Das A
B C
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Als
Einstreu für den Käfig verwendet ihr am einfachsten Sägespäne
und gut zerkleinerte Pappe. Ihr könnt auch Zweige oder dünne
Holzbrettchen aus weichem Kistenholz auf der Grundeinstreu verteilen.
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Beim
Fressen benutzt die Rennmaus die Vorderpfoten, um größere Futterbrocken
festzuhalten.
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Charakterlich
sind die schnuckeligen Mongolischen Wüstenrennmäuse sehr gesellig,
quicklebendig und überaus neugierig.
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Der
tägliche Auslauf ist für die aktiven Gesellen eine lustige
Abwechslung und bietet mehr Raum zum Herumsausen und Springen. Ihr solltet
Eure Rennmäuse in einem geschlossenen Raum laufen lassen, da sie so
nicht entwischen können. Die Raumgröße spielt hierbei keine
Rolle. Allerdings sollte Euren Mäusen in den Räumen keine Gefahr
drohen, wie z.B. Elektrokabel, die sie annagen könnten.
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Eure
Rennmäuse leben im Durchschnitt drei bis vier Jahre, maximal sechs
Jahre, also länger als Goldhamster oder Mäuse.
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Futtermischungen
von Rennmäusen könnten z.B. so aussehen: Haferflocken, Weizen,
Gerste, Sonnenblumenkerne, Leinsalat, Haselnüsse, Grünfutter
( Gemüse, Kräuter, süße Obstarten, frische Zweige)
und auch mal ein trockenes Stück Brot. Hinweis: Ihr solltet Euren
Rennmäusen keine grünen Bohnen füttern( giftig!), keinen
Spinat, Sauerampfer oder Rhabarber. Kartoffeln dürfen nicht grün
oder gekeimt sein. Kohlarten könnten zu Blähungen führen.
Auch viele Gehölze sind nicht ungiftig, wie z.B. Liguster, Goldregen,
Eibe, Schneebeere, Geißblatt, Rhododendron und Oleander, deshalb
auf keinen Fall verfüttern.
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Gebeiztes
und lackiertes Holz ist für die lustigen Gesellen eine ziemliche Gefahr,
da sie sich daran vergiften können und sollte von ihnen nicht benagt
werden!!
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Haltet
Eure Rennmaus nicht einzeln, daß wäre keine artgerechte Haltung,
da sie auch in der Natur in großen Familienverbänden lebt..
Einsamkeit macht Eurer Tier scheu und führt zu Verhaltensstörungen.
Selbst wenn Ihr Euch ganz liebevoll um das Tier kümmert, könnt
Ihr doch nicht die gegenseitige Fellpflege untereinander zum Wohlbefinden,
das Aneinanderkuscheln beim Einschlafen und noch einiges mehr ersetzen!
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In
der Tragzeit braucht Euer Rennmausweibchen mehr Nahrung. Insbesondere Eiweiß
und Vitamine sollten nicht fehlen, daher könnt Ihr gelegentlich ein
bißchen Joghurt oder einen Mehlwurm füttern. Mehlwürmer
sind auch so als Leckerchen für Eure Rennmäuse gut gedacht, besonders,
um sie handzahm zu machen.
Jungtiere
kommen nackt und blind auf die Welt. vom sechsten Tag an beginnen die Haare
zu wachsen, zwischen dem 18. bis 23. Tag öffnen sich die Augen. Die
Jungen haben einen hochentwickelten Orientierungssinn im Innenohr, so das
sie schon, bevor sie die Augen geöffnet haben, kleine Ausflüge
im Käfig unternehmen.
Kann
ich meine Rennmaus auch draußen halten? Nein, in unserem Klima können
sie nicht das ganze Jahr über draußen gehalten werden. Feuchtigkeit
und Kälte schaden ihrer Gesundheit, außerdem wären sie
schnell Beute anderer Tiere, wie Eulen oder Katzen. Ihr könntet den
Käfig höchstens im Sommer, bei trockenem Wetter, auf dem
Balkon oder im Garten an einem windgeschützen und sicheren Platz aufstellen.
