http://www.urz.uni-heidelberg.de/uni/rech/B/II/5/ (Einblicke ins Internet, 10/1995)
5. Forschungsbericht/Etablierung der Forschungsdatenbank
Aus der 1993 erstellten Forschungsdatenbank der
Universität erwuchs im Frühjahr 1994 der Forschungsbericht
"Forschungsprojekte 1993". Der Bericht erfaßt auf gut 600
Seiten rund 1.600 laufende Forschungsprojekte und stellt
zusätzlich alle Institute, Seminare und Kliniken der
Universität durch ein "Institutsprofil" vor. Mit dem Bericht
hat die Universität erstmals seit 18 Jahren wieder eine
umfassende Bestandsaufnahme ihrer Forschung vorgelegt.
Auf elektronischem Wege stehen die Daten seit Mitte 1994
auf dem Internet über den
Gopher der Zentralen Universitätsverwaltung
oder über
den des Rechenzentrums
weltweit zur Verfügung. Das Angebot der on line-Recherche wird
gut genutzt: im Monat gehen durchschnittlich 3.000 bis 4.000
Anfragen aus dem In- und Ausland ein. Dabei gilt das Interesse
allen Fakultäten, wenn auch mit unterschiedlicher Gewichtung.
Neben der Präsenz und der Funktion als Informationsquelle für
die Wissenschaftler hat sich die Forschungsdatenbank auch
bereits für die Verwaltung bewährt, etwa bei ministeriellen
Anfragen oder als Entscheidungsgrundlage für inneruniversitäre
Strukturüberlegungen.
Die Daten der Forschungsdatenbank werden gegenwärtig
umfassend aktualisiert. Zum einen wurden zum Jahresende die in
der Datenbank enthaltenen Projekte den jeweiligen
Projektleitern zur Überprüfung und Korrektur zugeschickt. Auf
diese Weise werden etwa 200 abgeschlossene Forschungsvorhaben
aus der Datenbank entfernt. Zum anderen wurde der gesamte
wissenschaftliche Dienst der Ruperto Carola angeschrieben, um
neue oder noch nicht aufgenommene Projekte zu erfassen.
Meldeschluß für diese zweite umfassende Datenerhebung war der
1. März 1995. Der Rücklauf zeigt eine noch größere Beteiligung
als bei der Ersterhebung 1993. Er macht deutlich, daß die
Forschungsdatenbank bei den Heidelberger Wissenschaftlern
zwischenzeitlich zu einer "festen Größe" für die Darstellung
ihrer Forschungsaktivitäten geworden ist.
Künftig soll die umfassende Datenaufnahme alle zwei Jahre
erfolgen. In der Zwischenzeit wird die Forschungsdatenbank
durch die routinemäßig in den Geschäftsgang eingebundene
Aufnahme aller neuen Drittmittelprojekte ständig aktualisiert.
Für die Mitteilung von Forschungsvorhaben, die nicht über
Drittmittelfinanzierung laufen, ist die Verwaltung auf die
Mitarbeit der Wissenschaftler angewiesen. Die Angabe von
Forschungsprojekten ist mittlerweile auch über e-mail möglich.
Hierzu kann der Projektfragebogen im ASC II-Format entweder
über den Gopher in jeden gängigen Texteditor geladen oder auf
einer Diskette beim Forschungsdezernat angefordert werden. Als
weitere Vereinfachung des Verfahrens wird in nächster Zukunft
der Fragebogen für die direkte Eingabe der Forschungsprojekte
durch die Wissenschaftler auch auf dem World Wide Web (WWW) zur
Verfügung stehen. Von dort aus können die Daten nach Kontrolle
durch das Forschungsdezernat ohne aufwendige Zwischenschritte
auf den Gopher übertragen werden.