hide random home http://www.gmd.de/MuK/PrMitt9501.html (Einblicke ins Internet, 10/1995)

Pressemitteilungen Januar-Februar 1995 /
Press releases January-February 1995

Successor / Nachfolger: Pressemitteilungen März 1995

Inhalt / Contents

Predecessor / Vorgänger(in German only): Pressemitteilungen Oktober-November 1994

Die erste komplette Fernsehsendung aus einem virtuellen Studio

Weltweit zum ersten Mal wurde eine komplette Fernsehsendung in einem virtuellen Studio produziert. Mit der Spezialausrüstung der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) in Sankt Augustin hat die Deutsche Welle das Magazin "Focus Europa" produziert und am 14. Februar weltweit ausgestrahlt. Die Sendung wird am 18. Februar um 21.30 Uhr und am 19. Februar um 16.30 Uhr wiederholt.

Thema dieser ersten Sendung aus einem virtuellen Studio ist "Die Wegwerf-Gesellschaft". DW-Moderator Heinz-G. Pianka agierte in einem Studio mit blauen Wänden. Auf dem Fernsehschirm sieht man ihn in einer dreidimensionalen Kulisse, die es real gar nicht gibt. Die Requisiten - eine sich drehende Weltkugel oder ein Schriftblock, an den sich der Moderator anlehnt - und die Kulissen werden auf dem Grafikrechner erzeugt und vor, neben oder hinter den Moderator gestellt.

Die wohl größte Innovation ist die Echtzeit-Kopplung der Kamera mit dem Grafikrechner. Der Kameramann kann die Kamera in der gewohnten Weise frei bewegen. All diese Bewegungen werden vom Grafikrechner registriert. Dieser wiederum rechnet die virtuellen Objekte unmittelbar um und paßt sie der Kameraposition an. Im Kontrollmonitor der Kamera und in der Regie ist die Kombination aus Blauraum und Grafikrechner jederzeit sichtbar. Kameramann und Regisseur haben die gesamte Produktion in der gewohnten Weise unter Kontrolle. Der Moderator muß sich im "blauen Nichts" zurechtfinden, er sieht die virtuellen Gegenstände nur auf einem Monitor.

Das Virtuelle Studio ist das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojektes der Deutschen Welle mit der Großforschungseinrichtung GMD. Projektleiter sind Dr. Josef Schäfer (GMD) und Harald Schütz (Deutsche Welle). Beide entwickeln das Virtuelle Studio weiter.

Sankt Augustin, den 17. Februar 1995
Belege erbeten

GMD und WDR verbreiten erstmals eine Fernsehsendung live im Internet

Die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH (GMD) und der Westdeutsche Rundfunk wagen auf der CeBIT 1995 ein technisches Experiment: Mit dem WDR-Computerclub verbreitet die GMD erstmals eine Fernsehsendung live und mit Interaktionsmöglichkeit im weltumspannenden Computernetz Internet.

Wenn am Sonntag, 12. März 1995 von 10.15 Uhr bis 11.00 Uhr, der WDR-Computerclub mit Moderator Wolfgang Back ausgestrahlt wird, haben einige die Sendung - eine Aufzeichnung vom Vortag - schon live im Internet gesehen. Denn während der Aufzeichnung am Samstag wird der Computerclub unmittelbar in den Verteildienst des Internet (MBONE) eingespeist. Damit ist er zunächst nur für Internet-Benutzer mit breitbandigen Netzanschlüssen sichtbar. Diese können per elektronischer Post oder Telekonferenz auch direkt Rückmeldungen zur Sendung ins Studio zur CeBIT schicken. Kurz darauf können die über 30 Millionen Internet-Benutzer zu Hause an ihren Rechnern datenreduzierte Teile der Sendung als Video-, Audio- und Textinformationen von einem Multimedia-Server in der GMD (dem World-Wide Web) abrufen.

