hide random home http://www.bayern.de/BayernInfo/wirtschaft.html (Einblicke ins Internet, 10/1995)

Wirtschaft

"Während sich Bayern vom Agrarland zum High-Tech-Staat entwickelte, wurden andere Regionen der Bundesrepublik von ernsten und immer noch nicht überwundenen Strukturkrisen erfaßt. ... Alles in allem bietet Bayern damit ein eindrucksvolles Beispiel für erfolgreichen Strukturwandel. Statt alte Strukturen zu erhalten, werden neue gefördert oder jedenfalls nicht behindert."
(Dr. h.c. Tyll Necker, ehem. Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie)

Wirtschaftsraum mit Zukunft

In kaum einem anderen Bundesland hat sich seit Kriegsende die Wirtschaftsstruktur so entscheidend verändert wie in Bayern. Aus einem stark agrarisch geprägten Land ist in den letzten Jahrzehnten ein moderner Industrie- und Dienstleistungsstaat geworden. Obwohl Bayern nach wie vor der größte Nahrungsmittelproduzent der Bundesrepublik Deutschland ist, trägt die Landwirtschaft nur noch 1,2 Prozent zur bayerischen Wirtschaftsleistung bei. Rund 37 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet heute das Produzierende Gewerbe im Freistaat. Fast 62 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Leistung werden im Dienstleistungssektor erarbeitet, etwa in Banken oder Versicherungsunternehmen mit weltweiten Geschäftsbeziehungen.

Bayern gilt heute mit seiner ausgewogenen Branchenstruktur als einer der führenden Wirtschaftsräume im wiedervereinigten Deutschland und in Europa. Aufgrund einer zukunftsorientierten Wirtschafts- und Forschungspolitik ist Bayern zu einem wissenschaftlich-technischen Zentrum von internationalem Rang geworden. Dies hat zu einer überdurchschnittlich dynamischen Wirtschaftsentwicklung beigetragen. Hochtechnologiebereiche wie die Mikroelektronik, die Laser- und Biotechnik oder die Entwicklung neuer Werkstoffe sind in Bayern zu Hause. Neben internationalen Großunternehmen - beispielsweise auf dem Gebiet der Elektronik, der Medizin, der Nachrichtentechnik, der Chemie oder dem Kraftfahrzeugbau - weist die bayerische Wirtschaft eine Vielzahl erfolgreicher mittelständischer Firmen, leistungsfähiger Handels- und zukunftsorientierter Handwerksbetriebe auf.

Soziale Marktwirtschaft - Fairer Wettbewerb

Die bayerische Wirtschaftspolitik orientiert sich mit Erfolg an den Grundsätzen der Sozialen Marktwirtschaft. Sie setzt auf die Wirksamkeit des Marktes, trägt aber auch einem vernünftigen, sozialen Ausgleich Rechnung. Privatinitiative genießt Vorrang vor staatlicher Einmischung. Deshalb ist beispielsweise die Pro-Kopf-Verschuldung in Bayern die geringste von allen Bundesländern.

Zu den wichtigsten Zielen bayerischer Wirtschaftspolitik gehört die Sicherung eines funktionierenden, fairen Wettbewerbs. Die Rahmenbedingungen für berufliche Leistung, Investitionen und Innovationen werden stetig verbessert und damit die Grundlage für Beschäftigung, Wohlstand und soziale Sicherheit der Bürger weiter gestärkt. Regional-, Technologie-, Außenwirtschafts- und Mittelstandspolitik leisten hierzu ebenso ihren Beitrag wie die Energie-, Verkehrs- und Telekommunikationspolitik. Einen traditionell hohen Stellenwert nimmt in Bayern die berufliche Bildung ein. Gerade auch die beispielgebende "Offensive Zukunft Bayern", in die der Freistaat Erlöse aus der Privatisierung von Staatsbeteiligungen in Höhe von 3 Milliarden DM reinvestiert hat, zielt auf die Verbesserung der Chancen der Jugend ab und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe im internationalen Konkurrenzkampf.

High-Tech und Forschung - Das Morgen beginnt schon heute

Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft läßt sich nur dann sichern, wenn die Chancen neuer Technologien auf breiter Front genutzt werden. Bayern ist zu einem der bedeutendsten Forschungszentren in Europa geworden. Drei Großforschungseinrichtungen sind im Freistaat tätig: das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching, das Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF) in Neuherberg und die Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Instituten in Oberpfaffenhofen.

