Typ A1: Eine Antwort bzw. Aussage ist richtig. Typ A3: Eine Antwort bzw. Aussage ist falsch. Typ B : Die Zuordnung der Buchstaben A-E zu je einer Frage bzw. Aussage ist zu prüfen. Typ C : Begründungsfrage. Es ist die Richtigkeit zweier Aussagen und ihre kausale Verknüpfung zu prüfen. Eine Antwort A-E ist richtig. Typ D : Mehrfachauswahl. Eine Kombination von Antworten bzw. Aus- sagen ist richtig.
Frage 1 Typ A3 LZ 17.4 Welche der Kombinationen A-E für Aminosäuren und ihre Decarboxy- lierungsprodukte ist falsch? Aminosäure biogenes Amin A. Serin Ethanolamin B. Dihydroxyphenylalanin Serotonin C. Threonin Propanolamin D. Glutaminsäure gamma-Aminobuttersäure E. Asparaginsäure beta-Alanin Frage 2 Typ A1 LZ 11.3.1 Welche der genannten Aminosäuren unterbricht die alpha-Helixstruktur, wenn sie in eine Peptidkette eingebaut wird? A. Cystein B. Hydroxylysin C. Prolin D. Tyrosin E. Arginin Frage 3 Typ C LZ 11.3.4; 11.3.5; 27.1.5 Bei einer akuten Entzündung findet man im Elektrophoretogramm eine Dysproteinämie mit Vermehrung der alpha- und beta-Globuline, weil die Akute-Phase-Proteine (Antiproteasen, C-reaktives Protein, Transport-und Komplementproteine) die elektrophoretische Mobilität von alpha- und beta-Globulinen besitzen. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch ----- Frage 4 Typ A3 LZ 6.3.3; 17.4.3 Welche Aussage über die Harnstoffbildung ist falsch? A. Sowohl für die Synthese von Carbamoylphosphat als auch von Argi- ninosuccinat wird ATP benötigt. B. Für die Einschleusung von CO2 wird Biotin benötigt. C. Entstandenes Fumarat kann durch Fumarase, Malatdehydrogenase und Glutamat-Oxalacetat-Aminotransferase zu Aspartat rückgebildet werden. D. Das mit Carbamoylphosphat reagierende Ornithin ist eine nicht- proteinogene Aminosäure. E. Citrullin wird in Mitochondrin gebildet und im Cytosol mit Aspartat verknüpft. Frage 5 Nicht gewertet Frage 6 Typ A3 LZ 11.1.2; 11.3.1; 15.4 Welche Aussage über die Funktion Protein-gebundener Aminosäuren ist falsch? A. Histidinreste sind an der intra- und extrazellulären Regulation des pH-Wertes beteiligt. B. Tyrosinreste können durch Phosphorylierung an der Signalvermitt- lung beteiligt sein. C. Glutamatreste können durch Verknüpfung mit Kohlenhydraten das Protein stabilisieren. D. Serinreste können die Anheftungsstelle polyanionischer Glykosa- minoglykane sein. E. Histidin- und Cysteinreste können durch Bindung von Metallionen für die Ausbildung der Tertiärstruktur bedeutsam sein. Frage 7 Typ C LZ 6.2.6, 6.3.1, 6.3.6, 14.3 Die Gleichgewichtslage von Dehydrogenase-Reaktionen mit NAD+/NADH als Coenzym ist abhängig vom pH-Wert weil bei der Aufnahme von Substratwasserstoff durch NAD+ auch ein Proton entsteht. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch ----- Frage 8 Typ D LZ 15.3 Welche Aussagen über kooperative Enzyme sind richtig? 1. Sie bestehen aus mehreren Untereinheiten. 2. Sie zeigen eine sigmoide v/[S]-Beziehung. 3. Für ihre Katalysefähigkeit ist die kovalente Verknüpfung mit einem Coenzym erforderlich. 