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Vorgänger / Predecessor: Pressemitteilungen März 1995
Einladung
"Hallo Ü-Wagen" in der GMD
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
per Computer in ein selbst entworfenes Auto steigen und gucken, wie es fährt; in künstlichen Landschaften spazieren gehen; mit Delphinen schwimmen, ohne es wirklich zu tun was für verrückte und phantastische Möglichkeiten versprechen uns die Computerfachleute mit dem neuesten Schrei "Cyberspace". Können demnächst überall Operationen mit Datenhelm und -handschuh vorher geübt werden, Menschen aus Athen und Attendorn miteinander reden, sich sehen und das Gefühl bekommen, sie säßen beienander? Oder geht es noch eher um Computerspiele, wo man sich künstlich dreidimensionale Räume vorgaukelt? Wird man davon nicht ganz benommen? Oder ist das wie beim Fernsehen, vor dessen gesundheitliche Gefahren in den 50er Jahren auch dringlich gewarnt wurde? Machen uns die Computer bald zu wirklichkeitsfremden Wesen? Brauchen wir nicht doch einen echten Garten? Eine echte Katze? Und echte Menschen? Oder ist das eine Endzeit-Unkerei von Leuten, die nur Angst vor der Zukunft haben?
Diese und andere Fragen behandelt Jan Seemann in der 997. Sendung von "Hallo Ü-Wagen" unter dem Titel
"Wie Gott am Computer? Cyberspace"
am Donnerstag, dem 6. Juli 1995
live von 9.20 Uhr bis 11.54 Uhr auf WDR Radio 5
in der GMD, Schloß Birlinghoven, Sankt Augustin
Als Experten sind dabei:
Sankt Augustin, den 26. Juni 1995
Belege erbeten
Gestern wurden die GMD-Wissenschaftler Hermann Mierendorff, Dr. Anton Schüller und Prof. Dr. Ulrich Trottenberg mit dem 1. Preis des ,Mannheim SuParCup" ausgezeichnet. In diesem alle zwei Jahre ausgetragenen europäischen wissenschaftlichen Wettbewerb wird die jeweils spektakulärste Entwicklung oder Anwendung im Parallelen Rechnen prämiert.
Die GMD-Wissenschaftler konnten nachweisen, daß sich statt eines einzelnen Superrechners auch mehrere vernetzte Superrechner für die Wetterberechnungen einsetzen und damit entscheidende Leistungssteigerungen erzielen lassen. Der Durchbruch gelang durch einen Neuentwurf der entsprechenden Computerprogramme.
Das von Prof. Trottenberg geleitete GMD-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI) wurde innerhalb von zwei Jahren zum fünften Mal mit internationalen Preisen zum Parallelen Rechnen ausgezeichnet. Über den SuParCup entscheidet ein unabhängiges internationales Expertengremium. Vor zwei Jahren hatte das Institut SCAI den zweiten und den dritten Preis in diesem Wettbewerb erhalten.
Sankt Augustin, den 23. Juni 1995
Ein Foto der ausgezeichneten Forschergruppe senden wir auf Wunsch.
Belege erbeten
Vom 22. bis 24. Mai 1995 tagte eine internationale Jury, um die Preisträger des Cyberstar 95, des ersten Wettbewerbs für interaktive TV-Konzepte, zu ermitteln.
Die Jury wurde aus internationalen Vertretern der Medienkunst zusammengestellt. Neben dem Kommunikationswissenschaftler Derrick DeKerckhove gehörten John Thackara, Leiter des Niederländischen Design-Instituts, und die Medienkünstlerinnen Jill Scott und Valie Export zum Gremium. Peter Krieg, Leiter des HighTech-Centers Potsdam-Babelsberg, wurde zum Sprecher der Jury gewählt.
Nach Sichtung der 88 Einsendungen in Form von Videoexposés wurden zwei Tendenzen deutlich: eine Neudefinition des Kommunikationsortes Fernsehen durch multimediale Verknüpfungen einerseits, andererseits kritische Reflexionen der traditionellen Rolle des Fernsehens durch die Auseinandersetzung mit dem Phänomen "Interaktivität".