Vierzehn Institute und sonstige Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft und neun Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung sind in Bayern zu Hause. Seit 1991 gibt es eine staatliche Stiftung zur Forschungsförderung außerhalb der konventionellen Fördermaßnahmen. Darüber hinaus unterhält der Freistaat allein oder gemeinsam mit anderen Bundesländern eine Reihe von Forschungseinrichtungen, wie beispielsweise das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung. Im Bereich der Umwelttechnik ist mit dem Bayerischen Institut für Abfallforschung in Augsburg ein kompetenter Partner für die Wirtschaft in Fragen der Entsorgung aufgebaut worden.

An den meisten bayerischen Universitäten sind Sonderforschungsbereiche eingerichtet, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert werden.

Bayern legt besonderen Wert auf eine verstärkte Zusammenarbeit der Hochschulen mit der Wirtschaft. Das Genzentrum der Universität München und zahlreiche bayernweite Forschungsverbünde etwa für "Künstliche Intelligenz", Hochtemperatur-Supraleitung oder Klimaforschung sind Beispiele hierfür. Im Bereich Materialforschung ist vom Freistaat ein eigenes Förderprogramm für die Kooperation von Forschungseinrichtungen mit der Wirtschaft aufgelegt worden, nachdem die Neuen Werkstoffe für die Wettbewerbsfähigkeit vieler Branchen der bayerischen Wirtschaft von herausragender Bedeutung sind.

Mit der 1991 gegründeten Bayerischen Forschungsstiftung wurde ein neues, unkonventionelles Instrument der Technologieförderung zur Stärkung der Wirtschaftskraft Bayerns geschaffen.

Bayern setzt auf die Innovationskraft seiner mittelständischen Wirtschaft. Der Freistaat unterstützt und fördert daher den Technologietransfer von der Forschung in die betriebliche Praxis. Die Innovations- und Gründerzentren in Erlangen, München und Würzburg fördern die Entstehung neuer Betriebe in anspruchsvollen Technologiebereichen.

Ein landesweites Netz von zirka 60 Kontaktstellen und Anwenderzentren für Schlüsseltechnologien wie die Mikroelektronik, neue Werkstoffe oder Lasertechnik steht den bayerischen Unternehmen zur Verfügung, ebenso wie das Mittelständische Technologie-Beratungs-Programm oder die Förderung von bayerischen Gemeinschaftsständen auf wichtigen High-Tech-Messen.

Im Rahmen des Bayerischen Innovationsförderungs-Programms und des Bayerischen Technologie-Einführungs-Programms können technologisch risikoreiche Entwicklungsprojekte - unabhängig von Branchen - vom Freistaat gefördert werden. Der Aufbau einer leistungsfähigen Informations-Infrastruktur ermöglicht gerade den kleineren und mittleren Handwerkern und Freiberuflern den schnellen Zugriff.

Gentechnik

Der Großteil der in Bayern betriebenen gentechnischen Anlagen (250) konzentriert sich auf den Großraum München (71%).

91% (227) aller gentechnischen Anlagen in Bayern werden als Forschungslabors betrieben. Zu den wichtigsten Betreibern im Forschungsbereich zählen die Münchner Universitäten, das Genzentrum München, die Universitäten Würzburg, Erlangen-Nürnberg, Bayreuth und Regensburg sowie die Max-Planck-Institute in Martinsried und das GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH in Oberschleißheim bei München. Auch im industriellen Bereich finden sich verschiedene gentechnische Anlagen, die zu Forschungszwecken betrieben werden.

1992 wurde der "Bayerische Forschungsverbund Biologische Sicherheit" (BayForSich) von der Staatsregierung gegründet. Im Rahmen des Verbundes werden Projekte gefördert, die u.a. die Entwicklung sicherer Bakterienstämme oder die Etablierung von Nachweismethoden für gentechnisch veränderte Organismen zum Ziel haben. Ferner werden Sicherheitsaspekte im Zusammenhang mit gentechnisch veränderten Pflanzen durch einen modellhaften Anbau untersucht.

Daneben hat das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen seit November 1989 acht Forschungsvorhaben mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Milliarden DM in Auftrag gegeben. Es geht dabei überwiegend um die Entwicklung und Erprobung von Methoden zum Nachweis gentechnisch veränderter Organismen in Umweltproben. Diese Techniken werden dann für die experimentelle Überwachung gentechnischer Anlagen eingesetzt. Diesem Zweck dient das 1991 am Bayerischen Landesamt für Umweltschutz eingerichtete staatliche Überwachungslabor. Mit dem Labor ist es möglich, technische Sicherheitsvorkehrungen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und im Schadensfall das Ausmaß von Umweltkontaminierungen zu ermitteln.

