KULTURBOX

Wie verhüllt man das Internet?


Die Verhüllungskunstwerke von Christo und Jeanne-Claude betonen das Gegenständlich-Konkrete und suchen den Kontrast zum allseits beklagten und vor allem den elektronischen Medien angelastenden Verschwinden der Unmittelbarkeit. Die Verhüllung von großen Objekten (Gebäude, Landschaftselemente) verleiht ihnen etwas Handgreifliches und Erfahrbares.
Auch beim Internet handelt es sich um ein recht großes Objekt. Im Unterschied zu großen Bauten, Inseln oder Tälern hat man es hier allerdings mit etwas zu tun, um das man nicht herum laufen kann und das sich auch nicht aus noch so großer Distanz überblicken läßt.
Und weil sich das Internet jeder äußeren Anschauung entzieht, gilt es bei seinen meist jungen Protagonisten als Inbegriff des körperlosen und immateriellen Mediums, als erste reale Manifestation des Cyperspace.

Wir möchten Sie daher auffordern, eine innere Anschauung, d.h. ein Konzept oder eine Projekt-Idee zu entwickeln, wie man das Internet verhüllen könnte. Bitte schicken Sie uns Ihre Vorschläge mit diesem Formblatt zu. Wir richten an dieser Stelle eine Ideenbörse "Internetverhüllung" ein, auf der die eingegangen Projektskizzen, darauf bezogenen Kommentare und Veränderungsvorschläge veröffentlicht werden. Virenprogramme und ähnliche Phantasielosigkeiten werden wir nicht berücksichtigen.
Die Vorschläge zur Internetverhüllung sollten möglichst noch vor dem 10. Juli dieses Jahres, also noch während der Verhüllung des Reichstags realisiert werden können.


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