4. Sie weisen Kooperativität nur nach Bindung eines Aktivators außerhalb des aktiven Zentrums auf. A. 1-4 = alle sind richtig D. nur 3 und 4 sind richtig B. nur 1, 2 und 4 sind richtig E. nur 2 ist richtig C. nur 1 und 2 sind richtig Frage 9 Typ D LZ 15.4 Welche der Enzyme 1-5 werden durch Phosphorylierung bzw. Dephospho- rylierung reguliert? 1. Glykogen-Phosphorylase 4. Glykogen-Synthetase 2. Trypsinogen 5. Hexokinase 3. Pyruvat-Dehydrogenase A. 1-5 = alle sind richtig D. nur 2 und 5 sind richtig B. nur 1, 2 und 3 sind richig E. nur 1, 3 und 4 sind richtig C. nur 1 und 4 sind richtig Frage 10 Typ B LZ 6.3.7, 15.1 Bei welchem Lineweaver-Burk-Diagramm A-E ist bei der durchgezogenen Kurve gegenüber der gestrichelten die Enzymkonzentration vermindert worden? Frage 11 Typ A1 LZ 6.3.7, 15.2 Welche Aussage A-E ist richtig? Eine nicht-kompetitive Hemmung A. kann durch hohe Substratkonzentrationen aufgehoben werden B. führt zu einer Erniedrigung von vmax C. ist von einer Veränderung des Km-Wertes begleitet D. setzt eine Ähnlichkeit des Hemmstoffs mit dem Substrat voraus E. wird durch Anlagerung des Hemmstoffs an das aktive Zentrum ausgelöst Frage 12 Typ A3 LZ 6.3.6 Welche Aussage über die Michaelis-Menten-Kinetik von enzymatischen Reaktionen trifft nicht zu? A. Die Geschwindigkeit wird von der Umwandlung des Enzym-Substrat- komplexes (ES) in das Produkt limitiert. B. Die Maximalgeschwindigkeit vmax hängt von der Enzymkonzentration ab. C. Die Michaeliskonstante Km hat die Dimension Substratumsatz pro Zeit. D. Km entspricht der Substratkonzentration, bei der die Hälfte des Enzyms als Enzym-Substratkomplex vorliegt. E. Die Wechselzahl eines Enzyms hat die Dimension Substratumsatz pro mol Enzymprotein. Frage 13 Typ C LZ 6.3.9, 27.6.4 Die Lactatdehydrogenase-Aktivität kann in einem optischen Test bestimmt werden, weil Lactat im Gegensatz zu Pyruvat ein chirales Zentrum besitzt. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch ----- Frage 14 Typ D LZ 27.6.4, Welche Aussagenkombination A-E über die Lactatdehydrogenase (LDH) ist richtig? 1. Die LDH besteht aus 4 Untereinheiten. 2. 4 Isoenzyme der LDH kommen im menschlichen Körper vor. 3. Das nur aus Untereinheiten vom H-Typ bestehende Isoenzym besitzt eine höhere alpha-Hydroxybuttersäure oxidierende Nebenaktivität als die anderen Isoenzyme der Lactatdehydrogenase. 4. Das Muster der LDH-Isoenzyme im Herzmuskel und in der Skelett- muskulatur ist identisch. A. 1-4 = alle sind richtig D. nur 1, 2 und 3 sind richtig B. nur 1 und 3 sind richtig E. nur 1 ist richtig C. nur 2 und 4 sind richtig Frage 15 Typ A3 LZ 27.1.3 Welche Aussage über Prothrombin ist falsch? A. Die Biosynthese des Prothrombins ist abhängig von Vitamin K. B. Prothrombin enthält gamma-Carboxy-glutaminsäurereste. C. Erniedrigt man die Calciumionen-Konzentration im Blutplasma durch Komplexbildung, so wird die Prothrombinsynthese blockiert. D. Prothrombin wird durch den Blutgerinnungsfaktor Xa proteolytisch zu Thrombin umgewandelt. E. Die proteolytische Aktivität von Thrombin wird unter dem Einfluß von Heparin gehemmt. Frage 16 Typ D LZ 6.2.1, 6.3.6, 6.3.8, 6.3.9 Welche Aussagenkombination A-E ist richtig? 1. Die Enzymaktivität wird im Gleichgewichtszustand der enzymkata- lysierten Reaktion gemessen. 2. Das Gleichgewicht der Lactatdehydrogenase-Reaktion kann mit einem Isoenzym-spezifischen Antiserum verändert werden. 