Die Staatsregierung fördert die Entwicklung der Gentechnik mit Mitteln aus der "Offensive Zukunft Bayern". Mit 23 Millionen DM wird ein Gründerzentrum finanziert.

Außerdem wird jungen Unternehmern Risiko-Kapital zur Verfügung gestellt.

Struktur- und Grenzlandpolitik

Hohe Energiekosten, der Mangel an größeren Rohstoffvorkommen und unzureichende Verkehrsverbindungen behinderten noch in den 50er und 60er Jahren die Industrialisierung in Bayern. Der Verlust wichtiger Bezugs- und Absatzmärkte durch die Grenzziehung nach dem Zweiten Weltkrieg brachte für die bayerische Wirtschaft zusätzliche Belastungen.

Das frühere Zonenrandgebiet umfaßte rund ein Viertel des bayerischen Staatsgebiets und etwa ein Fünftel der bayerischen Bevölkerung. Der Freistaat sah sich in eine Randlage innerhalb der Bundesrepublik Deutschland und in der Europäischen Gemeinschaft gedrängt, lange Wege und hohe Transportkosten erschwerten die Wettbewerbsposition der Unternehmen. Trotzdem ist es gelungen, über zwei Millionen Flüchtlinge und Heimatvertriebene zu integrieren, nahezu eine Million verlorengegangener Arbeitsplätze in der Landwirtschaft zu ersetzen, den Strukturwandel in traditionellen Industrien Nord- und Ostbayerns wie Porzellan, Glas, Textil und Bekleidung aufzufangen und Bayern zu einem der Wachstumszentren in der Bundesrepublik zu machen.

Diese Leistungen der bayerischen Wirtschaft wurden durch eine aktive Strukturpolitik unterstützt, die der Erschließung und Entwicklung von schwächer strukturierten Landesteilen eindeutigen Vorrang einräumt. Das regionalpolitische Konzept der Bayerischen Staatsregierung fördert gewerbliche Investitionen in den strukturschwächeren Gebieten und unterstützt den Ausbau der Verkehrswege und der Energieversorgung in diesen Regionen.

Allein seit 1980 wurden rund 4.700 gewerbliche Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 32 Milliarden DM durch die Regionalförderung unterstützt; dadurch entstanden rund 127.000 neue Arbeitsplätze. Moderne Betriebe, hochspezialisierte Dienstleistungszentren und leistungsfähige Forschungseinrichtungen finden sich heute nicht nur in den großen Städten, sondern auch in ländlichen und entlegenen Gebieten. Die wirtschaftlichen Entwicklungsunterschiede innerhalb Bayerns haben deutlich abgenommen. Die wirtschaftsschwachen Landesteile hatten Teil am Aufschwung der bayerischen Wirtschaft. Auch Wanderungsgewinne in ländlichen Gebieten sind ein sichtbares Zeichen für die Erfolge beim Bestreben, möglichst gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen zu schaffen.

Dennoch: Auch in Bayern muß der wirtschaftliche Erfolg ständig neu erkämpft werden.

Die deutsche Einigung und die Grenzöffnung nach Osten hat mit der Sonderkonjunktur nach 1989 zunächst wirtschaftliche Impulse gebracht. Angesichts des Fördergefälles zu den neuen Bundesländern, des Lohngefälles zur angrenzenden Tschechischen Republik sowie der weltweit schwierigen Konjunkturlage ist die Grenzlandwirtschaft aber weiter großen Herausforderungen ausgesetzt. Neue Perspektiven gewinnt das Grenzland mit Überwindung des Konjunkturtiefs und mit der wirtschaftlichen Entwicklung in den Nachbarregionen, insbesondere auch der Tschechischen Republik.

Regionalpolitik bleibt ein wichtiges Anliegen der Bayerischen Staatsregierung: Sie fördert mit Unterstützung des Bundes und der Europäischen Union gewerbliche Investitionen und wirtschaftsnahe Infrastruktur in den strukturschwachen Grenzlandgebieten, sie unterstützt hier den Ausbau der Energieversorgung, der Verkehrswege sowie einer Technologie-Infrastruktur. Es gilt, die Brücken- und Drehscheibenfunktion der bisherigen Grenzlandregionen zu beleben, ihre Standortqualität weiter zu entwickeln und ihre Position innerhalb der Europäischen Gemeinschaft und in einem vereinten Deutschland zu stärken.

Arbeitsmarkt

Mit dem ausgeprägten Wirtschaftsaufschwung hat sich auch der Arbeitsmarkt in Bayern seit Kriegsende überdurchschnittlich günstig entwickelt. Allein in den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze im Freistaat trotz bundesweiter Rezession in den Jahren 1992/93 um 635.00 auf weit über 4 Millionen. Fast jeder vierte im westlichen Bundesgebiet geschaffene Arbeitsplatz entstand in Bayern. Mit diesem Zuwachs steht Bayern an der Spitze aller Bundesländer. In dieser Entwicklung kommen die Erfolge bayerischer Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik zum Ausdruck. In Bayern herrscht ein Klima, das Investitionen und Innovationen und damit die Schaffung neuer Arbeitsplätze fördert.

Auch die beruflichen Zukunftsaussichten der Jugend sind in Bayern besonders günstig. So gibt es seit langem weit mehr Ausbildungsstellen als Bewerber.

Vor allem das Handwerk ist in seiner Ausbildungsbereitschaft unübertroffen. Auch wenn die Arbeitslosenquote im Freistaat mittlerweile weit unter der des Bundes liegt, bleibt es vorrangiges Ziel bayerischer Politik, Arbeitsplätze zu sichern und die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu fördern. Bayern wird alles daran setzen, die Wettbewerbsfähigkeit seiner Wirtschaft auch in Zukunft zu erhalten. Ein zusätzliches Anliegen der Staatsregierung ist es, die Qualifikation der Arbeitskräfte weiter zu erhöhen und die Anpassung an geänderte Arbeitsmarktstrukturen zu erleichtern. Bayern setzt dabei auf das bewährte System der Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Auch das Netz der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten, die sich zunehmend zu Zentren des Technologietransfers entwickeln, wird weiter ausgebaut. Ebenso unterstützt der Freistaat die Weiterbildung in einem bereits erlernten Beruf, damit sich die Beschäftigten besser auf die veränderten technologischen Anforderungen einstellen können.

Die wichtigsten Industriezweige

In den Industriebetrieben des Freistaats arbeiteten 1993 1,338 Millionen Menschen (Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten). Der Gesamtumsatz der bayerischen Industrie betrug rund 325 Milliarden DM, das entspricht einem Anteil Bayerns an der Bundesrepublik von 16,9 Prozent. Die Industrie ist stark exportorientiert; seit Beginn der 80er Jahre liegt die bayerische Exportquote deutlich über dem Bundesdurchschnitt. 1993 betrug die bayerische Exportquote knapp 31 Prozent. Der vergleichbare Bundeswert lag bei knapp 27 Prozent.

Charakteristisch für die bayerische Industrie ist das hohe Gewicht des Investitionsgütersektors, auf den rund 56 Prozent der Industriebeschäftigten entfallen. Die größte Branche ist hier die Elektrotechnische Industrie mit fast 19 Prozent Anteil an den Beschäftigten. Annähernd jeder vierte Arbeitsplatz in der Elektroindustrie Deutschlands befindet sich in Bayern, mehr als die Hälfte davon in der Industrieregion Mittelfranken und den Räumen München und Regensburg. Bayern hat sich damit zu einem bedeutenden europäischen Elektronik-Zentrum entwickelt.

Mit einem Beschäftigtenanteil von gut 13 Prozent nimmt der Maschinenbau den zweiten Rang ein. Räumliche Schwerpunkte liegen in der Industrieregion Mittelfranken sowie in den Regionen München, Augsburg und Main-Rhön. Besondere Stärken der Branche sind die Bereiche Werkzeugmaschinen, Getriebe, Lager und Zahnräder sowie Maschinen für die Nahrungsmittelindustrie. Aber auch Spezialprodukte wie Druckereimaschinen, Dieselmotoren für Schiffe oder Turbinen tragen das bayerische Gütesiegel in aller Welt.

Im Straßenfahrzeugbau, vorwiegend in den Regionen München, Ingolstadt und Landshut, sind zirka 12 Prozent aller Industriebeschäftigten tätig. Die Betriebe decken die gesamte Produktpalette vom Fahrrad über das Auto bis zum schweren Lkw ab.

Weitere wichtige Branchen der Investitionsgüterindustrie in Bayern sind:

Das Verbrauchsgütergewerbe hat in Bayern einen Beschäftigtenanteil von rund 24 Prozent, wobei auf die Bekleidungs- und Textilindustrie die meisten Arbeitsplätze entfallen. Beide Branchen stellen zusammen etwa 6 Prozent der Industriebeschäftigten. Produktionsschwerpunkte sind im Textilbereich das östliche Oberfranken sowie Augsburg bzw. im Bekleidungssektor der Bayerische Untermain und ebenfalls Ost-Oberfranken. Zu den größeren Bereichen des Verbrauchsgütersektors zählen daneben die Kunststoffwarenherstellung und die holzverarbeitende Industrie. Für beide ergibt sich eine gewisse Konzentration in den westlichen Teilen Ober- und Mittelfrankens. Ebenfalls über der Drei-Prozent-Marke liegt der Beschäftigtenanteil des Druckerei- und Vervielfältigungsgewerbes.