Technisch ist die Verbreitung einer Live-Sendung im Internet eine Herausforderung: Von der CeBIT in Hannover wird das Signal der Sendung Computerclub über mehrere Stationen breitbandig nach Sankt Augustin zur GMD übertragen. Dort wird es digitalisiert und über schnelle Datenleitungen in alle Welt verteilt.

Reaktionen auf den Computerclub im Internet sowie Perspektiven zukünftiger digitaler Mulitimedia-Dienste sind Thema einer Live-Sondersendung, die der WDR am Sonntag, 12. März 1995 von 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr ausstrahlt. Gesendet wird dann aus dem Virtuellen Studio der GMD in Sankt Augustin. Dort wird Moderator Wolfgang Back - vor einer in Echtzeit von Supercomputern errechneten Kulisse - Stellungnahmen und Anfragen aus aller Welt kommentieren und beantworten.

Die Sendetermine:
Computerclub von der CeBIT ´95 in Hannover:
Samstag, 11. März, ab 15.00 Uhr live im MBONE
Sonntag, 12. März, von 10.15 Uhr bis 11.00 Uhr im WDR Fernsehen

Live-Sondersendung aus dem
Virtuellen Studio der GMD in Sankt Augustin:
Sonntag, 12. März, von 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr im WDR-Fernsehen

Weitere Informationen:
Ute Schütz, GMD, Medien und Kommunikation
Telefon 02241 -14 -2604; Internet: medien@gmd.de

Sankt Augustin, den 09.02.1995
Belege erbeten

Höchstleistungsrechnen und Multimedia:
GMD und IBM forschen gemeinsam

Die bewährte Kooperation zwischen der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) in Sankt Augustin und der IBM Deutschland wird aufs Ausland und auf neue Themen erweitert. Die GMD arbeitet jetzt auch mit internationalen Forschungs- und Entwicklungszentren der IBM zusammen, darunter mit dem in Yorktown Heights, USA. Das Thema "Paralleles Rechnen" bleibt hochaktuell. Hinzu kommen gemeinsame Arbeiten in "Metacomputing" (Virtuelles Computing auf breitbandigen vernetzten geographisch verteilten Parallelrechnern) und Multimedia-Anwendungen. Der Austausch von Wissenschaftlern soll Synergie freisetzen. Workshops und Seminare vervollständigen die Kooperation.

Die GMD hat für die gemeinsame Forschung einen IBM-Parallelrechner 9076 SP2 mit 34 Prozessoren in Sankt Augustin installiert. Das ist eins der größten Exemplare der neuen IBM-Rechner in Europa. Dieser Rechner dient auch ausgewählten Projekten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Er wird in die Hochgeschwindigkeitsnetze ATM (Asynchronous Transfer Mode) und HiPPI (High Performance Parallel Interface) integriert, und zwar für multimediale Projekte.

Die GMD in Sankt Augustin und die IBM Deutschland arbeiten beim Parallelen Rechnen bereits seit Juni 1993 eng zusammen. Ein Beispiel ist die erfolgreiche Parallelisierung des zentralen Computerprogramms zur mittelfristigen europäischen Wettervorhersage namens IFS. In einer gemeinsamen Vorführung auf der CeBIT '94 wurde mit dem parallelen IFS erstmals die Berechnung einer Wetterprognose auf massiv parallelen Rechnern demonstriert. Mit diesem Programm können jetzt verläßlichere und genauere Wettervorhersagen auf einer prinzipiell unbegrenzten Anzahl von Prozessoren berechnet werden. Ein weiteres Beispiel ist das vom Forschungsministerium geförderte Verbundvorhaben zur numerischen Aerodynamik (POPINDA), gemeinsam mit den Partnern Deutsche Aerospace, Deutsche Airbus, Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt und Dornier. Zu den neuen Themen der erweiterten Kooperation gehören die Weiterentwicklung von HPF (High Performance FORTRAN) und MPI (Message Passing Interface).