3. Die Enzymaktivitäten können in der Einheit æmol/min angegeben werden. 4. Die Enzymaktivität wird aus der Anfangsgeschwindigkeit einer enzymatischen Reaktion berechnet. 5. Das Katal hat die Dimension mol/s. A. nur 1 und 3 sind richtig D. nur 2, 3 und 5 sind richtig B. nur 2 und 4 sind richtig E. nur 1, 3 und 4 sind richtig C. nur 3, 4 und 5 sind richtig Frage 17 Nicht gewertet Frage 18 Typ C LZ 27.1.3 Zur Umwandlung von Prothrombin in Thrombin wird Ca2+ benötigt, weil Ca2+ mit den gamma-Carboxyglutamatresten von Faktor VII in Gegenwart von Phospholipiden einen Komplex bildet, der proteolytische Pro- thrombinase-Aktivität hat. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch ----- Frage 19 Typ A3 LZ 18.2.1, 27.2.3 Welche Aussage A-E ist falsch? A. Die Cholesterinaufnahme der Zelle erfolgt über Endocytose von rezeptorgebundenen LDL ("low density lipoprotein")-Partikeln. B. Nichtveresterte Fettsäuren werden im Blut durch Albumin trans- portiert. C. Durch Aufnahme von Cholesterin in die Zelle wird die beta-Hydroxy-beta-methylglutaryl-CoA-Reduktase aktiviert. D. Die Hauptfunktion der HDL ("high density lipoprotein")-Partikel besteht darin, extrahepatisches Cholesterin zur Leber zu trans- portieren. E. Aus der Nahrung stammende Triacylglycerine werden durch Chylomi- kronen transportiert. Frage 20 Typ A3 LZ 20.2.1 Welche(s) der Lipide A-E ist/sind am Aufbau von Membranen nicht beteiligt? A. Triacylglycerine B. Sphingolipide C. Cholesterin D. Phospholipide E. Glycolipide Frage 21 Typ A3 LZ 27.2.4 Welche Aussage ist falsch? Gallensäuren A. aktivieren die Pankreaslipase B. werden zusammen mit Lipiden im Darm resorbiert C. können mit amphiphilen Fetten Micellen bilden D. werden aus Cholesterin in der Leber gebildet E. stimulieren die Triglyceridlipase in der Hepatozytenmembran Frage 22 Typ A3 LZ 18.2.1 Welche Aussage ist falsch? Chylomikronen A. werden in der Darmmucosa gebildet B. transportieren aus der Nahrung stammende Lipide über die Lymphe und das Blut zur Leber und zu peripheren Geweben C. enthalten das Apolipoprotein B48 D. geben ihre Lipidbestandteile durch Diffusion an die Hepatocyten ab E. wandeln sich nach Lipaseeinwirkung in "Remnants" um Frage 23 Typ A3 LZ 12.2.3 Welche Aussage ist falsch? Am Aufbau von Phospholipiden sind beteiligt HO-CH2 COOH HO-CH2 HO-CH2 O | | | | º CH2 (CH2)14 HO-CH CH2 O H2C-O-C-R' | | | | º | H3C-N+-CH3 CH3 HO-CH2 CH-NH2 R-C--O--CH | | | CH3 COOH H2C-OH A. B. C. D. E. Formel nicht ganz korrekt darstellbar! Frage 24 Typ A3 LZ 18.2.5 Welche Aussage ist falsch? Ketonkörper A. werden in Hepatocyten gebildet. B. werden vom stoffwechselgesunden Organismus gebildet. C. können nach einer Adaptationszeit vom Gehirn metabolisiert werden. D. können zur Energiegewinnung der Erythrocyten beitragen. E. können bei hoher Konzentration zum Coma diabeticum führen. Frage 25 Typ A3 LZ 18.1.2, 18.4.1, 24.2.1 Welche Aussage A-E zur Glykogenbiosynthese ist falsch? A. Substrat für die Glykogenbiosynthese ist UDP-Glucose. B. In der UDP-Glucose ist das C-1 der Glucose durch die N- glykosidische Bindung zum Uracil aktiviert. C. Die Glykogensynthetase überträgt