Weit über die bayerischen Grenzen hinaus haben auch verhältnismäßig kleine Branchen Bedeutung erlangt. So findet annähernd die Hälfte aller Beschäftigten in der deutschen Feinkeramischen Industrie ihren Arbeitsplatz in Bayern, zumeist in Oberfranken. Erzeugnisse wie Geschirr- und Zierporzellan, aber auch die technische Keramik stammen überwiegend aus bayerischer Produktion. Ebenfalls stark im Freistaat konzentriert ist die Glasindustrie. Beispielsweise kommen rund 80 Prozent der bundesdeutschen Bleikristall- und Kristallglasproduktion aus Bayern, vor allem aus dem Bayerischen Wald und der Oberpfalz.

Rund 13 Prozent aller bayerischen Industriebeschäftigten arbeiten im Grundstoff- und Produktionsgütergewerbe. Größere Bedeutung in diesem Sektor hat die Chemische Industrie mit einem Beschäftigtenanteil von rund 5 Prozent. Ihre räumlichen Schwerpunkte liegen in den Regionen Südost-Oberbayern und München, wo sich jeweils ein Viertel der entsprechenden Arbeitsplätze befindet. Traditionell sind in ganz Bayern auch viele Betriebe der Steine- und Erdenindustrie vertreten.

Auf das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe entfallen im Freistaat etwa sieben Prozent der Industriebeschäftigten. Die Unternehmen sind im ganzen Land verteilt, mit einem gewissen Schwerpunkt im Voralpengebiet, aufgrund der dort betriebenen Milchwirtschaft.

Breiter Mittelstand

Bayerns Wirtschaft ist mittelständisch geprägt. Rund 99 Prozent der Betriebe im Freistaat sind kleine und mittlere Unternehmen. Über die Hälfte aller Beschäftigten und fast zwei Fünftel der Umsätze entfallen auf Betriebe mit weniger als 500 Arbeitnehmern. Die mittelständischen Unternehmen in Industrie, Handwerk, Handel, im Fremdenverkehr, im Dienstleistungsbereich und in den Freien Berufen bieten wohnortnahe Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie gute berufliche Entwicklungschancen.

Aktive Mittelstandspolitik

Bayern hat seine Wirtschaftspolitik frühzeitig an den besonderen Bedürfnissen des Mittelstandes ausgerichtet. Die Grundsätze dieser Politik sind seit 1974 im Bayerischen Mittelstandsförderungsgesetz verankert, dem ersten seiner Art in Europa. Die bayerische Mittelstandspolitik will Wichtigstes Finanzierungsinstrument für Investitionen mittelständischer Betriebe ist seit Jahren das Bayerische Mittelstandskreditprogramm, das durch eine Reihe von Beratungsprogrammen ergänzt wird. Eine zukunftsorientierte Mittelstandspolitik erfordert auch Aktivitäten auf Bundesebene. Schwerpunkte liegen in der Steuer-, der Wettbewerbs- sowie in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Mittelstandspolitik ist auch auf europäischer Ebene zu einer wesentlichen Voraussetzung für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit geworden.

Rund vier Fünftel der Fördermittel aus dem Bayerischen Wirtschaftsministerium, die den Unternehmen unmittelbar zugute kommen, entfallen auf den Mittelstand - das waren 1992 rund 1,9 Milliarden DM an Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen.

Handwerk, Handel, Freie Berufe

Das Handwerk ist mit rund 1 Million Beschäftigten nach der Industrie der zweitstärkste Wirtschaftsbereich Bayerns und erwirtschaftet zirka 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (Durchschnitt der alten Bundesländer 9 Prozent). Das Handwerk hat sich stets als ein stabilisieren der Faktor für die Wirtschaft - vor allem auf dem Arbeitsmarkt - erwiesen. Besonders hervorzuheben ist die Leistung des Handwerks bei der beruflichen Aus- und Fortbildung. Rund zwei Drittel aller gewerblich-technischen Lehrlinge in Bayern sind im Handwerk tätig. Die Ausbildung im Betrieb wird durch eine überbetriebliche Ausbildung an den mit staatlicher Unterstützung errichteten Berufsbildungs- und Technologiezentren ergänzt.

