9


ADSM

Überblick
Die ADSM-Benutzeroberfläche
Restaurieren von Files der Systemsicherung
Archivieren und Zurückladen von Archivfiles
Benutzung des Zeilenkommandos
Ausblick


9. ADSM

9.1. Überblick

ADSM (ADSTAR Distributed Storage Manager) erlaubt h:\home\x18\unixbhb\grafik09\ das Sichern und Archivieren von Dateien und Dateisystemen bei ADSM-Klienten auf einem zentralen ADSM-Server. Dabei werden die zu sichernden bzw. zu archivierenden Files zum ADSM-Server übertragen und dort zunächst, falls der freie Platz es zuläßt, in schnell zugreifbaren Plattenbereichen gespeichert und später dann automatisch auf langsamer zugreifbaren Bändern ausgelagert. Der Katalog, das ist die Datenbank, in der alle Filenamen, deren Besitzer, die Dateizugriffsflags, das letzte Änderungsdatum, die AFS-ACLs (Access Control Lists) bei Verzeichnissen (Directories) und die Stelle, an der die Files bei ADSM abgelegt wurden, gespeichert sind, ist natürlich stets auf schnell zugreifbaren Platten. Beim Zurückladen von gesicherten oder archivierten Files schickt der ADSM-Server die verlangten Files zum ADSM-Klienten, der die entsprechenden Files beim Benutzer wieder restauriert. Sind dabei Files auf langsamer zugreifbaren Bändern, so muß zunächst das richtige Band vom Bandroboter montiert werden (Waiting for offline media) und das Zurückladen dauert etwas länger.

ADSM unterscheidet zwischen

Sicherung (Backup) und

Archivierung (Archive).

Sicherung (Backup) dient zur Wiederherstellung aller Daten, die durch Hardwaredefekt oder unbeabsichtigtes Löschen verloren sind. Dazu sichert das URZ täglich alle geänderten Benutzerdaten (Incremental Backup), um eine Sicherungskopie aller Benutzerdaten zu garantieren[15]. Bei Hardwarefehlern oder bei unbeabsichtigtem Löschen von Benutzerdaten können daher diese Benutzerdaten mittels ADSM restauriert werden (Restore). Dabei verbleiben (per Backup) gesicherte Daten so lange als aktive Files auf dem ADSM-Server, so lange diese auch im UNIX existieren. Wird eine UNIX-Datei gelöscht, so wird diese beim nächsten URZ-Backup beim Server als inaktiv markiert, jedoch noch nicht gelöscht. Diese inaktiven Files verbleiben noch 60 Tage (Retain Only Version) auf dem ADSM-Server, ehe sie schließlich auch dort gelöscht werden. In dieser Zeit ist noch ein Restaurieren der inaktiven Files möglich. Wird eine bereits gesicherte Datei geändert, so wird die geänderte Datei ebenso auf dem ADSM-Server gesichert; außerdem wird die ältere Version dieser Datei beim ADSM-Server als inaktiv markiert. Diese inaktiven Files verbleiben ebenfalls noch 60 Tage (Retain Extra Versions) auf dem ADSM-Server, ehe sie schließlich dort gelöscht werden. Neben der aktuellen Version einer aktiven Datei wird noch eine weitere (inaktive) Version beim ADSM-Server gespeichert, also insgesamt zwei Versionen (Versions Data Exists = 2) am URZ. Es ist daher stets möglich, auch die vorhergehende Version einer Datei vom ADSM-Server zu restaurieren. Bei inaktiven Dateien wird nur eine Version beim ADSM-Server aufbewahrt (Versions Data Deleted = 2).

Vom ADSM-Server zurückladbare Dateien sind also: aktive Files,

die vorhergehende ältere Version eines aktiven Files, solange sie nicht älter als 60 Tage ist, und

inaktive Files, die noch nicht älter als 60 Tage sind. Archivierung (Archive) ist hingegen ein vom Benutzer angestoßener Prozeß, der Kopien von UNIX-Dateien zum ADSM-Server überträgt. Diese Dateien bleiben beim ADSM-Server stets aktiv; ihre entsprechenden UNIX-Dateien können daher gelöscht werden, ohne daß die archivierte Datei inaktiv oder gar gelöscht wird. Außerdem werden beliebig viele Versionen eines UNIX-Files auf dem ADSM-Server gespeichert. Die Idee der Archivierung ist, in einem Projekt erarbeitete Dateien mit verschiedenen Versionen unter Angabe des Projekttitels (Description) zu speichern; bei Projektende können aus Platzgründen dann alle UNIX-Dateien gelöscht werden. Mit Hilfe des Projekttitels können später alle oder Teile der Projektdateien zurückgelagert (Retrieve) werden. Archivierte Dateien werden erst dann beim ADSM-Server gelöscht, wenn der Benutzer sie mittels Kommandos selbst löscht oder

die Verfallszeit der archivierten Dateien erreicht ist. Die Verfallszeit beträgt am URZ 20 Jahre.

9.2. Die ADSM-Benutzeroberfläche

Beim Aufruf von ADSM mittels des Kommandos dsm, das eine X-Oberfläche benötigt, wird das ADSM-Hauptfenster angezeigt, das zwei Teilfenster enthält: die Filesysteme für Backup/Archive (das Client File System) und

die Filesysteme für Restore/Retrieve (das Server File System).

