1331, April 14

Inhalt:

Bischof Albrecht von Passau bestätigt und erneuert den Bräuern in der Stadt vor der Bruckh und an der Ilzstadt, weil ihnen der Freiheitsbrief verbrannte, die urkundlich und eidlich nachgewiesenen alten Rechte und Gewohnheiten, insbesondere

• daß die Bischöfe nur den von den Bräuern selbst dazu Erwählten, der selbst das Braurecht besitzen und in der Stadt angenommen sein muß, zum Bräumeister ernennen und bestätigen,
• daß die Bräuer in die bischöfl. Kammer jährlich 20 Pfd. Pfennige abgeben, welche der Bräumeister, ohne daß der Richter damit was zu schaffen hätte, erheben soll,
• daß in Passau kein fremdes Bier geschenkt werde - fremdes Bier hat der Bräumeister zu beschlagnahmen und den Armen ins Spital zu geben.
• Eine Brauwitwe, die jemand heiratet, der das Braurecht nicht besitzt, verliert das Braurecht, das nur der Sohn, nicht aber die Töchter erben.
• Ein Lediger darf, auch wenn er das Braurecht besitzt, nicht brauen, es sei denn selbst Wirt oder besäße ein Haus oder eigenen Rauch, bzw. es hätte der Bischof ihn die Erlaubnis dazu erteilt.

Beschreibung:

Abschrift auf Papier, aus ca. 1550.

Es spricht: