemos"-Crew, die schon bei der Nordseewoche die Führung übernommen hatte, gehören Taktiker John Cutler (NZL), Großtrimmer Peter Warren (NZL) und aus dem eigenen AeroSail-Talenteteam Ingo Borkowski (Babelsberg/Spi), Mattias Paschen (Hamburg/Genua), Ole Sartori (Kiel/Navigator), Jan Schoepe (Cuxhaven/Cockpit), Jonas Busch (Münster/Mast) und Gunter Ernst (München/Vorschiff).

"Mit dieser Qualifikation trägt die Investition des Daimler-Benz Konzerns in den deutschen Segelsport und in das Projekt AeroSail weitere Zinsen", freute sich AeroSail-Geschäftsführer Dr Hans Blume, "denn nicht nur das kontinuierliche Sichten, Fördern und Schulen der deutschen Segeltalente beginnt sich auszuzahlen, sondern auch die Idee hat sich als richtig erwiesen, die erste AC-Yacht unter Regie des eigenen Technikerteams komplett in Deutschland zu bauen." Jochen Schümanns "Windsbraut" (Anemos ist griechisch und heißt Wind) wurde vom AeroSail-Technik-Team, unter der Leitung von Dr. Heiner Meldner und Klaus-Jürgen Heer entwickelt und bei Speedwave in Jettingen gebaut.

"Dieses Konzept der Breiten- und Spitzensport-Förderung wollen wir weiter fortsetzen", bestätigte Dr. Blume, "Es ist für die Zusammenarbeit zwischen Sport und Wirtschaft ein gutes Beispiel. Dazu gehört auch unsere Partnerschaft mit den Deutschen Segler-Verband (DSV)." Bereits Ende nächsten Monats werden bei den Pre-Olympics in Savannah die Infrastrukturmaßnahmen zur Geltung kommen, die AeroSail zusammen mit dem DSV vorgenommen hat.

Die weiteren Planungen sind: Teilnahme an der ILC 40 Weltmeisterschaft in Klintholm (30.06. - 08.07.), der Mumm 36 Weltmeisterschaft im Solent (15.07. - 18.07.) und am Admiral's Cup Ende Juli / Anfang August vor Cowes - Isle of Wight.


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