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Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie


PHYSIOLOGISCH-CHEMISCHES PRAKTIKUM

EINGANGSKLAUSUR im SS 1995


VERWENDETE FRAGENTYPEN

Typ A1: Eine Antwort bzw. Aussage A-E ist richtig.

Typ A3: Eine Antwort bzw. Aussage A-E ist falsch.

Typ B:  Die Zuordnung der Buchstaben A-E einer gemeinsamen Liste
        von Antworten bzw. Aussagen zu mehreren Fragen ist zu
        prüfen. Die gleiche Antwort kann mehrfach zutreffen.

Typ C:  Begründungsfrage: Es ist die Richtigkeit zweier Aussagen
        und die Kausalität der Verknüpfung zu prüfen. Eine
        vorgegebene Kombination A-E ist richtig.

Typ D:  Mehrfachauswahl: Eine vorgegebene Kombination A-E von
        numerierten Antworten bzw. Aussagen ist zutreffend.
Die richtigen Lösungen können hier eingesehen werden.


Gestellte Fragen

Frage 1        Typ A1          LZ 2.5

Welche der Formeln A-E zeigt Glykol?



Fragen 2-3     Typ B           LZ 2.6, 2.8

Ordnen Sie den Namen 2-3 die richtigen Formeln A-E zu.

2. Cysteamin   3. Cholin



Fragen 4-5     Typ B           LZ 2.7, 2.10

Ordnen Sie den Formeln 4-5 die korrekte Bezeichnung A-E zu.

A. Diethylether                D. Acetaldehyd
B. Formaldehyd                 E. Aceton
C. Tetrahydrofuran



Frage 6        Typ A1          LZ 2.12

Ordnen Sie der Formel den richtigen Namen A-E zu.

A. Essigsäure                  D. Glutarsäure
B. Propionsäure                E. Brenztraubensäure
C. Buttersäure



Frage 7        Typ A1          LZ 2.12

Ordnen Sie der Formel den richtigen Namen A-E zu.

A. Arachidonsäure              D. Linolsäure
B. Ölsäure                     E. Linolensäure
C. Stearinsäure



Frage 8        Typ A3          LZ 2.13, 7.6.1

Welche der Formeln A-E zeigt keinen Ester?



Frage 9        Typ A1          LZ 2.17, 7.4.2

Welche der Säuren A-E ist eine Monocarbonsäure?

A. Bernsteinsäure              D. Oxalessigsäure
B. Oxalsäure                   E. Benzoesäure
C. Oxalessigsäure


Frage 10       Typ A1          LZ 2.18, 4.4.1, 7.5.2

Welche der Verbindungen A-E kann zu Oxalessigsäure (Oxalacetat)
oxidiert werden?

A. Maleinsäure (Maleat)        B. Äpfelsäure (Malat)
C. Malonsäure (Malonat)        D. Milchsäure (Lactat)
E. 3-Hydroxybuttersäure (3-Hydroxbutyrat)


Frage 11       Typ D           LZ 2.18, 7.2.1, 7.4.9, 18.3

Welche der Aussagen 1-4 treffen auf Citronensäure zu?

1. Tricarbonsäure              2. chiral
3. hat tertiäre Hydroxylgruppe 4. Lacton

A. 1-4 = alle sind richtig     D. nur 1 und 3 sind richtig
B. nur 1, 2 und 3 sind richtig E. nur 2 und 4 sind richtig
C. nur 1, 3 und 4 sind richtig


Fragen 12-13   Typ B           LZ 2.19

Ordnen Sie den Namen 12-13 die richtige Formel A-E zu

12. Valin      13. Prolin



Frage 14       Typ A3          LZ 2.19

Welche der Formeln A-E in der vorigen Frage zeigt keine
proteinogene Aminosäure?


Fragen 15-17   Typ B           LZ 2.20, 2.21, 7.4.9, 10.1.1

Ordnen Sie den Bezeichnungen 15-17 jeweils die zutreffende Formel
A-E zu

15. Ketose     16. Lacton      17. Furanose



Frage 18       Typ A1          LZ 2.20, 10.2.1, 10.2.2, 10.3.1

Die Formel zeigt

A. Saccharose    B. Lactose    C. Maltose     D. Isomaltose
E. ein Disaccharid aus Mannose und Glucose mit beta-glykosidischer
   Bindung



Fragen 19-20   Typ B           LZ 2.21

Ordnen Sie den Namen 19-20 die richtigen Formeln A-E zu

19. Pyridin    20. Pyrimidin



Frage 21       Typ D           LZ 7.1.17, 7.6.1

Welche der Aussagen 1-4 über  die dargestellte Verbindung sind
richtig?

