Icons * Style-Guide * Letzte Änderung: 6. Januar 1996
Style-Guide
- Vorwort
- Nun, dies ist die zweite Rohfassung des neuen Style Guide. Er ist nicht
die beste Erfindung seit geschnittenem Brot, aber als erste Arbeitsunterlage
nicht schlecht.
Ich hatte die erste Fassung am 7. November 1994 fertiggestellt und nun liegt
eine Überarbeitung vor. Einiges hat sich durch täglichen
Gebrauch und Anwendung an verschiedenster Stelle, mit mehr oder minder
komplexen Umfeld bewährt. Dies ist nun eine Beschreibung, die den
Großteil aller Problemstellungen abdeckt. Falls Du Fragen hast, schick
mir einfach eine Email.
Die Icons entstanden 1994 auf einer Silicon Graphics Iris Indigo mit dem
Programm SOFTIMAGE V2.6. Leider habe ich heute nicht mehr den Zugang zu
dieser Maschine (aber wer mir eine spenden will, oder mir die Möglichkeit
gibt, vor einer zu arbeiten, ... ist willkommen).
-mat- brandy,
Email
- Voraussetzungen
-
- Der Dokumentenbaum des WWW-Baumes liegt unter /home/www.
- Die Icons wurden gemäß meiner Vorgabe dort installiert.
(cd /home/www; tar xvzf icons.tar.gz)
Dadurch liegen die Icons in /home/www/icons, was einer Lage im
URL-Baum von /icons entspricht.
Man kann die Icons auch an anderer Stelle installieren, aber dann muß
einiges an Transferarbeit selbst geleistet werden.
- Kenntnisse im Umgang mit HTML und der Idee der Strukturierung von Texten
in höheren Abstraktionsebenen (flach, verkettete Listen, ...)
- Die Icons im einzelnen
-
- [Erklärung der Icons] Hier werden die
einzelnen Icons alle aufgeführt und erklärt, wie man sie einbaut.
- [Hilfefunktion für die Icons] Dies ist die
sogenannte Schnelle Hilfe für den Benutzer der Seiten, damit er
kapiert, was die Icons tun.
- Aufbau einer Seite
- Sehen wir uns doch einfach erst einmal eine Beispielseite
an (91990 Bytes).
Die Seite hat folgenden logischen Aufbau (Zahlen in roten Punkten):
- Eine Zeile mit Navigationsangaben und Datum der letzten Änderung
- Ein <HR>
- Eine Zeile mit Icons hintereinander (Reihenfolge wird später
erklärt).
- Ein <HR>
- Der eigentliche Inhalt des Dokuments.
- Ein <HR> (momentan nicht zu sehen)
- Der Abspann mit Copyright für die Seite, Autor und Email-Klemmbrett. (momentan nicht zu sehen)
- Aufbau der Navigationszeile (1)
- Hier sollte eine möglichst knappe Orientierungshilfe für den Benutzer
geboten werden, dabei hat es sich bewährt, hier die Tiefe des Dokuments im
Hierarchiebaum anzuzeigen. D.h., zuerst der Name des Servers, dann den der
Homepage, eventuell den Namen eines Abschnitts und dann den Namen des jetzigen
Dokuments. Am Ende folgt das Datum der letzten Änderung der Seite. Als Trenner
wird das "*" verwendet.
Für TeXniker: Servername * section * subsection * subsubsection * title * Letzte Änderung: ...
- Aufbau der Iconzeile (3)
- Wie wir schon im Beispiel gesehen haben, sind
mehrere Icons hintereinander gesetzt. Die Icons haben unterschiedliche Funktionen,
so verbindet Icon 1 (rote Zahlen im grünen Kreis) immer mit der
Hilfeseite.
Icon 2 verbindet mit der Spitze des Serverbaums, Icon 3 mit der aktuellen
Homepage und Icon 4 geht ein Schritt zurück, das gleiche kann zwar auch der
Funktionsknopf des Browsers (5) übernehmen, aber dieses Zurück (4) ist
kontextfrei.