Anpassung an veränderte Verbrauchergewohnheiten, neue Marktstrukturen und technologische Entwicklungen sind für das Handwerk eine ständige Herausforderung. Die Bayerische Staatsregierung setzt sich dafür ein, einen leistungsgerechten Wettbewerb zu gewährleisten und die mittelständische Struktur der Wirtschaft zu erhalten.

Mit fast 700.000 Beschäftigten hat der Handel seit Jahren einen Anteil von 10 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Der Handel als Bindeglied zwischen Herstellern und Kunden stellt damit einen bedeutenden, stabilisierenden Wirtschaftsfaktor dar, der wesentlich zur Entwicklung der Gesamtwirtschaft beiträgt.

Eine besondere gesellschafts- und wirtschaftspolitische Stellung nehmen auch in Bayern die Freien Berufe ein. Als Teil des selbständigen Mittelstandes erwirtschafteten die etwa 90.000 Freiberufler zusammen mit über 280.000 Mitarbeitern rund 5 Prozent des bayerischen Bruttoinlandsprodukts - angesichts der Dynamik bei den Dienstleistern mit wachsender Tendenz.

Banken, Versicherungen, Messen

Hypo-Haus in München

Neben Industrie und Handwerk stieg auch in Bayern in den letzten Jahren die Bedeutung des Dienstleistungssektors. Rund 54 Prozent aller Beschäftigten im Freistaat sind in diesem Bereich tätig.

Bayern ist ein Land mit großer Bankstellendichte. Die privaten Banken, die öffentlich-rechtlichen Sparkassen und die genossenschaftlich organisierten Bankinstitute sind hier vertreten. Mit der Bayerischen Vereinsbank, der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank und der Bayerischen Landesbank Girozentrale haben drei große Kreditinstitute in Bayern ihren Sitz; sie zählen zu den 50 größten Banken weltweit. Für die staatliche Wirtschaftsförderung gibt es mit der Bayerischen Landesanstalt für Aufbaufinanzierung ein spezielles öffentlich-rechtliches Kreditinstitut. München ist nach Frankfurt der Bankplatz Nr. 2 in der Bundesrepublik Deutschland. Auch international genießen Bayerns Banken einen guten Ruf. In den wichtigsten Währungsgebieten der Welt haben sie Niederlassungen eröffnet.

Im Versicherungswesen nimmt Bayern eine Spitzenposition ein. München ist - vor Köln und Hamburg - Versicherungsplatz Nr. 1 in der Bundesrepublik Deutschland. In Europa steht München an dritter Stelle hinter Paris und London. In Bayern findet man

Außerdem hat die größte öffentlich-rechtliche Versicherungsgruppe Deutschlands, in der 17 Versicherungs- und Versorgungsanstalten unter einem Dach vereinigt sind, in Bayern ihren Sitz. Rund ein Drittel des Prämienaufkommens der deutschen Versicherungswirtschaft fließt nach Bayern.

Messen und Ausstellungen spielen als Vermittler zwischen Anbieter und Kunden, zur Produktinformation und zur Pflege der Geschäftsbeziehungen auch in Bayern eine immer größere Rolle. München, Nürnberg und Augsburg sind international bekannte Messeplätze mit ständig steigenden Besucherzahlen. Daneben finden in vielen bayerischen Städten Ausstellungen statt, die sich zu einem beliebten Schaufenster für die regionale Wirtschaft entwickelt haben.

Ökonomie und Ökologie versöhnen

Bayern ist von Natur aus mit einer herausragenden Umweltqualität gesegnet und zugleich als Wirtschaftsstandort eine erste Adresse in Deutschland und Europa. Die Staatsregierung sieht eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben darin, Arbeitsplätze und Wohlstand im Freistaat zu erhalten bzw. auszubauen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen und eine gesunde Umwelt auf Dauer zu sichern. Dazu muß die Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren, umweltverträglicher werden. Dies ist nur im partnerschaftlichen Zusammenwirken von Wirtschaft, Bürgern und Staat zu erreichen. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist die Aktion "Umweltbewußter Hotel- und Gaststättenbetrieb", die von der Bayerischen Staatsregierung zusammen mit dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband, dem Landesfremdenverkehrsverband Bayern und der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Industrie- und Handelskammern durchgeführt wird. Im Rahmen von 1991/92 und 1993/94 durchgeführten Wettbewerben zeichnete die Staatsregierung Hotels und Gaststätten, die konsequent umweltorientiert geführt werden, mit einem "Umweltwapperl" aus. Damit wird dem Gast bereits an der Tür signalisiert: Dieser Betrieb wirtschaftet umweltbewußt. Bayern als Fremdenverkehrsland Nummer 1 in Deutschland hat mit dieser Aktion, die modellhaft für Hotels und Restaurants in aller Welt sein kann, eine Vorreiterrolle übernommen.