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Das obere Teilfenster zeigt die Filesysteme für Backup/Archive (das Client File System) und enthält Informationen über alle Filesysteme auf der Workstation aixfile1, wegen AFS sind also alle Benutzerdaten des URZ-Workstationpools darin enthalten. Außerdem wird direkt das Home-Verzeichnis des aufrufenden Benutzers angezeigt. Das Client File System stellt genau die Filesysteme dar, die beim Backup und Archive zur Verfügung stehen. Hervorgehobene (dunkel unterlegte) Filesysteme stellen die Basis für die Backup- und Archive-Kommandos dar (domain). Beim Aufruf ist nur das Home Directory des aufrufenden Benutzers hervorgehoben: Backup- und Archiveoperationen beziehen sich also nur auf dieses. Durch Anklicken mit der Maus kann diese Domain verändert werden.

Das untere Teilfenster zeigt die Filesysteme für Restore/Retrieve (das Server File System) und enthält Informationen über alle Filesysteme, die jemals auf dem ADSM-Server gesichert oder archiviert wurden. Das Server File System ist die Grundlage für Restore (Gegenteil von Backup) und Retrieve (Gegenteil von Archive). Beim Aufruf ist nur das durch die täglichen URZ-Sicherungen entstandene, beim ADSM-Server gesicherte Home Directory des aufrufenden Benutzers hervorgehoben und damit Grundlage für die Restore- und Retrieveoperationen. Durch Anklicken mit der Maus kann diese Domain verändert werden.

Das ADSM-Hauptfenster hält in der Aktionsleiste zum Anklicken mit der Maus die mögliche ADSM-Funktionsauswahl bereit: Backup sendet Sicherungskopien von Workstationdateien bzw. -Directories zum ADSM-Server. Unterfunktionen sind: Inkrementelles Backup (Incremental backup) zum Sichern von neuen oder geänderten Dateien.

Sichern von spezifizierbaren Dateien (Backup by file specification)

Sichern von angezeigten Verzeichnissen oder Unterverzeichnissen (Backup by directory tree)

Beenden von ADSM (Exit) Restore restauriert Dateien, die mittels Backup gesichert wurden. Unterfunktionen sind: Restaurieren von spezifizierbaren Dateien (Restore by file specification)

Restaurieren von angezeigten Verzeichnissen oder Unterverzeichnissen (Restore by directory tree)

Restaurieren eines kompletten Verzeichnispfades an eine spezifizierbare Stelle (Restore by subdirectory path) Archive archiviert dauerhaft beliebig viele Kopien von Workstationdateien. Unterfunktionen sind: Archivieren von spezifizierbaren Dateien (Archive by file specification)

Archivieren von angezeigten Verzeichnissen oder Unterverzeichnissen (Archive by directory tree) Retrieve lädt Dateien zurück, die mittels Archive archiviert wurden. Unterfunktionen sind: Zurückladen von spezifizierbaren Dateien (Retrieve by file specification)

Löschen von archivierten Files auf dem ADSM-Server (Delete archive files) Utilities stellt ADSM-Hilfsfunktionen zur Verfügung. Unterfunktionen sind: Ändern des Kennworts des ADSM-Klienten auf dem ADSM Server; ist für Benutzer unzugänglich (Change password)

Einräumen von Zugriffserlaubnissen für gesicherte und archivierte Dateien anderen Benutzern gegenüber (Set authorization)

Ändern des Server File Systems, um Dateien anderer Benutzer auf evtl. anderen Workstations zu restaurieren oder zurückzuladen (Set user/node name for Restore/Retrieve)

Anzeigen von ADSM-Systemoptionen (Display options)

Anzeigen der verfügbaren ADSM-Managementklassen (Display policy information); dies sind Informationen, wie gesicherte und archivierte Dateien beim ADSM-Server behandelt werden.

Löschen von Filesystemen beim ADSM-Server; ist für Benutzer unzugänglich (Delete restore/retrieve file systems) View beeinflußt die Anzeige von Dateilisten. Unterfunktionen sind: Anzeige von aktiven und inaktiven Dateien gleichzeitig (Show active and inactive files)

Anzeige nur von aktiven Dateien (Show active files only)

Sortierreihenfolge von Dateilisten (Sort by...); standardmäßig werden Dateilisten alphabetisch nach Verzeichnissen geordnet (Sort by directory). Wahlweise ist möglich: alphabetische Anzeige von Dateilisten geordnet nach Dateinamen (Sort by name), nach Dateityp (Sort by type), absteigend nach Dateigröße (Sort by size) und absteigend nach Änderungsdatum (Sort by modification date).

