Mit Rennsport zum Erfolg.
1895. Der Rennsport beginnt.
Das erste Autorennen der Welt findet zwischen Paris und Rouen statt. Von 21 Fahrzeugen, die
an den Start gehen, erreichen nur 15 das Ziel. Neun davon sind mit den Motoren des
"Système Daimler" ausgerüstet.
Die junge Autoindustrie erkennt, daß Autorennen für sie von doppeltem Wert sind:
Erstens hat jeder Sieg einen enormen Werbeeffekt, und zweitens ist jeder Rennwagen so etwas
wie eine fahrbare Versuchsstation. Alles, was später in ein normales Personenauto eingebaut
werden soll, kann bei einem Rennen auf Herz und Nieren getestet werden. |
1903. Großfeuer in Cannstatt.
Am 10. Juni 1903 brennt die Montagehalle von Daimlers Fabrik in Seelberg bis auf die
Grundmauern ab. Damit nicht genug: Rund 100 Wagen, darunter drei Rennwagen für das
bevorstehende Gordon-Bennett-Rennen, fallen ebenfalls den Flammen zum Opfer.
In einer Blitzaktion kauft das Werk drei 60 PS Simplex für das Rennen zurück. Alle anderen
Wagen am Start haben stärkere Motoren. Doch der Simplex geht als erster durchs Ziel! |
1919. Die Friedensproduktion.
Ausgehend von den Erfahrungen, die man im ersten Weltkrieg bei Luftmotoren gewonnen hat, findet
die Motoraufladung jetzt auch bei den Fahrzeugmotoren Verwendung.
Positiv verlaufende Versuche mit den ventillosen Knight-Motoren führen rasch zum Einsatz der
Verdichtung bei den Ventilmotoren - die "Kompressor-Ära" beginnt. |
1921. Die ersten Luxusfahrzeuge.
In diesem Jahr stellt die Daimler-Motoren-Gesellschaft auf der Berliner Automobilausstellung
zwei neue Fahrzeugtypen vor. Diese Kompressorwagen - leicht zu erkennen an den seitlich
herausragenden drei Auspuffschlangen - sind die ersten Luxusfahrzeuge der
Nachkriegszeit. |