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Langsames
Krabbeln aus dem Nest und ein langgestrecktes Gähnen beendet meist
den tiefen Schlaf der Rennmäuse, die ihm nest eng aneinander gekuschelt
schlafen.
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Mangelernährung
Eurer Rennmäuse drückt sich meist darin aus, daß Eure Tiere
mager, schwach und träge sind, auch das Fell kann stumpf werden.
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Nagen
gehört zu den Grundbedürfnissen Eurer Rennmäuse. Sie nagen
mit Begeisterung, um z.B. neues Nistmaterial zu erhalten. Zwanghaftes Nagen
am Gitter ist ein Zeichen darf, daß es im Käfig zu eng ist,
ein Artgenosse vermißt wird oder die Witterung von Rivalen aufgenommen
wurde.
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Offene
und gekippte Fenster stellen eine Gefahr für Eure lieben Freunde dar,
da sie Entweichen, Abstürzen und sich in Kippfenstern einklemmen könnten.
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Putzen
ist auch ein wichtiger Bestandteil in dem Tagesablauf Euerer Rennmäuse,
da sie mehrmals täglich Ganz-Körperpflege unternehmen und auch
sich auch nach jedem Fressen in eine Ecke des Käfigs zurückziehen
und sich die Pfoten lecken und die Tasthaare säubern.
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Querbeet
sind die Farbmöglichkeiten des Fells bei Euren Rennmäusen. Schwarz,
weiß, silbergrau, elfenbein, wildfarbig braun, lilagrau...
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Richtiges
Hochheben Eurer Süßen soll auch gelernt sein: Ihr dürft
sie nur an der Schwanzwurzel nehmen, nicht an der Schwanzspitze. Besser
natürlich noch ist, Ihr laßt Euer Tier auf die Hand krabbeln
und nehmt es dann hoch, wobei die eine Hand trägt und die andere als
Deckel darüber gewölbt wird.
Spielzeug
für die Mäuschen ist u.a. das Laufrad- auch bei freiem
Auslauf rennen die Rennmäuse gerne noch ein paar Runden. Spiegel,
Badehaus und Glocken brauchen Eure Tiere nicht. Klettermöglichkeiten
für Eure Rennmäuse bereiten ihnen ebenfalls Freude, wie auch
Toilettenpapierrollen, in die sie reinkriechen können oder auch anknabbern
können, um neues Nistmaterial gewinnen .
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Trösten
fällt wohl auch in den Bereich des Sozialverhaltens. Hat sich eine
Rennmaus verletzt, so suchen Artgenossen das Tier auf und halten mehrmals
ganz dicht und ruhig den Kopf neben den des Betrübten.
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Um
ein Junges ins Nest zu transportieren, faßt die Mutter es an einer
Hautfalte.
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Verhaltensstörungen
Eurer Rennmäuse kann u.a. in ständiges Gitternagen, Lustlosigkeit
und Schreckhaftigkeit ausarten. Meist wird sie durch Einzelhaltung hervorgerufen,
weshalb es auch sehr wichtig ist, Rennmäuse nie einzeln zu halten!
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Wippende
Stühle sind ebenfalls eine Gefahrenzone für Eure Lieben: Sie
könnten sich beim Auslauf Quetschungen oder Brüche zuziehen,
wenn ihr Euch draufsetzt, ohne zu sehen, daß Eure Maus gerade daruntersitzt..
Also: Rennmäuse im Auge behalten!!!
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Xylophon
spielen können Rennmäuse leider nicht, sind die Instrumente jedoch
aus Holz, werden sie sicherlich gerne angenagt!
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Yoga
mit Euren Rennmäusen? Ich glaube, dafür sind sie zu hibbelig
und wollen immer in Bewegung sein. Jedoch reicht ihnen der tägliche
Schlaf sicher, um ihr inneres Gleichgewicht zu finden!
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Zähne
Eurer Rennmäuse müssen sich sich beim Fressen abnützen können,
sonst werden sie lang und krumm, so daß die Rennmaus nicht mehr kauen
kann. Körnerfutter ist daher gut. Aber auch durch die Möglichkeit
nagen zu können( an Holz oder Zweigen werden die Zähne gefördert.
Vielen Dank der Autorin
Nicole :-))
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