"Die Annäherung von Computer, Telekommunikation und Medien schafft einen vereinheitlichten Kommunikationsraum, in dem traditionelles Fernsehen, individuelle Kommunikation und interaktiver Austausch in unterschiedlichen Formen auftreten können (...) Aus diesem Grund hat die Jury nicht versucht, eine Definition für interaktives Fernsehen zu finden, sondern sah dies eher als offenes, bewegliches Konzept." (Peter Krieg)
Das Preisgeld von 35 000 DM wurde unter vier Projekten aufgeteilt, die sich in unterschiedlicher Weise auf die zukünftigen Möglichkeiten im Medienbereich beziehen.
Die Gewinner werden während der Preisverleihung am Dienstag, dem 20. Juni 1995, 18.30 Uhr, WDR Köln, Funkhaus Wallrafplatz, Kleiner Sendesaal, in Köln bekanntgegeben.
Sankt Augustin, den 7. Juni 1995
Belege erbeten
Methoden und Werkzeuge für den Entwurf elektronischer Systeme zeigt die GMD Forschungszentrum Infomationstechnik GmbH mit ihren Partnern am Mittwoch, den 31. Mai 1995, von 9.30 bis 17 Uhr im Schloß Birlinghoven in Sankt Augustin.
Der Workshop stellt den aktuellen Stand der Entwicklung beim praktischen Systementwurf vor. Er soll Erfahrungen aus der Praxis vielen Anwendern weitergeben. Er ist bestimmt für Ingenieure und Techniker in kleinen und mittleren Unternehmen.
Die Gesellschaft für Elektronik und Design (GED) in Hennef, das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) in Duisburg und die ISDATA GmbH in Karlsruhe stellen ihre Produkte und Leistungen vor.
Abschließend informiert die Industrie- und Handelskammer Bonn über Möglichkeiten und Verfahren der Forschungsförderung für Unternehmen.
Die Teilnahme ist kostenlos; um Anmeldung wird gebeten.
Auskunft und Anmeldung:
Telefon 02241-14-2873, Ilona Reinhardt,
GMD-Institut für Systementwurfstechnik,
Schloß Birlinghoven, 53754 Sankt Augustin
Sankt Augustin, den 23. Mai 1995
Mit einer neuartigen Fuzzy-Steuerung eines autonomen mobilen Roboters haben drei Wissenschaftler der GMD Forschungszentrum Informationstechnik GmbH Dr. Hartmut Surmann, Dr. Liliane Peters und Jörg Huser, beim Roboter-Wettbewerb in Yokohama (Japan) den höchst dotierten Preis für "intelligentes Fahrverhalten" gewonnen.
Der autonome Roboter wird mit Hilfe "unscharfer" Logik (Fuzzy Logik) präzise durch ein Bürohaus gesteuert. Obwohl das Fahrzeug 400 kg schwer ist und mit einer Nutzlast von maximal 150 kg beladen werden kann, ist es in der Lage, flexibel und schnell seine Aufgaben zu erfüllen. Das eingesetzte Fahrzeug wurde von der Firma TZN Forschungs- und Entwicklungszentrum Unterlüß GmbH, im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem GMD-Institut für Systementwurfstechnik in Sankt Augustin zur Verfügung gestellt.
Von den acht teilnehmenden Mannschaften in Yokohama, darunter namhafte Teams von Sony und Hitachi, war der Roboter MORIA (Fuzzy Logik gesteuertes, autonomes Fahrzeug) am besten in der Lage, trotz seines hohen Gewichts "Intelligenz" im Verhalten zu zeigen. Die eigenständigen Versuche des Roboters, in einer unbekannten Umgebung aus einer Sackgasse herauszufahren, und sein schnelles Ausweichmanöver beim plötzlichen Auftreten eines menschlichen Hindernisses beeindruckten die Jury.
Als nächsten Schritt planen die Wissenschaftler die Automatisierung des Paket- und Posttransports mit Hilfe des Roboters im eigenen Haus. Auch Einsätze in Krankenhäusern, zum Behindertentransport und für technische Reinigungsaufgaben sind denkbar.