Bayern und die Welt

Bayerns Rolle im Welthandel ist beachtlich. Mit einem Handelsvolumen von rund 180 Milliarden DM und davon Exporten von fast 100 Milliarden DM (1993) ist die bayerische Exportwirtschaft nicht nur unter den Bundesländern, sondern auch im internationalen Umfeld von erheblicher Bedeutung, vergleichbar etwa mit Spanien oder Schweden. Wichtigster Handelspartner Bayerns ist Österreich vor Italien, den USA, Frankreich und Großbritannien. Wichtigste Exportmärkte sind die USA, Italien, Frankreich, Österreich und Großbritannien.

Der Schwerpunkt der bayerischen Exporte liegt auf technisch hochwertigen Investitionsgütern. An der Spitze der Ausfuhren stehen Fahrzeuge, gefolgt von Maschinen, Erzeugnissen der Elektrotechnik und der Chemie. Wichtigste Importgüter sind elektrotechnische Produkte, Maschinen, Fahrzeuge, Bekleidungsartikel und chemische Erzeugnisse.

Der Staat unterstützt die bayerische Außenwirtschaft durch Förderung von Messebeteiligungen im Ausland und durch die Außenwirtschaftsberatung. Diese Hilfen sind auf kleine und mittlere Unternehmen beschränkt und sollen dem Ausgl eich von größenbedingten Wettbewerbsnachteilen gegenüber international erfahrenen Großunternehmen dienen. Im Rahmen des "Bayerischen Messebeteiligungsprogrammes" werden zu renommierten Auslandsmessen Firmengemeinschaften organisiert, die in erster Linie auf die betriebsgrößenspezifischen Bedingungen kleinerer und mittlerer Unternehmen ausgerichtet sind. Die Unternehmen werden dadurch organisatorisch und finanziell spürbar entlastet. Im Rahmen des Bayerischen Messebeteiligungsprogrammes werden jährlich weltweit zwischen 30 und 35 Gemeinschaftsbeteiligungen bayerischer Firmen angeboten.

Mit Zuschüssen aus dem Außenwirtschaftsberatungs-Programm sind in den letzten Jahren im Schnitt jährlich rund 400 Intensivberatungen kleiner und mittlerer Unternehmen gefördert worden.

Energieversorgung

Bayern verfügt über eine vielfältige und moderne Energieversorgung, die Haushalte, Industrie, Landwirtschaft und Verkehr in allen Landesteilen umweltverträglich, sicher und preisgünstig beliefert. Eine vorausschauende Energiepolitik hat dazu beigetragen, daß sich die Energieversorgung Bayerns von einem einstigen Standort nachteil heute zu einem Standortvorteil entwickeln konnte. Dies gilt besonders für die Stromversorgung.

Dabei sind die natürlichen Voraussetzungen im Freistaat nicht besonders günstig. Bayern hat zur Stromerzeugung an eigenen günstigen Energiequellen nur die Wasserkräfte im Alpenvorland. Die große Fläche des Landes erfordert hohe Aufwendungen für die Stromverteilung. Deshalb gehörte Bayern innerhalb der Bundesrepublik Deutschland früher traditionell zu den Ländern mit hohen Strompreisen. Heute sind die Strompreise günstiger als im Bundesdurchschnitt. Dazu trug wesentlich der Ausbau der kostengünstigen Kernenergie bei, die heute rund zwei Drittel der Stromerzeugung in Bayern leistet.

Kernenergie ist umweltfreundlich. Im Gegensatz zu konventionellen Wärmekraftwerken (insbesondere Verbrennung von Braun- und Steinkohle) verbrauchen Kernkraftwerke weder Sauerstoff noch geben sie schädliche Verbrennungsprodukte an die Umwelt ab. Sie vermeiden insbesondere auch die Emission von Kohlendioxid, die für die globale Erwärmung des Klimas (sog. Treibhauseffekt) hauptverantwortlich und bei der Verbrennung fossiler Energieträger praktisch unvermeidbar ist.

Der hohe Anteil der CO2-freien Energieträger Wasserkraft und Kernenergie an der Stromerzeugung trägt wesentlich dazu bei, daß die CO2-Emissionen je Einwohner in Bayern um etwa 1/3 unter dem Bundesdurchschnitt liegen.