die Glucose von der UDP-Glucose auf das C-4 eines terminalen Glucosylrestes von Glykogen unter Ausbildung einer alpha1-4-glykosidischen Bindung. D. Die Biosynthese der Glykogensynthetase wird durch Insulin indu- ziert. E. Die Glykogensynthetase kommt in zwei durch Phosphorylierung / Dephosphorylierung interkonvertierbaren Formen mit unterschied- licher enzymatischer Aktivität vor. Frage 26 Typ A3 LZ 18.5, Praktikum Welche Aussage A-E über glykosyliertes Hämoglobin ist falsch? A. Die Glykosylierung des Hämoglobins erfolgt vor allem an der N- terminalen Aminosäure. B. Die Glykosylierung des Hämoglobins erfolgt nichtenzymatisch. C. Durch die Glykosylierung ändert sich der isoelektrische Punkt des Hämoglobins. D. Glykosyliertes Hämoglobin kann Sauerstoff nicht mehr reversibel binden. E. Der Gehalt an stabil glykosyliertem Hämoglobin erlaubt einen Schluß auf den mittleren Blutglucosespiegel der letzten 4-6 Wochen. Frage 27 Typ C LZ 17.2, 17.7 In der Leber kommt es unter aeroben Verhältnissen bei der Glykolyse nicht zur Bildung von Lactat, weil die bei der Glykolyse entstehenden Reduktionsäquivalente durch die Atmungskette reoxidiert werden können. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch ----- Frage 28 Typ D LZ 16.2.2 Welche Aussagenkombination A-E ist richtig? 1. Lactose ist das wichtigste Kohlenhydrat der Milch. 2. Bei der hydrolytischen Spaltung von Lactose entstehen Galaktose und Lactat. 3. Lactase ist eine beta-Galaktosidase. 4. Menschen mit Lactose-Intoleranz haben einen Lactasemangel. A. 1-4 = alle sind richtig D. nur 1 und 2 sind richtig B. nur 1, 3 und 4 sind richtig E. nur 1 und 3 sind richtig C. nur 2 und 4 sind richtig Frage 29 Typ A3 LZ 16.2.2, 17.2, 24.2.1 Welche Aussage A-E ist falsch? A. Glucose wird gegen einen Konzentrationsgradienten in die Mucosa- zelle aufgenommen. B. Glucose wird unphosphoryliert aus der Mucosazelle abgegeben. C. Die Aufnahme der Glucose in die Leber erfolgt Insulinunabhängig. D. Die Umwandlung von Glucose in Glucose-6-phosphat erfolgt in der Leber nur durch die Hexokinase. E. In der Leber wird Glucose überwiegend zu Triglyceriden, Glykogen und CO2 verarbeitet. Frage 30 Typ C LZ 18.1.4, 27.2.2 Die Leber unterstützt die Möglichkeit des Skelettmuskels zu anaero- ber ATP-Bildung, weil die Leber das anaerob im Muskel gebildete Lactat oder Alanin nach Abgabe an das Blut aufnimmt und reutilisiert. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch ----- Frage 31 Typ A1 LZ 22.2.4 Welche Aussage ist richtig? Der Promotor ist A. der Startfaktor für die Proteinsynthese am Ribosom B. die Anheftungsstelle der RNA-Polymerase C. der für die Umwandlung von hnRNA in mRNA benötigte Enzymkomplex D. das Transkriptionsprodukt des Operatorgens E. das Engergie-produzierende System des Zellkerns Frage 32 Typ C LZ 22.2.2 Der DNA-Replikase-Multienzymkomplex benötigt eine 5'->3'-Exonuclea- seaktivität, weil der bei der Replikation gebildete Primer vom 5'-Ende her abgebaut werden muß. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch ----- Frage 33 Nicht gewertet Frage 34 Typ A1 LZ 22.2.8 Welche Aussage trifft zu? Bei der Transduktion A. vereinigen sich zwei Bakterien und tauschen Teile ihrer Chromo- somen aus B. wird gereinigte DNA von einer Zelle aufgenommen. C. wird DNA der Spenderzelle auf die Empfängerzelle durch Bakterio- phagen übertragen D. werden Antibiotikaresistenz-tragende Plasmide in eukaryote Zel- len eingeführt E. wird eine rekombinante DNA mit Hilfe von Restriktionsendonuclea- sen erzeugt Frage 35 Typ C LZ 22.2.5 Manche Antibiotika hemmen die Translation gezielt in infektiösen Bakterien und nicht im infizierten Wirt, weil die Struktur und die Eigenschaften von Prokaryonten- und cytoplas- matischen Eukaryonten-Ribosomen sich deutlich unterscheiden. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch ----- Frage 36 Typ D LZ 22.2.4 Welche der Aussagen 1-4 sind richtige Beispiele für posttranskrip- tionale Modifikation? 1. Veränderung einzelner Pentosen durch Methylierung 2. Anlagerung der später aminosäurebindenden CCA-Sequenz an jede Transfer-RNA 3. Anlagerung einer Poly-A-Sequenz an das 3'-Ende von mRNA 4. Einführung einer Methylguanosintriphosphatgruppe am 5'-Ende eukaryoter mRNA A. 1-4 = alle sind richtig D. nur 2 und 3 sind richtig B. nur 1, 3 und 4 sind richtig E. nur 1 und 4 sind richtig C. nur 2, 3 und 4 sind richtig Frage 37 Typ D LZ 19.3.1 Welche Aussagenkombination A-E über die Eisenresorption ist richtig? 1. Die Resorption von Nahrungseisen erfolgt hauptsächlich im Magen 2. Eisen kann nur in der 3-wertigen Form resorbiert werden 3. Die Eisenresorption wird durch das Glykoprotein Gastroferrin gefördert 4. Die intestinale Eisenresorption wird durch phosphatreiche Nah- rung gehemmt. A. 1 - 4 = alle sind richtig D. nur 2 und 3 sind richtig B. nur 1 und 2 sind richtig E. nur 3 und 4 sind richtig C. nur 2, 3 und 4 sind richtig Frage 38 Typ C LZ 16.3 Die Sauerstoff-Abgabe des Hämoglobins ist in stoffwechselaktiven Geweben mit hoher CO2-Produktion begünstigt, weil das protonierte Hämoglobin eine höhere Sauerstoffaffinität besitzt als das deprotonierte Hämoglobin. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch ----- Frage 39 Typ A1 LZ 19.3.1 Welche Aussage A-E über den Eisentransport im Blut ist richtig? A. Eisenmangelanämien äußern sich in einer Verminderung der laten- ten Eisenbindungskapazität. B. Zwei Drittel des Plasmaeisens liegen in Protein-freier Form vor. C. Eisen wird im Blut vor der Bindung an Transferrin durch das Caeruloplasmin zum zweiwertigen Eisen reduziert. D. Bei Anämien mit erhöhtem Hämoglobinabbau ist die latente Eisen- bindungskapazität erhöht. E. Bei Leberzirrhose ist die totale Eisenbindungskapazität als Folge verminderter Transferrinsynthese erniedrigt. Frage 40 Typ A3 LZ 16.3 + 27.1.1 Welche der Aussagen A-E über den Globin-Anteil des Hämoglobins ist falsch? A. HbA1 besteht aus 2 alpha- und 2 beta-Ketten. B. Die Peptidketten sind untereinander kovalent verknüpft. C. Die Peptidketten können CO2 unter Bildung von Carbamat binden. D. Die Bindung der Peptidketten an Häm erfolgt über das zentrale Fe. E. Der Einbau einer oder mehrerer falscher Aminosäuren in die Peptidkette kann zu Hämoglobinopathien führen. Fragen 41-42 Typ B LZ 27.1.1 Ordnen Sie die unter A-E aufgeführten Stoffwechselprodukte den Aussagen 41-42 zu. 41. wird bei einem Verschlußikterus vermindert mit dem Urin ausge- schieden. 42. wird im Darm gebildet. A. Bilirubin-Albumin D. Urobilinogen B. Biliverdin E. Verdoglobin C. Bilirubindiglucuronid Frage 43 Typ A1 LZ 4.3.7, 4.3.8, 19.1.2 Welche Aussage über ein Puffersystem ist richtig? A. Nach der Henderson-Hasselbalchschen Beziehung besteht ein line- arer Zusammenhang zwischen dem pH-Wert und der Anionenkonzentra- tion eines Puffers. B. Die Pufferkapazität ist abhängig vom pH-Wert. C. Puffersysteme mit kleiner Dissoziationskonstante sind weniger wirksam als Puffersysteme mit höherer Dissoziationskonstante. D. Puffersysteme mit einer gasförmigen Komponente puffern nur in der Lunge. E. Die Wirkung des Phosphatpuffers ist am isoelektrischen Punkt am größten. Fragen 44-45 Typ B LZ 19.4 Ordnen Sie den Störungen 44-45 des Säure-Basen-Haushalts eine rich- tige Ursache A-E zu: 44. Metabolische Acidose 45. Metabolische Alkalose A. Kaliummangel D. Erhöhte Nucleinsäuresynthese B. Calciummangel E. Erhöhte Aminosäuresynthese C. Diabetes mellitus Frage 46 Typ A3 LZ 24.4.1, 24.4.2 Welche Aussage ist falsch? A. Das Polypeptid Angiotensin I wird in den Lungenkapillaren in das vasokonstriktorisch wirkende Angiotensin II umgewandelt. B. Die Granulosazellen des juxtaglomerulären Apparates bilden die Protease Renin. C. Angiotensin II stimuliert die Freisetzung von Aldosteron. D. Aldosteron wirkt steigernd auf die Reninfreisetzung. E. Aldosteron erniedrigt die K+ Resorption im distalen Tubulus der Niere. Frage 47 Typ A1 LZ 4.3.9 Ein Phosphat-Puffer (pK2 6,8) liegt in einer Lösung zu 0,04 M als HPO42- und zu 0,4 M als H2PO4- vor. Der pH der Lösung beträgt A. pH 5,8 B. pH 6,6 C. pH 6,8 D. pH 7,8 E. pH 8,7 Frage 48 Typ D LZ 24.4.5 Bei einer vermehrten Ausscheidung von Parathormon in das Blut wird vermehrt Calcium in den Knochen eingelagert, weil eine erhöhte Parathormonausschüttung die Rückresorption von Calcium in den Nierentubuli steigert und zu einer gesteigerten Calcium- resorption im Darm führt. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch ----- Frage 49 Typ A3 LZ 27.5.5 Welche Aussage A-E über renale Stoffausscheidung und Transportpro- zesse in der Tubuluszelle trifft nicht zu? A. Die Kaliumkonzentration im Urin ist deutlich niedriger als im Plasma. B. Die Rückresorption von Aminosäuren ist an die gleichzeitige Rückresorption von Natriumionen gekoppelt. C. Die Rückresorption von Glucose erfolgt durch sekundär-aktiven Transport. D. Im distalen Tubulus existiert ein Aldosteron-abhängiges Na+-H+-Transportsystem. E. Harnstoff wird teilweise rückresorbiert. Frage 50 Typ D LZ 22.1.2 Welche Aussagenkombination A-E ist richtig? Die mit 1-4 bezeichne- ten Enzyme des Purinstoffwechsels werden durch Allopurinol bzw. Allopurinol-Ribosylphosphat inhibiert. 