Auswahl von Dateiattributen (File Detail...); standardmäßig werden Managementklasse (Managemant class) und Änderungsdatum (Modification Date) angezeigt. Weiterhin sind möglich: Anzeige des UNIX-Eigentümers (User) und der UNIX-Gruppe (Group) sowie der Dateigröße (Size). Help bietet Onlinehilfe zur Benutzung des ADSM-Klienten. Unterfunktionen sind: Allgemeine Hilfeinformationenen (Task List)

Hilfe zu den Hilfeinformationen (Help for Help)

Verzeichnis von ADSM-Fachausdrücken (Glossary)

Anzeige der ADSM-Produktinformation (Product Information)

9.3. Restaurieren von Files der Systemsicherung

Das URZ sichert jede Nacht alle (geänderten) Benutzerdateien, für die die Administrationsuserid admin oder die AFS-Gruppe der Administrationsuserids system:administrators Leseerlaubnis hat. Diese Erlaubnis wird vom URZ standardmäßig jedem Home-Verzeichnis jedes Benutzers eingeräumt und damit auch jedem später darunter angelegten Verzeichnis "vererbt". Sie kann nur aufgehoben werden, wenn sie per Kommando vom Benutzer aufgehoben wird; in diesem Fall können entsprechende Benutzerdaten nicht gesichert werden. Die Administrationsuserid admin kann zwar jederzeit einen Erlaubniseintrag in jedem beliebigen Verzeichnis einfügen und danach auf entsprechende Dateien zugreifen, das URZ geht jedoch davon aus, daß bei Entfernen eines solchen Eintrags durch den Benutzer eine Datensicherung nicht gewünscht wird. Mittels des AFS-Kommandos fs la verzeichnisname kann nachgeprüft werden, ob obiger Erlaubniseintrag vorliegt, also der Eintrag system:administrators rl oder admin rl vorliegt.

Benutzerdaten werden vom URZ nur gesichert, wenn die Leseerlaubnis für die Administrationsuserid admin oder die AFS-Gruppe der Administrationsuserids system:administrators vom Benutzer nicht entfernt wurde.

Zum Restaurieren von (versehentlich) gelöschten Files ist das allgemeine ADSM-Kommando

dsm

oder das Zeilenkommando dsmc (siehe Abschnitt "Benutzung des Zeilenkommandos") vorgesehen. Nach Eingabe obigen Kommandos wird die grafische ADSM-Benutzeroberfläche initialisiert. Per Kommunikation mit dem ADSM-Server werden dabei alle bereits gesicherten Filesysteme ausgetauscht. Aus ungeklärten Gründen ist die Kommunikation mit dem VM-Rechner, der den ADSM-Server betreibt, in dieser Richtung (Senden vom ADSM-Server zum ADSM-Client) zur Zeit sehr langsam, so daß dies leider einige Zeit dauern kann. Beim Aufruf wird sowohl beim Client File System als auch beim Server File System jeweils das Benutzer-Home-Verzeichnis hervorgehoben, also als Domain (Grundlage für weitere Operationen) gesetzt. Durch Anklicken mit der Maus kann diese Domain beim Server File System verändert werden.

Standardmäßig werden im weiteren Verlauf nur aktive Files berücksichtigt. Daher muß nun zuvor überlegt werden, ob die zu restaurierenden Files auf dem ADSM-Server noch aktiv sind oder bereits als inaktiv markiert wurden. Aktiv sind sie noch, wenn sie bei der letzten ADSM-Sicherung (URZ-Systemsicherung nachts) noch auf der Workstation als Files existierten; andernfalls sind sie inaktiv. Für inaktive Files muß nun zunächst mit der Maus das Schaltfeld

View

angeklickt werden (linken Mausknopf festhalten). Dann kann die Anzeigeoption Show active and inactive files ausgewählt werden.

Zur Restaurierung von gesicherten Files muß nun mit der Maus das Schaltfeld

Restore

angeklickt werden (linken Mausknopf festhalten). Dann kann eine der Restore-Operationen ausgewählt werden: Restore by file specification, Restore by directory tree oder Restore by subdirectory path.

Sollen auch inaktive Files restauriert werden (und wurde daher beim Schaltfeld View die Auswahl Show active and inactive files getroffen), so erhält man zunächst einen Hinweis darauf, der mit Anklicken von Yes bestätigt werden sollte:

Bei Auswahl von "Restore by file specification" muß nun der zu restaurierende File bzw. die zu restaurierenden Files eingegeben werden; dabei sind im Filenamensteil auch Wildcards (Jokerzeichen) "*" (ersetzt beliebig viele Zeichen) und "?" (ersetzt genau ein Zeichen) erlaubt. Die Fileangabe kann entweder relativ zur gewählten Domain:

oder absolut (mit "/" beginnend) erfolgen:

Bei der absoluten Fileangabe ist darauf zu achten, daß der vollständige und tatsächliche Name des Files angegeben wird, also in der Form "/afs/urz.uni-heidelberg.de/usr/institutsname/userid/filename".

Die relative Fileangabe bewirkt, daß alle Dateien diesen Namens in der angegebenen Domain in allen Unterverzeichnissen herausgesucht werden, die zu restaurierenden Files können aus dieser Liste dann ausgewählt werden. Die Angabe eines relativen Filenamens kann zu längeren Wartezeiten führen.

Nach Bestätigung mit List files liefert das nun folgende Fenster eine Übersicht über alle Files, die der eingegebenen Filespezifikation genügen. Aus dieser Übersicht müssen nun alle Files, die restauriert werden sollen, ausgewählt werden. Diese Auswahl kann entweder durch Anklicken mit der Maus oder durch Anklicken von "Select All" getroffen werden. Vor jedem Filenamen wird eine Kennzeichnung angezeigt, ob es sich um einen aktiven (A) oder inaktiven (I) File handelt (falls vorher die Auswahl Show active and inactive files beim Schaltfeld View getroffen wurde).

