Klinik und Poliklinik für Kinder- u. Neugeborenen- Chirurgie


Behandlung von Analatresien bei Kindern

                 

Definition des Begriffs "Analatresie" (AAT):

Eine Analatresie bzw. anorektale Anomalie ist der vollständige oder teilweise VerschluƟ der Afteröffnung. 79 % der Analatresien sind kombiniert mit Fistelverbindungen zwischen Rektum und Haut oder den verschiedenen Urogenitalorganen.

Klassifikation der AAT:

Nach der internationalen pathologisch-anatomischen Klassifikation sind die Vielzahl von Analatresieformen in 27 Haupttypen unterteilt (1 - 11 männlich, 12 - 27 weiblich).

Klinisch entscheidend ist die Unterteilung nach der Lage des Blindsackes über oder unterhalb der Muskelschlinge des puborektalis, wonach man hohe, "tiefe" und "intermediäre" AAT unterscheidet.

In Einzelfällen können Fistelverbindungen zwischen Darm- und Harntrakt als H-Fistel auch ohne Analatresie bestehen.

Ziel der Behandlung:

Entsprechende Op.-Verfahren für die einzelnen AAT-Typen zu verordnen: mit dem Ziel, ein HöchstmaƟ an Kontinenz zu gewährleisten.

Dieses System gibt dem Anwender folgende Informationen zu AAT:

  • Häufigkeit
  • Anamnese / klinische Untersuchungen
  • Obligatorische Diagnostik
  • Klassifikation der männlichen AAT
  • Klassifikation der weiblichen AAT
  • Mögliche Komplikationen
  • Prognose
  • Literatur
  • Fallbeispiele

  • Autoren:
    Klaus Schaarschmidt
    Nani Osada (osadan@uni-muenster.de) und Thomas Ganslandt (ganslan@uni-muenster.de)
    Münster, den 02.11.94