http://www6.informatik.uni-erlangen.de:1200/UserGuide/allgemeines.html (Einblicke ins Internet, 10/1995)
Horst Lührsen
Einleitung
Dieser kleine Führer durch unsere Systemumgebung soll allgemeine Hinweise für
die Studenten des Lehrstuhls für Datenbanksysteme geben, die ihre
Rechnererfahrungen bisher vor allem im CIP-Pool gemacht haben. Er ist keine
Unix-Einführung und setzt voraus, daß man schon allgemeine Erfahrungen mit
Unix-Systemen hat. Aufbauend auf dieser Grundlage sollen die Besonderheiten
unseres Rechnerpools herausgestellt werden.
Für alle INGRES-Benutzer gibt es eine spezielle
Einführung in INGRES.
Für das Drucken gibt es eine eigene Seite mit dem Titel
Drucker.
Systemmanagement
Für das Systemmanagement auf der faui63 sind Frau Roswitha Braun und
Frau Ursula Stoyan verantwortlich. Sie können in ihrem Büro in
Raum 08.125 telefonisch unter der Nummer 7887 oder per Mail unter
braun, ursula oder root@faui63 erreicht werden.
In Notfällen sind noch Horst Lührsen (Raum 08.159, Tel. 7884, E-Mail
horst und Hans Schuster (Raum 08.156, Tel. 7901,
E-Mail hans) als Gurus verfügbar.
In unserem Rechnerpool stehen 11 Rechner des Typs DEC Alpha AXP zur Verfügung
und eine IBM RS/6000 sowie einige VAX-Stations zur Verfügung. Von den DEC Alphas
sind 9 kleinere (Alpha AXP 3000/300) mit jeweils 64 MByte Hauptspeicher und ca.
1 GByte Plattenplatz vorhanden. Sie heissen faui64, faui65, faui66, faui67,
faui69, faui6a, faui6b, faui6c und faui6d.
Dazu kommen 2 Server des Typs Alpha AXP 3000/800
mit je 192 MByte Hauptspeicher und 4,3 GByte Plattenplatz mit den Namen
faui62 und faui63.
Wer ist gerade eingeloggt auf unseren Rechnern?
Was ist gerade auf dem Server los?
Wir setzen voraus, daß die Studenten und Studentinnen der Informatik
im bisherigen Verlauf des Studiums schon Erfahrungen im Umgang mit
UNIX-Betriebssystemen
gesammelt haben, so daß an dieser Stelle auf eine Einführung verzichtet
werden kann. Ebenfalls sollte jeder Informatikstudent und jede Informatikstudentin
einen Account im CIP-Pool der Informatik besitzen. Falls dies nicht der
Fall ist, sollte man den zweiten Stock des Informatik-Hochhauses aufsuchen
und die schwarzen Bretter am CIP-Raum studieren. Anschließend kann
über die Anmeldeprozedur des CIP-Pools ein Account vergeben werden.
Accounts auf unseren Rechnern
Alle Studenten des Lehrstuhls für Datenbanksysteme können einen Account auf
unseren Rechnern bekommen. Dies geschieht, indem vom Systemmanagement auf der
faui63 die entsprechenden Daten (NIS-Map passwd) vom CIP-Pool übernommen werden.
So bekommt jeder beim Einrichten eines Accounts
den selben Benutzernamen und dasselbe Passwort wie im CIP-Pool.
Da unsere Rechner und die CIP-Rechner in unterschiedlichen NIS-Domains
liegen, sind Änderungen des Passworts jedoch unabhängig voneinander.
Jeder Student bekommt bei uns ein eigenes Home-Directory unter
/home/i6stud/$USER;. So kann er auf unseren Rechnern problemlos
eine andere Umgebung benutzen als im CIP-Pool, und außerdem kann auf lokalen
Platten gearbeitet werden, was die Netzlast verringert und die Toleranz gegenüber
Serverausfällen erhöht.
Da unser Rechnerpool und die CIP-Rechner außerdem in unterschiedlichen
Mail-Domains liegen, sollte man Beachten, daß für die Mail somit zwei
unterschiedliche Server vorhanden sind. Wenn man seine Mail zentral an einer
Stelle einrichten will, sollte man
- entweder vom CIP-Pool aus seine Mail zu uns weiterleiten, indem man im
CIP-Pool ein .forward mit dem Inhalt NAME@faui63 einrichtet,
- oder die Mail von uns zum CIP-Pool weiterleiten, indem man bei uns ein
.forward mit dem Inhalt NAME@cip einrichtet,
- oder gar nichts tun und dann sowohl bei uns als auch im CIP-Pool
regelmäßig seine Mail lesen!
[Für NAME ist natürlich
jeweils der entsprechende Benutzername einzusetzen, wie hoffentlich jedem klar
sein sollte!]