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Sollte statt "Restore by file specification" als Restore-Operation "Restore by directory tree" ausgewählt worden sein, so wird anstelle des Filespezifikationsfensters (eventuell nach einiger Wartezeit) ein Doppelfenster angezeigt, das links eine Baumstruktur aller Verzeichnisse der ausgewählten Domain und rechts alle Files in einem links ausgewählten Verzeichnis enthält.

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Durch Auswahl verschiedener Verzeichnisse im linken Fenster können jeweils Files im rechten Fenster ausgewählt werden. Nach der File-Auswahl wird ganz links im Verzeichnisfenster ein "P" angezeigt, falls in diesem Verzeichnis partiell Dateien ausgewählt wurden oder ein "F", falls das Verzeichnis voll (full) ausgewählt wurde.

Nach Auswahl der zu restaurierenden Files wird die Restaurierung gestartet durch Anklicken der unteren Schaltfläche

Restore

ADSM erwartet dann die Angabe bzw. Bestätigung der Restore Parameter; in der Regel wird man die zu restaurierenden Files an die gleiche Stelle zurückschreiben wollen, an der sie sich vorher befanden (Restore to original location). Außerdem ist die Angabe Show a prompt sinnvoll, um gepromptet zu werden, wenn zurückzuladende Files bereits bestehende Files ersetzen sollen.

Wurde als Restore-Operation "Restore by subdirectory path" ausgewählt, so muß stattdessen der Herkunftspfad auf dem ADSM-Server und der Zielpfad im URZ-Workstationpool angegeben werden. Die vollständige Verzeichnisstruktur des Herkunftspfades wird dann an den angegebenen Zielpfad restauriert.

Nun wird der Restaurierungsprozeß gestartet. Sind zu restaurierende Dateien auf Kassette ausgelagert, so erscheint ein entsprechendes Fenster, bei dem man in der Regel Wait anklicken sollte, um alle ausgewählten Dateien zu restaurieren.

Der Restaurierungsprozeß zeigt ein Fenster an, in dem die Restaurierungsaktivitäten dargestellt werden. Darin sind alle restaurierten Files und eine Statistik über den Restaurierungsprozeß enthalten. Bei jedem File steht im Feld "Txn" (transaction status) ein "R", falls der File ordnungsgemäß restauriert wurde, oder ein "F", falls dabei ein Fehler aufgetreten ist.

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Eine erfolgreiche Restaurierung wird mit dem Fenster "Restore successfully completed" abgeschlossen.

9.4. Archivieren und Zurückladen von Archivfiles

Nach Aufruf des allgemeinen ADSM-Kommandos

dsm

oder des Zeilenkommandos dsmc (siehe Abschnitt "Benutzung des Zeilenkommandos") wird die grafische ADSM-Benutzeroberfläche initialisiert. Per Kommunikation mit dem ADSM-Server werden dabei alle bereits gesicherten Filesysteme ausgetauscht. Aus ungeklärten Gründen ist die Kommunikation mit dem VM-Rechner, der den ADSM-Server betreibt, in dieser Richtung (Senden vom ADSM-Server zum ADSM-Client) zur Zeit sehr langsam, so daß dies leider einige Zeit dauern kann. Beim Aufruf wird sowohl beim Client File System als auch beim Server File System jeweils das Benutzer-Home-Verzeichnis hervorgehoben, also als Domain (Grundlage für weitere Operationen) gesetzt. Durch Anklicken mit der Maus kann diese Domain beim Client Files System (Archivieren) und beim Server File System (Zurückladen von archivierten Files) verändert werden.

Zum Archivieren muß nun mit der Maus das Schaltfeld

Archive

angeklickt werden (linken Mausknopf festhalten). Dann kann eine der beiden Archiv-Operationen ausgewählt werden: Archive by file specification oder Archive by directory tree.

Bei Auswahl von "Archive by file specification" muß nun der zu archivierende File bzw. die zu archivierenden Files eingegeben werden; dabei sind im Filenamensteil auch Wildcards (Jokerzeichen) "*" (ersetzt beliebig viele Zeichen) und "?" (ersetzt genau ein Zeichen) erlaubt. Die Fileangabe kann entweder relativ zur gewählten Domain oder absolut (mit "/" beginnend) erfolgen, siehe dazu die Abbildungen im Abschnitt "Restaurieren von Files der Systemsicherung" auf Seite 6. Bei der absoluten Fileangabe ist darauf zu achten, daß der vollständige und tatsächliche Name des Files angegeben wird, also in der Form "/afs/urz.uni-heidelberg.de/usr/institutsname/userid/filename". Die relative Fileangabe bewirkt, daß alle Dateien diesen Namens in der angegebenen Domain in allen Unterverzeichnissen herausgesucht werden, die zu archivierenden Files können aus dieser Liste dann ausgewählt werden. Die Angabe eines relativen Filenamens kann zu längeren Wartezeiten führen.

Das nun folgende Fenster (nach List files) liefert eine Übersicht über alle Files, die der eingegebenen Filespezifikation genügen. Aus dieser Übersicht müssen nun alle Files, die archiviert werden sollen, ausgewählt werden. Diese Auswahl kann entweder durch Anklicken mit der Maus oder durch Anklicken von "Select All" getroffen werden; siehe dazu die Abbildung im Abschnitt "Restaurieren von Files der Systemsicherung" auf Seite 6.