Deutsche Kernkraftwerke haben darüber hinaus den höchsten Sicherheitsstandard der Welt, so daß die Nutzung der Kernenergie, insbesondere wenn man die Gesamtrisiken denkbarer Alternativen berücksichtigt, auch in dieser Hinsicht verantwortbar erscheint. Ein Ausstieg aus der Kernenergie wäre für Bayern als rohstoffarmes, revier- und küstenfernes Land besonders folgenschwer. Der erreichte Standortvorteil durch günstige Strompreise würde sich wieder in einen erheblichen Standortnachteil verkehren, ganz abgesehen von den Folgen für die Umwelt und die Sicherheit der Stromversorgung von Industrie und Verbraucher.

Die Bayerische Staatsregierung ist daher der Auffassung, daß auf absehbare Zeit auf die friedliche Nutzung der Kernenergie nicht verzichtet werden kann. Die technisch-wirtschaftliche Nutzbarkeit neuer Energiesysteme wie zum Beispiel der solaren Stromerzeugung in breitem Umfang, der Kernfusion oder der Wasserstofftechnologie ist heute zeitlich noch nicht absehbar.

Eine weitere Verbesserung des Energieangebots in Bayern, vor allem auf dem flachen Land, wurde durch den Ausbau der umweltfreundlichen Erdgasversorgung erreicht. Ein Netz von rund 9.200 Kilometern Erdgashochdruckleitungen erschließt weite Landesteile. Anschlüsse an das internationale Erdgas-Verbundnetz und mehrere Untertagespeicher gewährleisten eine hohe Versorgungssicherheit. Zur Vielfalt der Energieversorgung trägt - vorwiegend in Ballungsräumen - auch die Fernwärme bei. Rohöl erhält Bayern über Fernleitungen von den Mittelmeerhäfen Triest und Genua. Vier Raffinerien in Ingolstadt, Neustadt/Donau, Vohburg und Burghausen mit einer Kapazität von über 20 Millionen Tonnen pro Jahr sichern die Versorgung Bayerns mit Mineralölprodukten.

Seit vielen Jahren werden im ganzen Land Vorhaben der Entwicklung und Demonstration neuer Technologien zur rationellen Energiegewinnung und -verwendung gefördert. Von bundesweitem Interesse ist das Forschungsprojekt in Neunburg vorm Wald/Oberpfalz, wo die wesentlichen Bausteine der Solar-Wasserstoff-Technik in praxisgerechter Größe und unter bayerischen Klimabedingungen erprobt werden.

Verkehrsnetz

Bayern als größtes Land der Bundesrepublik Deutschland mit weltweiten Wirtschaftsbeziehungen und ausgedehnten ländlichen Regionen ist in hohem Maß auf gut ausgebaute Verkehrswege angewiesen. Seit der Grenzöffnung nach Osten gilt dies um so mehr. Ein leistungsfähiges Straßennetz ist Voraussetzung für die Mobilität der Bürger, ist Grundlage für die Verkehrssicherheit und beeinflußt über die Transportkosten die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.

BABs in Bayern Das bayerische Straßennetz umfaßt etwa 136.000 Kilometer, der Umfang des bayerischen Autobahnnetzes beträgt derzeit 2.138 Kilometer. In den nächsten Jahren werden Th¨ringen und Sachsen durch den Neu- bzw. Ausbau von Autobahnen mit Nord- und Ostbayern verbunden. Beim Ausbau der Bundesstraßen liegt der Schwerpunkt bei den Ortsumgehungen, die für die Bewohner mehr Sicherheit und weniger Lärm und Abgase bringen.

InterCityExpress
Das Eisenbahnnetz der Deutschen Bahn AG in Bayern hat eine Gesamtlänge von etwa 6.700 Kilometern, das ist ein Sechstel des gesamten Streckennetzes der Deutschen Bahn AG. Der Freistaat wird in das zukünftige Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn AG von Norden und Westen aus einbezogen.

Sprunghaft ansteigende Wachstumsraten verzeichnet der Luftverkehr in Bayern. Die Zahl der Fluggäste stieg von knapp zwei Millionen im Jahr 1965 auf inzwischen fast 13 Millionen. Neben den internationalen Verkehrsflughäfen München und Nürnberg gibt es in Bayern über das ganze Land verteilt 21 Verkehrslandeplätze für den allgemeinen Luftverkehr und 54 Sonderlandeplätze, die vor allem dem Luftsport dienen. Der neue Verkehrsflughafen München (Eröffnung Mai 199 2) bezieht den süddeutschen Raum noch stärker in das nationale und internationale Luftverkehrsnetz ein.

Wichtigstes Projekt für die Binnenschiffahrt ist der Ausbau der Main-Donau-Wasserstraße. Nach Fertigstellung des Main-Donau-Kanals am 25.9.1992 besteht eine durchgehende Verbindung zwischen Nordsee und Schwarzem Meer.

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