Als Umgebung (d.h. Dateien wie .cshrc, .login) usw. kann
entweder die vom CIP-Pool bekannte Standardumgebung oder eine einfache
Unix-Umgebung verwendet werden. Wer auf die CIP-Umgebung schwört, kann Sie
sich mit /local/login/env/install/cpenv in seinem Homedirectory
installieren und bekommt dann beim Einloggen die gleiche Benutzeroberfläche
wie im CIP-Pool.
Wer lieber die von uns empfohlene Umgebung haben möchte, kann sie sich auf
der faui63 mit dem Skript /usr/skel/install installieren. Dazu
gehören ein .login und ein .cshrc, die für INGRES geeignet
sind, sowie ein .rhosts, das direktes Einloggen vom CIP-Pool aus
ohne Passwortabfrage erlaubt. Gleichzeitig wird noch ein .forward
mit dem Inhalt NAME@cip angelegt. Wer seine Mail bei uns lesen
möchte, muß diese Datei wieder löschen!
Plattenplatz
Der für Studien- und Diplomarbeiten zur Verfügung gestellte Plattenplatz ist
momentan nicht durch Diskquotas beschränkt. Wir vertrauen darauf, daß
die Studenten und Studentinnen den ihnen zur Verfügung gestellten Platz
gemäß den Benutzerrichtlinien des IMMD nur für die Arbeit
an den Studien- und Diplomarbeiten nutzen und behalten uns vor, im Falle
von feststellbarem Mißbrauch Diskquotas einzuführen.
Das Betriebssystem OSF/1
Das Betriebssystem OSF/1 der Open Software Foundation ist ein UNIX-Betriebssystem,
welches zur Zeit auf Rechnern der Firma DEC mit dem 64-Bit-Prozessor
21064 (Alpha AXP) verwendet wird. Ziel der Entwicklung von OSF/1 war Kompatibilität
sowohl mit Berkeley-Unix BSD 4.3 und BSD 4.4 als auch mit System V Release
3 und 4 zu erreichen und Standards wie POSIX, X/Open, SVID usw. zu unterstützen.
Eigenschaften von OSF/1 sind unter anderem Unterstützung von Uni-
und Multiprozessoren, Multithreading, virtuelle Speicherverwaltung, shared
Libraries, dynamisches Laden, Logical Volume Management, Advanced File System,
Internationalisierung und erhöhte Systemsicherheit.
Tips und Tricks
ESCAPE-Taste
DEC-Tastaturen haben traditionell keine ESCAPE-Taste, obwohl diese
in Editoren wie dem vi oder Utilities wie ISQL gebraucht wird. Man braucht
sich jedoch nicht gleich aufhängen oder erschießen oder gar zum
Betreuer rennen - CONTROL-3 tut's auch! An Terminals mit
Tastaturen vom Typ VT220 oder höher kann auch die Funktionstaste
F11 als ESCAPE-Taste verwendet werden.
Softwareumgebung
Da die DEC Alphas von den Mitarbeitern des Lehrstuhls für Datenbanksysteme
in eigener Regie verwaltet werden, sieht die Systemumgebung etwas anders aus
als im CIP-Pool, wo keine DEC-Rechner vorhanden sind. Viele Tools
sind jedoch in beiden Umgebungen (IMMD6/CIP) vorhanden. Im Nachfolgenden werden
einige knappe Erläuterungen gegeben.
Compiler und Debugger
Der C-Compiler von DEC ist Teil des OSF/1-Betriebssystems und wird
mit cc oder c89 aufgerufen. Zusätzlich haben wir noch
den GNU C-Compiler gcc
installiert. Zum Debuggen von Programmen können die Debugger dbx,
ladbx (=decladebug) und gdb verwendet werden.
Für den GNU Debugger gdb
ist sogar noch eine X-Windows-Oberfläche xxgdb vorhanden.
Mail
Zum Umfang des OSF/1-Betriebssystems gehören das Programm binmail
(/bin/mail) und Berkeley Mail (/bin/Mail)
sowie das MH Message Handling System
(/usr/bin/mh/...). Zusätzlich wurde der Public Domain Mailer elm installiert.
Für das MH-System gibt es die beiden X-Windows-Oberflächen
xmh und dxmail.
Network News, World Wide Web, ...
Zum Lesen der USENET Network News stehen die Newsreader nn
und der auf OSF/Motif
aufbauende X-Windows-Newsreader mxrn zur Verfügung. Als WWW-Client
ist Mosaic vorhanden. Wer wissen möchte, was sonst noch vorhanden ist,
kann einen Blick nach /local/bin riskieren!
Im Moment ist nur gtetris4 unter dem Namen tetris vorhanden.
Weitere Spiele können auf Anregung von Seiten der Studenten gerne installiert
werden, soweit dadurch die Arbeit nicht behindert wird und keine wertvollen
Ressourcen verschwendet werden!
Aktuelle Tetris-High-Score-Liste.
Textverarbeitung
Ein Textverarbeitungssystem ist momentan noch nicht vorhanden, es sollen jedoch
Lizenzen entweder von FrameMaker oder von Interleaf beschafft
werden. Im Moment wird noch geforscht, welches das günstigste Angebot für uns
ist.