Weitere Informationen können über das Internet (http://borneo.gmd.de/EIA) unter dem Stichpunkt "autonomes Fahrzeug" jederzeit abgerufen werden.
Ansprechpartner:
Frau Dr. Liliane Peters, Telefon 02241-14-2332
Sankt Augustin, den 23. Mai 1995
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Mitterrands Berater spricht auf der Deutschen Netztagung
Ganz im Zeichen von Breitbandkommunikation und Datenautobahn steht die 9. Arbeitstagung über Rechnernetze
vom 6. bis 9. Juni 1995 im Hotel Seminaris in Bad Honnef.
Diese jährlich stattfindende Tagung behandelt praktische Fragen offener Kommunikation.
Höhepunkte sind in diesem Jahr ein ausführliches Tutorium zu ATM (Asynchronous Transfer Mode, ein Protokoll für schnelle Netze) und vor allem ein Multivendor ATM showcase. Daran beteiligen sich die Firmen controlware, Pan Dacom, Tekelec, Siemens, Sun, Telemation und Deutsche Telekom. Gezeigt werden ATM-Anwendungen in einer heterogenen Umgebung in LAN (Local Area Network) und WAN (Wide Area Network). Im Anschluß an die Tagung bieten parallele Workshops die Gelegenheit zu Erfahrungsaustausch und Kontaktaufnahme. Die Themen sind: Heimarbeitsplätze, ATM in der Praxis, Informationssuche und -bereitstellung im Internet, Sicherheit in Netzen und Netzmanagement.
Neben hervorragenden Persönlichkeiten der nationalen Netzszene hat Gérard Théry vom Französischen Postministerium einen Vortrag zugesagt. Er war Projektleiter des MiniTel und persönlicher Berater von Präsident Mitterrand zum Thema Datenautobahnen.
Anmeldung und Auskunft zu dieser Veranstaltung:
Christine Harms
Schloß Birlinghoven
53754 Sankt Augustin
Tel.: (02241) 14-2473
Sankt Augustin, den 18. Mai 1995
Vom 22. bis 24. Mai 1995 tagt in den Räumen der GMD Forschungszentrum Informationstechnik GmbH die Jury des Cyberstar. Der Cyberstar, initiiert von GMD und WDR, ist der erste Wettbewerb für interaktive Konzepte im Fernsehen. Gefördert wird der Cyberstar ´95 durch die Deutsche Telekom AG.
Mitglieder der Jury sind:
Die Preisverleihung des Cyberstar ´95 findet während des Medienforums NRW am 20. Juni 1995, 18.30 Uhr im Kleinen Sendesaal des WDR Köln statt. Eine Einladung hierzu werden Sie nach der Jurysitzung zusammen mit einer Mitteilung über deren Entscheidungen erhalten.
Hearing zum Interaktiven Fernsehen auf der
Internationalen Funkausstellung (IFA) 1995 in Berlin
Darüber hinaus wird die GMD zusammen mit dem WDR am 27. August 1995 auf der IFA in Berlin (14.30 - 16.30 Uhr, Halle 25, Stand der Telekom) ein Hearing unter dem Titel ,Interaktives Fernsehen: Vision oder Fiktion" veranstalten. Vertreter aus Medien, Technik, Wirtschaft und Kunst werden die neuen Beteiligungsmöglichkeiten des Zuschauers, die mit Hilfe avancierter Computertechnologie bald möglich werden, kritisch erörtern.
Sankt Augustin, den 12. Mai 1995
Belege erbeten
Weitere Informationen:
Ute Schütz, GMD, Medien und Kommunikation
Mit einem neuen Namen dokumentiert die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH (GMD) die neue Ausrichtung ihrer wissenschaftlichen Arbeit: Die im Jahr 1968 gegründete Großforschungseinrichtung des Bundes und der Länder Nordrhein-Westfalen und Hessen heißt jetzt
GMD Forschungszentrum Informationstechnik GmbH.
