Die Landesarchäologie und Freie Mitarbeiter | |||
Die amtliche archäologische Denkmalpflege ist gerade auf dem
Gebiet der Kontrolle bekannter und der Erkundung bisher unbekannter
Bodenurkunden im hohen Maße auf die Mithilfe freier Mitarbeiter
angewiesen. Das bestehende Netz ehrenamtlicher Mitarbeiter, die z. B. nach Scherben und Steingerät auf der Erdoberfläche oder in offenen Bodeneingriffen nach verdächtigen Spuren suchen und die Ergebnisse ihrer Geländebegehungen dem zuständigen Amt melden, muß bei der Fülle der täglichen Bodeneingriffe weiter verstärkt werden. | |||
Deshalb appelliert der Verband der Landesarchäologen an alle, die an der Geschichte ihrer Heimat interessiert sind, in ihrem eigenen Lebensbereich an der gemeinsamen Aufgabe mitzuwirken. Die Landesarchäologie kann sich nicht für den Erhalt von Denkmälern einsetzen, die sie nicht kennt. Deshalb wird jeder Hinweis auf eine beim Spaziergang gemachte Entdeckung dankbar entgegengenommen.. | |||
Je
mehr Freunde der Landesarchäologie von der Bedrohung der archäologischen
Denkmäler wissen, je mehr aktiv mitarbeiten und je mehr es zu einer
Selbstverständlichkeit wird, daß Bodenurkunden als Geschichtsquellen
erhalten bleiben müssen, desto sicherer sind sie unter unseren Füßen
aufgehoben. Ein allgemein verbreitetes Bewußtsein vermag nicht nur die aus Unkenntnis vorgenommenen Zerstörungen, sondern auch den durch Raubgräber, die zum Teil Metallsuchgeräte einsetzen, bewußt verursachten Schaden an der archäologischen Substanz einzudämmen. |
9. März 1997- © VLA