Sollte statt "Archive by file specification" als Archiv-Operation "Archive by directory tree" ausgewählt worden sein, so wird anstelle des Filespezifikationsfensters (eventuell nach einiger Wartezeit) ein Doppelfenster angezeigt, das links eine Baumstruktur aller Verzeichnisse der ausgewählten Domain und rechts alle Files in einem links ausgewählten Verzeichnis enthält; siehe dazu die Abbildung im Abschnitt "Restaurieren von Files der Systemsicherung" auf Seite 6. Durch Auswahl verschiedener Verzeichnisse im linken Fenster können jeweils Files im rechten Fenster ausgewählt werden. Nach der File-Auswahl wird ganz links im Verzeichnisfenster ein "P" angezeigt, falls in diesem Verzeichnis partiell Dateien ausgewählt wurden oder ein "F", falls das Verzeichnis voll (full) ausgewählt wurde.

Nach Auswahl der zu archivierenden Files wird die Archivierung gestartet durch Anklicken der unteren Schaltfläche

Archive

ADSM erwartet dann die Angabe bzw. Bestätigung der Archive Options, unter Description kann den zu archivierenden Files wahlweise eine Bezeichnung (Projektname) mitgegeben werden. Beim Zurückladen können dann unter Angabe dieser Bezeichnung alle Dateien dieses Projektes auf einmal - unabhängig davon, ob die Dateien auf einmal oder in vielen Portionen zu eventuell unterschiedlichen Zeiten archiviert wurden - zurückgeladen werden. Unter Management class wird die Aufbewahrungszeit der archivierten Dateien auf dem ADSM-Server angezeigt (im URZ standardmäßig 20 Jahre); danach werden die archivierten Dateien beim ADSM-Server automatisch gelöscht. ADSM erlaubt, mehrere Managementklassen anzubieten und dann hier auszuwählen, am URZ ist nur eine Managementklasse vorgesehen.

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Nach Anklicken von OK (für jeden File extra) oder von Stop Prompt (für alle zu archivierenden Files) wird der Archivierungsprozeß gestartet. Es wird nun ein Fenster angezeigt, in dem die Archivierungsaktivitäten dargestellt werden; siehe dazu die Abbildung im Abschnitt "Restaurieren von Files der Systemsicherung" auf Seite 7. Darin sind alle archivierten Files und eine Statistik über den Archivierungsprozeß enthalten. Bei jedem File steht im Feld "Txn" (transaction status) ein "A", falls der File ordnungsgemäß archiviert wurde, oder ein "F", falls dabei ein Fehler aufgetreten ist.

Eine erfolgreiche Archivierung wird mit dem Fenster "Archive successfully completed" abgeschlossen.

Zum Zurückladen von archivierten Files muß mit der Maus das Schaltfeld

Retrieve

angeklickt werden (linken Mausknopf festhalten). Dann kann zum Zurückladen von archivierten Files Retrieve by file specification ausgewählt werden. Außerdem befindet sich hier eine Auswahlmöglichkeit, um archivierte Files beim ADSM-Server jederzeit zu löschen: Delete archive files.

Bei Auswahl von "Retrieve by file specification" müssen nun die zurückzuholenden Files bzw. die beim Archivieren vergebenen Dateibeschreibungen der archivierten Files (Projekttitel) eingegeben werden; dabei sind im Filenamensteil oder im Projekttitel auch Wildcards (Jokerzeichen) "*" (ersetzt beliebig viele Zeichen) und "?" (ersetzt genau ein Zeichen) erlaubt. Die Fileangabe kann entweder relativ zur gewählten Domain oder absolut (mit "/" beginnend) erfolgen. Bei der absoluten Fileangabe ist darauf zu achten, daß der vollständige und tatsächliche Name des Files angegeben wird, also in der Form "/afs/urz.uni-heidelberg.de/usr/institutsname/userid/filename". Die relative Fileangabe bewirkt, daß alle Dateien diesen Namens in der angegebenen Domain in allen archivierten Unterverzeichnissen herausgesucht werden, die zurückzuladenden Files können aus dieser Liste dann ausgewählt werden. Sollen alle archivierten Files angezeigt werden, so ist als Filename und als Dateibeschreibung "*" anzugeben.

Ferner kann eine Zeitspanne angegeben werden, innerhalb derer zurückzuladende Files archiviert wurden: Archive Date Range. Nur Dateien, die in diesem Zeitraum archiviert wurden, werden angezeigt und können zurückgeladen werden. Schließlich gibt es noch die Möglichkeit, eine Zeitspanne für das Verfallsdatum anzugeben: Expiration Date Range. Nur Dateien, die in diesem Zeitraum verfallen, werden angezeigt und können zurückgeladen werden. Archive Date Range und Expiration Date Range haben Voreinstellungen, die alle archivierten Files anzeigen.

