Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) ist ein gemeinnütziger Verein von etwa 125000 Ingenieuren und Naturwissenschaftlern, der in der Bundesrepublik als führender Sprecher der Technik und der Ingenieure gilt. Er ist im Bereich der technischen Überwachung, der technischen Regelsetzung und Normung, der Arbeitsstudien, im gewerblichen Rechtschutz und im Patentwesen tätig. Die wichtigste Dienstleisutng sieht der VDI im Transfer von Technikwissen für alle in Studium oder Beruf stehenden Ingenieure.
Der VDI gliedert sich zum einen regional in 44 VDI-Bezirksvereine auf und zum anderen fachlich in
* 19 Fachgliederungen (s. Bild 1) mit rund 800 Ausschüssen und in
* die VDI-Hauptgruppe "Der Ingenieur in Beruf und Gesellschaft".
Hier arbeiten 8000 ehrenamtliche Mitarbeiter aus Industrie und Wissenschaft mit. Alle Gremien des VDI sind so zusammengesetzt, daß entsprechend der Aufgabenstellung alle Interessen in ihnen vertreten sind, damit die Arbeitsergebnisse frei von einzelwirtschafltichen oder parteipolitischen Interessen sind. Zu den Arbeitsergebnissen zählen u. a. jährlich über 100 Tagungen und Kongresse, etwa 120 neue bzw. überarbeitete Richtlinien sowie nationale und internationale Normen.
Einer der kleineren Fachgliederungen ist die VDI-Gesellschaft Fördertechnik Materialfluß Logistik (VDI-FML) mit nur etwa 4000 zugeordneten Mitgliedern.
Die VDI-FML hat die Aufgabe Fachtagungen und Fachseminare zu organisieren, VDI-Richtlinien und Fachliteratur zu erarbeiten.
Sie gliedert sich in die 3 Fachbereiche (Fördertechnik, Materialfluß und Logistik) und insgesamt 13 Fachausschüsse, von denen einer der Arbeitskreis "Simulation im Materialfluß" ist.
Der VDI-FML hat bisher 247 Richtlinien in 8 Bänden veröffentlicht. Im Band 8 (Materialfluß II) wurde bereits das erste Blatt der Richtlinie 3633, "Simulation von Logistik, Materialfluß- und Produktionssystemen", veröffentlicht. Diese Richtlinie wird von dem erwähnten Fachausschuß "Simulation im Materialfluß" erarbeitet, aber sie wird ganz sicherlich nicht nur für Fertigungssimulanten interessant sein.
Zur Zeit entsteht ein neues Blatt, das Blatt 6 "Begriffswelt". Es hat die Aufgabe die Begriffe, die in der Simulation auftreten, insbesondere im Bereich der Fertigungssimulation, zu erklären.
Ziel der Richtlinienarbeit ist es, Regeln zu erarbeiten, die sich als anerkannte Regeln der Technik einführen lassen. Sie können den Anwendern nicht nur als Vertragsgrundlage dienen sondern auch die Kommunikation durch einheitlich festgelegte Begriffe vereinfachen.
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