Sankt Augustin, den 2. Februar 1995
Belege erbeten

Zur Vertragsunterzeichnung laden wir die Presse herzlich ein: Mittwoch, 8. Feburar 1995, 11.30 Uhr, im Schloß Birlinghoven, Sankt Augustin, mit dem GMD-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Dennis Tsichritzis und dem IBM General Manager Herbert F. Budd.

DARA inaugurates a liaison office in Tokyo

A Press Release of DARA / Eine Presseinformation der DARA

Building on the recent intensification of German-Japanese cooperation in space activities, the German Space Agency DARA (Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten GmbH) will inaugurate a Liaison Office in Tokyo on January 25,1995. This liaison function will be executed by the local Bureau of the German National Research Center for Computer Science (GMD, Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH) which was established already in 1977.

During the last years, DARA steadily expanded cooperation with its Japanese sister-organization NASDA (National Space Development Agency of ]apan) as well as with other space-related institutions, in particular with MITI. Regardless of the outcome of the EXPRESS project early this month, there rests a great potential in space cooperation with Japan, featuring a steady annual growth of more than five percent in its space budgets. Of particular importance for the bilateral cooperation are the areas of micro gravity research, earth observation, automation, robotics and reentry technology as well as the building of the International Space Station, in which Japan is a partner together with the US, Europet, Russia and Canada. From the Japanese side, interest in bilateral cooperation was highlighted through the inauguration of the NASDA office in Bonn in December 1993. Cooperation with this office has since been close and mutually fruitful.

In December 1994, DARA has signed a contract with GMD on the establishment of the Liaison Office in Tokyo. Mr. Klaus Berge, Managing Director of DARA will host a reception on January 25, 1995 for celebrating the inauguration of the DARA Liaison Office together with numerous guests from the Japanese and international space community.

January 24, 1995

For further information please contact:

Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten (DARA) GmbH
Press and Public Relations
Königswinterer Str. 522-524
53227 Bonn-Oberkassel
GERMANY

phone: +49-228-447-0
fax: +49-228-447-709

Gemeinsam mit Frauen ­ Neue Wege in der Forschung

Einladung (an die Presse) zur Arbeitstagung

Gemeinsam mit Frauen ­ Neue Wege in der Forschung"

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

Forschung einmal anders! ­ Dies ist das Motto unserer Arbeitstagung
“Gemeinsam mit Frauen - Neue Wege in der Forschung",
zu der wir Sie

am Montag, dem 6. Februar 1995
in die GMD, Schloß Birlinghoven,
Sankt Augustin

ganz herzlich einladen. Wir hoffen auf Ihr Interesse und freuen uns auf Ihr Kommen.

Das Programm finden Sie in der Anlage.

Mit freundlichen Grüßen

Ute Schütz
Medien und Kommunikation Sankt Augustin, den 18. Januar 1995

Gemeinsam mit Frauen ­ Neue Wege in der Forschung

Eine von der Arbeitsgemeinschaft der Großforschungseinrichtungen ausgerichtete Arbeitstagung unter dem Titel “Gemeinsam mit den Frauen - Neue Wege in der Forschung" wird am Montag, dem 6. Februar 1995 in Schloss Birlinghoven die aktuelle Situation der Frauen in den einzelnen Forschungszentren beleuchten. Drei parallele Workshops bieten Gelegenheit zur Kontaktaufnahme und zum Erfahrungsaustausch. Zugleich soll die Tagung Anstöße zu einer Vernetzung von Einzelaktivitäten innerhalb der AGF und in den Hochschulen geben.

Wie in den Hochschulen, wo die Bemühungen um Chancengleichheit mit der Institutionalisierung von Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und deren Zusammenschluß zu einer Bundeskonferenz eine wesentliche Intensivierung erfahren haben, so soll dieser Prozeß auch in den Forschungszentren neue Impulse erfahren. Maßnahmen werden diskutiert und in Workshops ein Empfehlungskatalog erarbeitet.