Eine vollständige (so selten, wie sie auftritt) Iconzeile sieht folgendermaßen aus:
Abbildung: Vollständige Iconzeile
-
- Doch die Stärke dieser Anordnung liegt nicht nur in der Reihenfolge,
sondern auch darin, daß nur die Icons sichtbar sind, die auch eine Funktion
haben.
Dies ist jedoch Handarbeit, irgend jemand muß schließlich den Icons
sagen, wann sie sichtbar sind und wann nicht. Schwieriger ist es, die
richtigen Verbindungen herzustellen, dazu müssen wir erst einen
Abstecher in die Theorie der Wissensrepräsentation machen.
- Wie lesen Sie ein Buch, ein Zeitung oder ein Lexikon?
- Auf ganz unterschiedliche und dennoch ähnliche Weise.
Sie lesen meistens linear, also den Buchstaben folgend, doch ermüdet uns
langes, lineares Lesen. Der Text braucht also etwas, was die Linearität
aufbricht und ihn so strukturiert. Ein gut strukturierter Text läßt sich
viel schneller erfassen, aber wie strukturiert man einen Text und dann auch
noch gut?
Indem man ihn in Sinnabschnitte unterteilt. Und eine Reihenfolge bei den
Sinnabschnitte einführt und einhält. Und genau hier setzen die Icons an.
Sie sind geschaffen worden, um anhand nicht sprachlicher Symbolik, dem
Leser eine Führung zu geben, die im das Erschließen des Textes erleichtert.
Warum sage ich in den Icons nicht einfach [Zurück]? Ganz einfach,
ich müßte sofort alle Icons ins Englische übersetzen und vielleicht auch
noch ins Hinterindische. Als ich diese Icons erzeugt habe, machte ich mir
einige Gedanke darüber, wie jemand, egal welche Sprache er spricht, diese
Icons erkennt und aufnimmt. Es mußte etwas, wie eine Zeichensprache sein,
etwas was sich (fast) wie von selbst erklärt.
Ich hoffe, es ist mir gelungen.
- Die Reihenfolge der Blöcke
- Es gibt 5 Blöcke innerhalb der Iconzeile. Die Blöcke stehen in folgender
Reihenfolge:
- Der Auswahlblock.
- Der Listenblock.
- Der Zurückblock.
- Der Sprachenblock.
- Der Übersichtsblock.
- Der Auswahlblock
- Er enthält nur 2 Icons, eins für das "Erste
Element" einer im Dokument vorkommenden Auswahlliste und eins für das
"Letzte Element". Es hat sich herauskristallisiert,
daß es erst dann sinnvoll ist, diesen Block darzustellen, wenn die
Auswahlliste größer als ein Bildschirminhalt (ca. ab mehr als 5
Listeneinträgen) ist.
[Beispielgraphik, 58981 Bytes, entspricht in der
Illustration dem Dokument 1]
- Der Listenblock
- Diese 4 Icons realisieren die Sprünge innerhalb einer doppeltverketteten
Liste von Sinnabschnitten. Dabei zeigen die Icons
"Erstes Objekt" und
"Letztes Objekt" im Dokument auf Anfang bzw.
Ende der verketteten Liste. Die Icons
"Nächstes Objekt" bzw.
"Vorheriges Objekt" zeigen auf den Nachfolger
bzw. Vorfolger. Eine Besonderheit tritt jeweils am Anfang und Ende der
Liste auf. So ist am Anfang, der Vorfolger das übergeordnete Objekt und
am Ende ist es der Nachfolger.
[Beispielgraphik, 64308 Bytes, entspricht in der
Illustration dem Dokument 1.1]
- Der Zurückblock
- Er besteht aus zwei Icons, wobei das Erste
häufig auftritt und auf das übergeordnete Objekt zeigt. Diese
"1-Schritt-zurück"-Funktion ist im Gegensatz
zur "Back"-Funktion des Browsers unabhängig von der Historie. Z.B., wenn man
in einem deutschen Dokument nach English wechselt, zeigt das
"Zurück"-Icon jetzt auf das übergeordnete Objekt
in englischer Sprache, der "Back"-Button des Browsers aber zeigt auf die
deutsche Fassung des aktuellen Dokuments.
