Diese Ecksteine des Wandels müssen zu Wendepunkten der Politik werden.
Wir alle sind daher aufgerufen, Neues zu wagen.
Wir alle brauchen Mut zu Neuem!
Wer jetzt an starrem Besitzstandsdenken festhält, blockiert
Reformen in unserem Land. Alle müssen wieder
offener
werden für die Zukunft.
Die Entwicklung vom Agrarstaat zum High-Tech-Land in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist die Grundlage für wirtschaftliche Prosperität und soziale Leistungsfähigkeit auch in Zukunft.
Bayern ist Teil der "Gesamtfamilie" in Deutschland. Wir haben daher in den Koalitionsverhandlungen Reformen für Deutschland angestoßen.
Wir haben Weichen für Bayern und Deutschland gestellt. Sie von der SPD sitzen seit den Wahlschlappen im Sackbahnhof und raufen um den Fahrplan für den politischen Kurswechsel!
Meine Damen und Herren!
Heute in Deutschland Veränderungen zu bewirken, ist anders als in der Nachkriegszeit ungleich schwieriger. Wohlstand und soziale Sicherheit sind im Vergleich zu anderen Ländern hoch. Deshalb ist das Besitzstandsdenken und das Beharrungsvermögen groß, die Bereitschaft zur Veränderung dagegen gering. Die Politik jedoch muß über den Tellerrand des "Heute" hinausdenken, wenn sie die Interessen und Ansprüche der Menschen von morgen befriedigen will.
Die europäischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmodelle waren um so erfolgreicher, je stärker sich in ihnen die Selbstverantwortung und soziale Verantwortung des Menschen entfalten konnte.
Heute geht es um mehr als um einen Wettstreit nationaler Volkswirtschaften. In einer Welt offenen Handels, offener Grenzen und weltweiter Kommunikation konkurrieren Kulturen, Lebensstile und Arbeitsethos um Zukunftschancen. Wir brauchen daher in unseren Köpfen neue Phantasie, neue Kreativität und eine neue Leistungsbereitschaft.
Es geht um unsere innere Einstellung zum Leben, zur Arbeit, zu unserer persönlichen Verantwortung in der Familie, in Gesellschaft und Staat. Bei diesem Aufbruch in den Köpfen darf niemand beiseite stehen.