1. Glutamin:Phosphoribosylpyrophosphat-Amidotransferase 2. AMP-Desaminase 3. Xanthinoxidase 4. Nucleosidphosphorylase A. 1-4 = alle sind richtig D. nur 1, 2 und 3 sind richtig B. nur 1 und 2 sind richtig E. nur 2 und 4 sind richtig C. nur 1 und 3 sind richtig Fragen 51-52 Typ B LZ 22.1.2, 27.5.7 Ordnen Sie die Formeln A-E den Fragen 51-52 richtig zu 51. Welche der Verbindungen A-E kann nicht Bestandteil von Harn- steinen sein? 52. Welche der Verbindungen A-E ist spezifisches Produkt des Muskelstoffwechsels. H2C---C=O H2C--S--S--CH2 O D. COO- | | | | º | N NH H-C-+NH3 H-C-+NH3 C COO- / \ / | | / \ H3C C COO- COO- HN C---N º | º º E. CaC2O4 H2N+ O=C C C \ / \ / \ A. B. N N OH C. H H Formel nicht ganz korrekt darstellbar! Frage 53 Typ A3 LZ 27.5.6 Welche Aussage trifft nicht zu? Das in der Niere gebildete Ammoniak A. entstammt vorwiegend dem Glutamin. B. kann zur Neutralisation von Säuren herangezogen werden. C. ermöglicht eine höhere renale Säureausscheidung. D. kann mit Harnsäure unlösliches Ammoniumurat bilden. E. kann unter der Wirkung des Adiuretins durch das tubuläre System rückresorbiert werden. Frage 54 Nicht gewertet Fragen 55-56 Typ B LZ 26.1.3, 26.1.8 Ordnen Sie die Immunglobulinklassen A-E den Aussagen 55-56 zu: 55. sind für den humoralen Immunschutz in Sekreten zuständig 56. werden vor allem nach dem primären immunogenen Reiz gebildet A. IgA B. IgD C. IgE D. IgG E. IgM Frage 57 Typ A3 LZ 26.1.3 Welche Aussage zur Struktur natürlicher Immunglobuline ist falsch? A. Die N-terminalen Enden der Polypeptidketten bilden die Antigen- bindungsregion. B. In einem Molekül IgG sind die zwei schweren Ketten identisch. C. Die antigenbindenden Abschnitte von leichten und schweren Ketten des IgG haben die gleiche Aminosäuresequenz. D. Die leichten Ketten vom kappa- oder lambda-Typ kommen in allen 5 Klassen der Immunglobuline vor. E. In einem Ig-Molekül kommen entweder nur leichte Ketten vom kappa- oder vom lambda-Typ vor. Frage 58 Typ A3 LZ 26.1.2 Welche Aussage über B-Lymphozyten ist falsch? A. Sie erkennen Antigene nach Aufnahme in die Zelle und partiellen Abbau durch Bindung an cytoplasmatische Rezeptorproteine. B. Die Antigenrezeptoren der B-Zellen haben die Strukur von Immun- globulinen. C. Durch Antigenkontakt aktivierte B-Lymphozyten können sich zu Gedächtniszellen entwickeln. D. An der vollen Aktivierung der B-Lymphozyten sind T-Helfer-Zellen beteiligt. E. Ein aktivierter B-Lympozyt bzw. eine Plasmazelle kann nur Anti- körper einer Spezifität bilden. Frage 59 Typ A3 LZ 26.1.6, 27.6.1, 27.6.4 Welche Aussage A-E ist falsch? A. Das Verhältnis von Kreatin zu Kreatinphosphat in der Muskelzelle korreliert gut mit der Gesamtaktivität der Kretinkinase. B. Herzmuskelschäden können über die Bestimmung der Aktivität des Isoenzyms CK-MB im Verhältnis zur gesamten CK-Aktivität im Serum erkannt werden. C. Im Serum von Gesunden liegt überwiegend das Isoenzym CK-MM vor. D. Das aktive Zentrum des Isoenzmys CK-MM ist eine antigene Deter- minante (Epitop) des Enzymproteins. E. Kreatinphosphat dient im Muskel als zusätzlicher Energiespeicher zur Regeneration von ATP. Frage 60 Typ C LZ 26.1.3 Monoklonale Antikörper besitzen eine geringere Fähigkeit zur Bil- dung von Präzipitaten als polyklonale Antikörper, weil monoklonale Antikörper nur eine Antigenbindungstelle besitzen. Aussage 1 Aussage 2 Begründung A. richtig richtig richtig B. richtig richtig falsch C. richtig falsch ----- D. falsch richtig ----- E. falsch falsch -----Die richtigen Lösungen können hier eingesehen werden.
Betreuer: Prof. Dr. G. Mersmann (mersman@uni-muenster.de)