http://www.dkfz-heidelberg.de/fs05/main_page12.html (Einblicke ins Internet, 10/1995)
Einführung in die 3D Strahlentherapieplanung
In der klinischen Praxis wird die Strahlentherapie in der Regel
zweidimensional geplant. Das heisst, dass der Therapeut an der Hand einer
oder einiger ausgewählter CT-Schichten die Bestrahlungsparameter
(Einstrahlrichtung, Feldgroesse, Form etc.) definiert und die zu
erwartende Dosis in dieser(n) Schicht berechnet. Ist die
Dosisverteilung akzeptabel wird der Patient entsprechend behandelt.
Eine zweidimensionale Planung kann die dreidimensionale Ausdehnung
von Zielvolumina und Risikoorganen nicht ausreichend
berücksichtigen. Überdosierungen in Risikoorganen und Unterdosierungen
im Zielvolumen sind müglich. Strahlenfelder, die nicht parallel zu einer
CT-Schicht einstrahlen (non-coplanar), können damit nicht berechnet
werden. Die Wahl der Parameter ist dadurch sehr eingeschrdnkt.
Ziel der dreidimensionalen Planung ist es, diese Nachteile zu beseitigen
und die Dosisverteilung möglichst exakt an das Zielvolumen anzupassen.
Dadurch wird es u.U. möglich, den Tumor mit einer höheren Dosis
zu bestrahlen und damit die Tumorkontrollwahrscheinlichkeit entscheidend
zu verbessern und die Nebenwirkungen deutlich zu reduzieren
Abteilung 0525, Medizinische Physik
Deutsches Krebsforschungszentrum
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