Ablauf der Veranstaltung:

Workshop der Arbeitsgemeinschaft der Grossforschungseinrichtungen (AGF)

Gemeinsam mit den Frauen - Neue Wege in der Forschung

Montag, 6. Februar 1995

Programm

10.00 Begrüßung
Dr. Sybille Krummacher, Vorsitzende des Programmkomitees,
Forschungszentrum Jülich
Dipl.-Kfm. Friedrich Winkelhage, Mitglied des Vorstandes
Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung, Sankt Augustin

10.15 Frauen bei Philips ­ Aufbau und Arbeitsweise des Informations- und Kommunikationsnetzwerkes
Dipl.-Ing. Gabriele Hoffmeister-Schönfelder, Projektleiterin ,Frauen in Führungsfunktionen", Philips GmbH, Hamburg

10.45 Die Forschungsstruktur im Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) und ihre Auswirkungen auf die Stellensituation der Frauen
Prof. Dr. Wolfram von Oertzen, Hahn-Meitner-Institut Berlin und FU Berlin

11.15 Kaffeepause

11.45 Frauenfreundliche Personalgewinnungsstrategien
Dr. Gisela Seggebruch, Kienbaum Personalberatung, Gummersbach,
Mitglied im European Women's Management Development Network

12.15 Die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an
Hochschulen ­ ein funktionierendes Netzwerk
Dr. Brigitte Mühlenbruch, Bundessprecherin der Hochschul-Frauenbeauftragten
Universität Bonn

12.45 Imbiß im Schloß

4.00 Parallele Diskussion in drei Arbeitskreisen zu den Schwerpunktthemen:

1. Familienfreundliche Arbeitsplatz- und Vertragsgestaltung
Diskussionsleitung: Dipl.-Soz. Katharina Sauter,
Fraunhofer-Gesellschaft, München

2. Frauenfreundliche Personalgewinnungsstrategien
Diskussionsleitung: Dipl.-Päd. Dominika Seitz,
Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt, Köln-Porz

3. Interessenwahrnehmung von Frauen in den Forschungszentren (Netzwerkgestaltung)
Diskussionsleitung: Dipl.-Ing. Petra Mann, Forschungszentrum Jülich

15.30 Kaffeepause

16.00 Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitskreise im Plenum

16.30 Podiumsdiskussion:
Chancengleichheit in den Großforschungseinrichtungen ­ Stand und Perspektiven
Diskussionsleitung: Dipl.-Volksw. Ute Schütz,
Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung, Sankt Augustin

TeilnehmerInnen:

Dr. Dietrich Küchenhoff,
Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Düsseldorf

Dr. Elisabeth Drosselmeyer,
Mitglied des Aufsichtsrates des Forschungszentrums Karlsruhe

Prof. Dipl.-Ing. Monika Ganseforth, MdB
Deutscher Bundestag

Prof. Dr. Joachim Treusch,
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Großforschungseinrichtungen, Bonn

Prof. Dr. Dennis Tsichritzis,
Vorsitzender des Vorstandes
Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung, Sankt Augustin

18.00 Ende der Veranstaltung

Ziel der Veranstaltung ist es, die Thematik in der politischen Diskussion zu halten. Sie richtet sich daher gleichermaßen an PolitikeIinnen und WissenschaftlerInnen. Die ins Auge gefaßten Veränderungen erfordern das gemeinsame Engagement von Männern und Frauen auf dem Weg zur Chancengleichheit.

Ausliegendes Informationsmaterial wird Sie über die Aktivitäten und Programme existierender Netzwerke und über Interessenverbände sowie über relevante Literatur informieren.

Anmeldungen bitte an:
Frau Christine Harms, GMD, 53754 Sankt Augustin
Telefon (02241) 14-2473, Fax (02241) 14-2472


1995-02-02 / Eberhard Wegner, web-editors@gmd.de / GMD, Medien und Kommunikation / GMD home page, GMD-Leitseite