Das zweite Icon, das sogenannte
"Zurück-zur-Auswahl", setze ich immer dann ein,
wenn ich mehrfach geschachtelte, doppelt-verkettete Listen habe und ich
eine Auswahl als übergeordnet ansehe. Auf diese Auswahl zeigt das Icon
dann.
- Der Sprachenblock
- Dieser Block tritt nur auf, wenn von einem Dokument eine Übersetzung
vorhanden ist. Grundlegend ist, daß das Icon für die aktuelle Sprache im
aktuellen Dokument nicht auftritt. Sind mehr als eine Sprache für das Dokument
vorhanden, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man nennt alle Übersetzungen,
oder man macht eine zyklische Liste (Deutsch -> Englisch -> Französisch -> Deutsch).
- Der Übersichtsblock
- Dieser Block enthält zwei Icons, die immer vorhanden sind. Dabei handelt
es sich um das "ServerHomePage"-Icon und das
"Hilfe-zu-den-Icons"-Icon. Es treten noch das
"Homepage"- und das
"Index"-Icon auf.
Dabei zeigt das "Homepage"-Icon auf die höchste
Hierarchie-Ebene im Kontext, z.B. auf die Einstiegsseite einer Firma auf
einem Server, der mehrere Firmen vertritt. Das
"ServerHomePage"-Icon zeigt auf die höchste
Hierachie-Ebene, auch außerhalb des Kontextes. Z.B., auf die
Einstiegsseite einer Universität, die mehrere Server unterhält, aber eine
allgemeingültige Einstiegsseite besitzt.
Das "Index"-Icon, kann für Glossare, alphabetische
Listen, etc. verwendet werden.
Das "Hilfe-zu-den-Icons"-Icon zeigt
IMMER auf diese Seite.
- Der Abspann (7)
- Dem eigentlichen Abspann wird, je nach Länge der Seite, eine Kopie der
oberen Iconzeile vorangestellt. Bei langen Seiten muß der Benutzer nicht
mehr ganz zum Anfang der Seite zurück. Ihm bleibt eine Umkehr der Leserichtung
erspart.
Der Abspann besteht aus einem <HR> und einer Abspannzeile. Diese Zeile
enthält das Copyright (© = ©) mit Jahreszahl für die Seite.
Gefolgt wird diese Angabe vom Namen des Autors, wobei ein Link zur Homepage
desjenigen gestattet ist. Danach erscheint ein
"Klemmbrett"-Icon, das ein Link (mailto:...) realisiert.
- Wie erstellt man eine Seite?
- Um auf einfache Art und Weise neue Seite gemäß diesem Style-Guide erstellen
zu können, hat es sich in der Praxis bewährt, mit vorgefertigten leeren
Seiten zu arbeiten.
Dabei gibt es drei Varianten, und zwar:
- Die komplette leere Seite.
Bestens geeignet, bei kompletter Neuerfassung von Informationen.
- Der Anfang der leeren Seite.
Falls man ein altes Dokument umarbeitet, oder Ausgaben von Programmen,
Dokumenten aus Konvertierungsprogrammen oder ähnliches bearbeitet. (Einfach:
cat /home/www/icons/prefix.html altes.dokument /home/www/icons/suffix.html > neues.dokument.html).
- Das Ende der leeren Seite.
s.o.
Man sollte sich vom leeren Dokument eine
Kopie an die Wurzel des Dokumentenbaumes (/home/www) legen und diese
seinen Ansprüchen anpassen. Dabei gibt es einmalige und immer wiederkehrende
Anpassungen.
- Einmalige Anpassungen
-
Man ersetze:
- ZZZZ durch den Namen des Servers, Dienstes, etc.
- im HEAD-Teil des Dokument in der LINK-Anweisung, die Email-Adresse.
- im Abspann den Link zur Homepage des Autors und den Namen des Autors.
- im Link des Klemmbretts die Email-Adresse.
- Immer wiederkehrende Anpassungen
- Dabei handelt es sich um den Ersatz von YYYY zum Dokumententitel, welcher
dann im TITLE steht, in der Navigationszeile und als H1 am Anfang des
Dokuments.
Es muß das Datum der letzten Änderung eingesetzt und last, but not
least, müssen die richtigen Icons "freigeschaltet" werden.
© 1994 -mat- brandy,