Die ursprüngliche Fokussierung der GMD auf die Gebiete Mathematik und Datenverarbeitung entspricht nicht mehr den aktuellen Arbeitsinhalten. Geändert haben sich im Laufe des zurückliegenden Vierteljahrhunderts sowohl das Forschungsumfeld als auch die inhaltlichen Schwerpunkte der GMD selbst. Der jetzt vollzogene Namenswechsel, vom Aufsichtsrat der GMD im Dezember 1994 beschlossen, zeigt konsequenterweise die bereits vor einigen Jahren eingeleitete Neuausrichtung der GMD.
Der Vorstandsvorsitzende der GMD, Prof. Dr. Dennis Tsichritzis, nennt die Hintergründe für die Umbenennung:
"Informations-, Kommunikations- und Medientechnik sind zu einem neuen Wissensgebiet zusammengewachsen, das sich nicht mehr mit den Begriffen Mathematik und Datenverarbeitung fassen läßt. Mit dem Wort Informationstechnik im Namen zeigt die GMD, daß sie für die Herausforderungen der Informationsgesellschaft gerüstet ist. Forschung und Entwicklung in der GMD werden innovative Beiträge leisten zu einer Vielzahl von neuen Anwendungen in der Informationstechnik."
Sankt Augustin, den 11. Mai 1995
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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
Zu der Presse- und Informationsveranstaltung
Aus Forschern werden Unternehmer
Die SPIN-OFFs der GMD präsentieren sich und ihr Angebot
am Mittwoch, dem 17. Mai 1995 von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr
im Schloß Birlinghoven, Sankt Augustin
laden wir Sie herzlich ein und hoffen auf Ihr Interesse.
Wir erinnern an diese Veranstaltung insbesondere wegen der Bedeutung für den Mittelstand in der Region.
Das Programm finden Sie in der Anlage.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ute Schütz
Medien und Kommunikation
Sankt Augustin, den 10. Mai 1995
GMD the German National Research Center for Information Technology and The Portland Group, Inc. (PGI*) today announced that they have entered into a strategic alliance. The announcement was made at the conference on High-Performance Computing and Networking HPCN '95 in Milan, Italy. The goal of this alliance is to accelerate the porting and tuning of key commercial applications to High Performance Fortran (HPF), the rapidly emerging de-facto standard for parallel programming on shared- and distributed-memory systems. Several major applications in crash simulation, aerodynamics, combustion and weather prediction will be ported to HPF.
Under the terms of the agreement, GMD's Institute for Algorithms and Scientific Computing (SCAI) will utilize PGI's commercially available HPF compiler, pghpf*, along with SCAI's internally developed ADAPTOR parallelization tool to analyze, port and tune applications to HPF. The result will be a portable tuned version of each application which will run on any of the platforms supported by pghpf, including the IBM SP-2, Intel Paragon, Meiko CS-2, SGI POWER CHALLENGE, Solaris SPARC, and CRAY T3D systems.
Ulrich Trottenberg, director of SCAI, explains: "Only parallel computers will be able to satisfy industry's increasing demand for large realistic simulations. There are immense European efforts for bringing parallel technology to industry and porting existing industrial software to parallel systems (project EUROPORT). Substantial breakthroughs in this area are expected in the near future. Each development supporting and simplifying this process constitutes an essential contribution. SCAI is very engaged in this field and highly welcomes PGI as an excellent partner."
"Fostering a base of highly tuned and widely used HPF applications is of critical importance in the continuing development and acceptance of HPF as a standard," adds Larry Meadows, chief technical officer, PGI, "and there is no organization more qualified to push that effort forward than GMD. Thomas Brandes and Falk Zimmermann are recognized experts in this area, as their recent ECCO Achievement Award indicates."
The quest of the GMD«s Institute SCAI is to foster and make significant contributions to a variety of scientific and technological disciplines by developing new algorithms and software in the field of parallel and scientific computing.
PGI is a leading independent vendor of software tools for parallel computing. PGI provides high performance, retargetable, production quality compilers and software development tools to the High Performance Computing (HPC) industry.
Milan, Italy, May 5, 1995
Contacts: Denney Cole Ute Gärtel The Portland Group GMD +1-503-682-2806 +49-2241-14-2746 sales@pgroup.com ute.gaertel@gmd.de http://www.pgroup.com http://www.gmd.de________