Das nun folgende Fenster liefert eine Übersicht über alle Files, die der eingegebenen Filespezifikation oder der angegebenen Dateibeschreibung (Projekttitel) genügen. Aus dieser Übersicht müssen nun alle archivierten Files, die zurückgeladen werden sollen, ausgewählt werden. Diese Auswahl kann entweder durch Anklicken mit der Maus oder durch Anklicken von "Select All" getroffen werden; siehe dazu die Abbildung im Abschnitt "Restaurieren von Files der Systemsicherung" auf Seite 6.

Nach Auswahl der zurückzuladenden Files wird die Zurücklagerung gestartet durch Anklicken der unteren Schaltfläche

Retrieve

Es wird nun ein Fenster angezeigt, in dem die Zurücklagerungsaktivitäten dargestellt werden; siehe dazu die Abbildung im Abschnitt "Restaurieren von Files der Systemsicherung" auf Seite 7. Darin sind alle zurückgelagerten Files und eine Statistik über den Zurücklagerungsprozeß enthalten. Bei jedem File steht im Feld "Txn" (transaction status) ein "R", falls der File ordnungsgemäß zurückgelagert wurde, oder ein "F", falls dabei ein Fehler aufgetreten ist.

Eine erfolgreiche Zurücklagerung wird mit dem Fenster "Retrieve successfully completed" abgeschlossen.

Beim Löschen von archivierten Files beim ADSM-Server (Delete archive files) ist analog zu verfahren.

9.5. Benutzung des Zeilenkommandos

Das Zeilenkommando dsmc ist neben dem Kommando dsm ein weiterer Zugang zu ADSM. Das Zeilenkommando ist hauptsächlich gedacht: wenn keine X-Oberfläche, die für das Kommando dsm nötig ist, zur Verfügung steht; beispielsweise beim Zugang zum Workstationspool mittels VT100-Terminalemulation,

wenn die aufwendige Kommunikation, die für das Kommando dsm stattfindet, umgangen werden soll, da beispielsweise die ADSM-Aktion im entsprechenden ADSM-Zeilenkommando leicht angebbar ist,

für die Verwendung in Kommandoprozeduren (Shell-Skripten). Das ADSM-Zeilenkommando läßt unter anderen die folgenden Operationen (Operanden) zu (die großgeschriebenen Buchstaben geben die Minimalabkürzung der Operanden an, die beim Zeilenkommando angegeben werden müssen, sie müssen jedoch in Kleinbuchstaben angegeben werden): Archive Archivierung von ausgewählten Dateien, die angegeben werden müssen; dabei ist die Angabe einer Dateibeschreibung (Projekttitel) optional.

Help | ? Hilfetexte für das ADSM-Zeilenkommando.

Incremental Inkrementeller Backup der angegebenen Dateien oder des eigenen Homedirectories, falls keine Dateien angegeben wurden.

loop Interaktiver Kommandomodus (dies ist der Defaultwert, falls kein Operand angegeben wird).

Query ARchive Abfrageoperand: Anzeigen einer Liste archivierter Dateien.

Query Backup Abfrageoperand: Anzeigen einer Liste gesicherter Dateien.

REStore Restaurierung von anzugebenen gesicherten Dateien, Unterverzeichnissen und Verzeichnissen.

RETrieve Zurücklagern von anzugebenen archivierten Files oder Verzeichnissen.

Selective Selektiver Backup von anzugebenen Dateien, Unterverzeichnissen oder Verzeichnissen. Die allgemeine ADSM-Zeilenkommando-Syntax für selektive Sicherungen und Archivierungen lautet:

dsmc Operand -Optionen Datei1 ... Datein

Die allgemeine ADSM-Zeilenkommando-Syntax für Restaurierungen und Zurückladeaktionen lautet:

dsmc Operand -Optionen Dateispezifikation Ziel

Die allgemeine ADSM-Zeilenkommando-Syntax für Abfragen lautet:

dsmc Abfrageoperand -Optionen Dateispezifikation

Die wichtigsten Optionen sind (die Minimalabkürzung ist wieder in Großbuchstaben angegeben): DEscription=zeichenkette Angabe der Dateibezeichnung (Projekttitel) zeichenkette beim Archivieren oder Rücklagern, die in Doppelhochkommata (Gänsefüßchen) angegeben werden muß, falls sie Leerzeichen enthält.

INActive Angabe, ob neben aktiven auch inaktive Dateien beim Restaurieren unter Verwendung der PICK-Option angezeigt werden sollen.

LAtest Angabe, daß die neueste Version einer Datei restauriert werden soll, unabhängig ob diese als aktiv oder inaktiv markiert ist.

PIck Angabe, ob beim Restaurieren oder Rücklagern zunächst eine Liste von Dateien angezeigt werden soll, aus dieser dann die zu restaurierenden oder rückzulagernden Dateien ausgewählt werden müssen.

REPlace=Yes | No | Prompt Angabe, ob während einer Restaurierungs- oder Zurücklagerungsaktion Dateien überschrieben werden dürfen oder nicht, oder ob jeweils nachgefragt werden soll.

SCROLLLines=anzahl Angabe, daß bei Abfrageoperationen nach anzahl Zeilen die Ausgabe auf dem Bildschirm angehalten werden soll (Standardwert anzahl=20); wirkt nur bei SCROLLPrompt=Yes (Default).

SCROLLPrompt=YES | NO Angabe, daß bei Abfrageoperationen die Ausgabe auf dem Bildschirm angehalten werden soll (Standardwert SCROLLPrompt=Yes).

