http://www.urz.uni-heidelberg.de/uni/rech/B/II/1 (Einblicke ins Internet, 10/1995)
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1. Drittmittel-Entwicklung
Im Haushaltsjahr 1994 konnten die von Heidelberger
Wissenschaftlern eingeworbenen Drittmittel überproportional (um
9,1% gegenüber 1993) auf 82,7 Mio. DM gesteigert werden. Hinzu
kommen Drittmittel aus dem Klinikumsbereich in Höhe von 33,6
(Heidelberg) bzw. 2,7 (Mannheim) Mio. DM (s. Anlage 7/1), so
daß sich die Heidelberger Drittmittelbilanz 1994 auf 119 Mio.
DM erhöht hat. Auch im Vergleich mit den anderen
Landesuniversitäten hat Heidelberg seine Stellung in der
Spitzengruppe behauptet (s. Anlage 7/2). Gegenüber den
klassischen Universitäten Tübingen und Freiburg, die 1977 mit
22,6 bzw. 21,6 Mio. DM vereinnahmter Drittmittel noch vor
Heidelberg mit 20 Mio. DM lagen, konnte Heidelberg seinen
"Vorsprung" deutlich ausbauen.
Die größten Steigerungsraten weisen die EU-Mittel und die
DFG-Sachbeihilfen auf. Die Zuwendungen aus Brüssel in Höhe von
6,7 Mio. DM bedeuten gegenüber 4,1 Mio. DM aus dem Vorjahr eine
Steigerungsrate von mehr als 63%. Die EU-Mittel erreichen damit
8% des gesamten Drittmittelaufkommens der Universität (1993:
5%). Der DFG-Anteil macht in Heidelberg mittlerweile sogar die
Hälfte aller Drittmittel aus (s. Anlage 7/3), während sich im
Landesdurchschnitt ihr Anteil 1993 auf knapp 38% belief. Der
20%ige Zuwachs bei den Sachbeihilfen ist vor dem Hintergrund
der zusätzlichen Drittmittelhonorierung durch das Land
besonders erfreulich.
Die wachsende Bedeutung der Drittmittel für die Erfüllung
der Aufgaben der Universität kommt nicht nur in der immer
weiter auseinanderklaffenden "Schere" zwischen dem Landesanteil
für Forschung und Lehre und den Drittmitteln zum Ausdruck (vgl.
B V 1). Der Wert der Drittmittel für die universitäre Forschung
und für die Entwicklung der Universität wird vielmehr auch
deutlich, wenn man die Zahlen des in Drittmittelprojekten
beschäftigten wissenschaftlichen Personals betrachtet (s.
Anlage 7/5). Die Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter stieg
von 973 im Jahre 1993 auf 1.033 Ende 1994. Damit stellt die mit
Drittmitteln finanzierte Forschung nach den
Qualifikationsstellen im Haushalt der Universität das
zweitgrößte Kontingent für die Weiterqualifizierung des
wissenschaftlichen Nachwuchses bereit.
Einen Überblick über die "Drittmittel-intensivsten"
Institute bzw. Seminare in den Geistes- und
Sozialwissenschaften, der Medizin und den Naturwissenschaften
gibt Anlage 7/6.