SUbdir=Yes | No Angabe, ob auch alle Unterverzeichnisse bei selektiven Backup- oder Restaurierungsaktionen mitbeachtet werden sollen (Standardwert SUbdir=Yes). Diese Angabe ist leider weder für Archiv- noch für Zurücklagerungsaktionen vorgesehen; damit gibt es leider keine Möglichkeit, eine komplette Verzeichnisstruktur mit allen seinen Dateien und Unterverzeichnissen zu archivieren, sondern lediglich alle Dateien im angegebenen Verzeichnis.

Dateispezifkationen können absolut oder relativ zum aktuellen Arbeitsverzeichnis angegeben werden. Ferner sind Wildcards (Jokerzeichen) "*" (ersetzt beliebig viele Zeichen) und "?" (ersetzt genau ein Zeichen) erlaubt. Bei Angabe von Wildcards muß jede Dateispezifikation in Doppelhochkommata (Gänsefüßchen) eingeschlossen werden. Diese Doppelhochkommata sind erforderlich, andernfalls würde die Shell den "*" bereits auflösen und alle Dateien dieses Verzeichnisses einsetzen. Dies führt in der Regel zur Fehlermeldung Excessive number of command line parameters entered.

Einige Beispiele: 1. Alle Dateien des Verzeichnisses DQS-2.1.5/xsrc/RIOS_3.2/qmon im eigenen Homedirectory werden archiviert mit der Dateibeschreibung (Projekttitel) DQS 2.1.5:

dsmc   a   -desc='DQS 2.1.5'   "DQS-2.1.5/xsrc/RIOS_3.2/qmon/*"
Wird die Option -desc='DQS 2.1.5' weggelassen, so wird den archivierten Dateien keine Dateibeschreibung (Projekttitel) mitgegeben.

2. Der Hilfetext für das ADSM-Zeilenkommando wird angezeigt:

dsmc   h
Aus einer Übersicht können dann weitere Hilfetexte ausgewählt werden.

3. Das Homedirectory des aufrufenden Benutzers wird inkrementell gesichert:

dsmc   i
Dieses Kommando ist in der Regel nicht erforderlich, da das URZ für alle Benutzerdaten nachts eine inkrementelle Sicherung durchführt.

4. Der interaktive Kommandomodus von ADSM wird gestartet:

dsmc
dsmc   loop
In diesem interaktiven Kommandomodus können nun beliebig viele ADSM-Kommandos ohne führendes dsmc angegeben werden. Es muß nicht jedesmal neu eine Sitzung zwischen ADSM-Klient und ADSM-Server aufgebaut werden. Bei mehreren ADSM-Kommandos ist der interaktive Modus daher vorteilhaft.

5. Eine Liste aller archivierten Dateien wird angezeigt:

dsmc   q   ar   "*"
6. Eine Liste aller gesicherten aktiven und inaktiven Dateien im Verzeichnisbaum DQS-2.1.5/xsrc/RIOS_3.2/qmon im eigenen Homedirectory wird angezeigt:
dsmc   q   b   -inactive   -sub=y   "DQS-2.1.5/xsrc/RIOS_3.2/qmon/*"
7. Die vollständige Verzeichnisstruktur mit allen Dateien und Unterverzeichnissen von DQS/xsrc/RIOS_2.0 im Homedirectory des aufrufenden Benutzers wird an seine ursprüngliche Stelle restauriert, dabei werden vorhandene Dateien überschrieben:
dsmc   rest   -rep=y   -sub=y   "DQS/xsrc/RIOS_2.0/*"
8. Alle Dateien von DQS/xsrc/RIOS_2.0 im Homedirectory des aufrufenden Benutzers werden in das Verzeichnis /tmp restauriert:
dsmc   rest   -sub=n   "DQS/xsrc/RIOS_2.0/*"   /tmp
9. Alle Dateien (einschließlich aller Verzeichnisse und Unterverzeichnisse) mit der Dateibeschreibung (Projekttitel) DQS 2.1.5 werden an ihre ursprüngliche Stelle zurückgelagert:
dsmc   retr   -desc="DQS 2.1.5"   "*"
10. Alle Dateien des Verzeichnisses DQS/xsrc/RIOS_3.2 im eigenen Homedirectory werden gesichert:
dsmc   s   -sub=y   "DQS/xsrc/RIOS_3.2/*"
Bei selektiven Sicherungen ist zu beachten, daß das URZ täglich nachts inkrementelle Sicherungen aller Benutzerdaten durchführt. Zusätzliche selektive Sicherungen sichern den File auf jeden Fall, auch wenn er seit der letzten Sicherung unverändert ist. Damit gibt es dann keine ältere Version eines Files mehr auf dem ADSM-Server, da der ADSM-Server zwei identische Versionen speichert (Retain extra versions=2 am URZ).

9.6 Ausblick

9.6.1 Restaurieren oder Zurückladen durch zusätzliche Benutzer

ADSM bietet auch die Möglichkeit, gesicherte oder archivierte Dateien durch zusätzliche Benutzer (neben dem Eigentümer) restaurieren oder zurückladen zu lassen. Dazu muß der Eigentümer diesen zusätzlichen Benutzern ADSM-Zugriffserlaubnisse für seine Sicherungs- oder Archivierungsdaten einräumen. Dies kann er mit der ADSM-Benutzeroberfläche und auch mit dem ADSM-Zeilenkommando erreichen.

In der ADSM-Benutzeroberfläche muß mit der Maus das Schaltfeld

Utilities

angeklickt werden (linken Mausknopf festhalten) und die Operation "Set authorization" ausgewählt werden. Im nun folgenden "Authorization List"-Fenster ist nun der Rechnername und die Benutzernummer einzutragen, die Zugriffserlaubnisse auf gesicherte oder archivierte Daten erhalten soll. Rechnername ("Node") ist im URZ-Workstationpool stets "aixfile1". Ferner ist einzutragen, für welches Verzeichnis und welche Datei(en) Zugriffserlaubnisse vergeben werden sollen. Als Verzeichnis kann dabei ein einzelnes Verzeichnis angegeben werden (mit "/" beginnend, also in der Form "/afs/urz.uni-heidelberg.de/usr/institutsname/userid/verzeichni") oder unter Verwendung einer Wildcard "*" (Jokerzeichen) für alle bzw. für alle Verzeichnisse unterhalb eines angegebenen Verzeichnisses. Bei der Angabe des Filenamens können ebenso Wildcards (Jokerzeichen) "*" (ersetzt beliebig viele Zeichen) und "?" (ersetzt genau ein Zeichen) verwendet werden. Schließlich muß noch angegeben werden, ob die Zugriffserlaubnis sich auf gesicherte oder archivierte Dateien beziehen soll.

Im folgenden Beispiel soll der Benutzer z99 alle gesicherten Dateien im Verzeichnis /afs/urz.uni-heidelberg.de/usr/urz/x50/DQS-2.1.5/xsrc und in allen Unterverzeichnissen dieses Verzeichnisses (.../*) im URZ-Workstationpool restaurieren dürfen:

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Durch Anklicken von "Add", "Delete" bzw. "Update" wird diese Zugriffserlaubnis der Zugriffsliste (linkes Teilfenster) zugefügt, in dieser gelöscht bzw. der Eintrag in dieser geändert. Nach Anklicken von "OK" wird die Liste der Zugriffserlaubnisse dem ADSM-Server übergeben.

Mit dem ADSM-Zeilenkommando "set access" (siehe Online-Help) können ebenfalls Zugriffserlaubnisse vergeben werden.

Möchte nun der fremde Benutzer die gesicherten oder archivierten Daten desjenigen, der mittels obenbeschriebener Zugriffsliste dem fremden Benutzer den Zugriff erlaubt hat, restaurieren oder zurückladen, so muß dieser in der ADSM-Benutzeroberfläche mit der Maus das Schaltfeld

Utilities

anklicken (linken Mausknopf festhalten) und die Operation "Set restore/retrieve source" auswählen. Im nun folgenden Fenster ist Eigentümer und Rechnername (im URZ-Workstationpool stets "aixfile1") anzugeben.

Im Server File System ist dann das Homedirectory des Eigentümers auszuwählen und weiter wie in den Kapiteln "Restaurieren von Files der Systemsicherung" bzw. "Archivieren und Zurückladen von Archivfiles" zu verfahren.

Bei Verwendung des ADSM-Zeilenkommandos sind die zusätzlichen Optionen "-FROMOwner=owner" und "FROMNode=node" im Restore- bzw. Retrieve-Kommando zu verwenden.

9.6.2 Anzeigen der Systemoptionen

Die augenblicklich aktiven Systemoptionen können in der Benutzeroberfläche von ADSM angezeigt werden. Dazu muß mit der Maus das Schaltfeld

Utilities

angeklickt werden (linken Mausknopf festhalten) und die Aktion "Display options" ausgewählt werden. Nun folgt das "Display System Options"-Fenster. Die angezeigten Angaben sind im wesentlichen selbsterklärend.

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9.6.3 Anzeigen der verfügbaren Managementklassen

Die verfügbaren Managementklassen können in der Benutzeroberfläche von ADSM angezeigt werden. Dazu muß mit der Maus das Schaltfeld

Utilities

angeklickt werden (linken Mausknopf festhalten) und die Aktion "Display policy information" ausgewählt werden. Nun folgt das "Display Policy information"-Fenster. Die angezeigten Angaben sind im wesentlichen selbsterklärend bzw im Abschnitt "Überblick" erläutert.

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9.6.4 Verwendung der ADSM-Hilfetexte

ADSM-Hilfetexte für das Zeilenkommando erhält man durch Eingeben von

dsmc h

Aus einer Übersicht können dann weitere Hilfetexte ausgewählt werden.

In der Benutzeroberfläche von ADSM erhält man Hilfe durch Anklicken des Schaltfeldes

Help

Dann können weitere Hilfeoptionen ausgewählt werden.

9.6.5 Weitere ADSM-Clients

ADSM bietet außer dem AIX-Client im URZ-Workstationpool noch eine ganze Reihe weiterer Clients:

HP, MacIntosh, Novell Netware, OS/2, PC/DOS, SUN/OS, Windows

In allen Clients ist sowohl das ADSM-Zeilenkommando als auch die ADSM-Benutzeroberfläche gleich. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das URZ.