1. enthält einen Purinring
2. ist ein Phosphorsäureester
3. enthält Ribose
4. ist ein Phosphorsäureanhydrid

A. 1-4 = alle sind richtig     D. nur 1 und 3 sind richtig
B. nur 1, 2 und 3 sind richtig E. nur 3 und 4 sind richtig
C. nur 1 und 2 sind richtig



Frage 22       Typ A1          LZ 4.1.1

Wieviel g Glucose (C6H12O6) muß man auflösen, um 100 ml einer 0.15 M
Glucoselösung herzustellen?     (relative Atommassen: C: 12; H: 1;
O: 16)

A. 0,9 g      B. 1,8 g      C. 2,7 g      D. 18 g      E. 27 g


Frage 23       Typ A3          LZ 6.3.4

Welche der folgenden Verbindungen ist nicht "energiereich"
(Hydrolyse schwächer exergon als -25 kJ/mol)?

A. Guanosindiphosphat          B. Glucose-1-phosphat
C. Kreatinphosphat             D. Guanosintriphosphat
E. Phosphoenolpyruvat


Frage 24       Typ A1          LZ 8

Welcher Begriff A-E bezeichnet korrekt das Verhältnis der
folgenden beiden Verbindungen zueinander?

A. Konstitutionsisomere        B. Enantiomere
C. Anomere                     D. cis/trans-Isomere
E. Diastereomere



Frage 25       Typ A3          LZ 7.5.2

Welche der (unvollständig formulierten) Reaktionen A-E stellt
keinen einfachen Redoxvorgang dar?



Frage 26       Typ A1          LZ 5.1.5

Welche Aussage zur Abhängigkeit der Konzentration eines Gases in
einer Flüssigkeit ist richtig?

A. die Konzentration nimmt bei gleichbleibendem Partialdruck mit
   steigender Temperatur zu
B. die Konzentration verdoppelt sich bei Verdoppelung des
   Partialdrucks (lineare Abhängigkeit)
C. die Konzentration halbiert sich bei Verdoppelung des
   Partialdrucks (reziproke Abhängigkeit)
D. die Konzentration steigt auf das 1,3fache bei Verdoppelung des
   Partialdrucks (logarithmische Abhängigkeit)
E. die Konzentration steigt auf das 10fache bei Verdoppelung des
   Partialdrucks (exponentielle Abhängigkeit).


Frage 27       Typ A1          LZ 4.3.9

Der pK-Wert des Puffersystems Dihydrogenphosphat /
Monohydrogenphosphat beträgt 6,8. Welcher pH-Wert herrscht in der
Lösung, die man erhält, indem man 0,4 mol Na2HPO4 und 0,2 mol
NaH2PO4 in Wasser auflöst, so daß ein Endvolumen von 1 Liter
entsteht. (log 2 = 0,3, log 4 = 0.6)

A. pH 6,0     B. pH 6,5     C. pH 6,8    D. pH 7,1     E. pH 7,4


Frage 28       Typ A1          LZ 5.1.6

Welche der Lösungen A-E hat die höchste Osmolarität?

A. 0,15 mol/l Natriumchlorid   D. 0,30 mol/l Harnstoff
B. 0,10 mol/l Natriumsulfat    E. 0,15 mol/l Calciumchlorid
C. 0,10 mol/l Natriumchlorid + 0,10 mol/l Harnstoff


Frage 29       Typ A1          LZ 2.8, 2.19, 7.5.4

Aus welcher Aminosäure kann durch Decarboxylierung direkt
Ethanolamin entstehen?

A. Glycin    B. Alanin    C. Serin    D. Threonin     E. Cystein


Frage 30       Typ A3          LZ 12.2.1, 12.2.3

Welche Zuordnung A-E eines Lipids zu einer Klasse ist falsch?

    LIPID                      KLASSE
A.  Gangliosid                 Sphingolipid
B.  Lecithin                   Glycerophosphatid
C.  Cholesterin                Carotinoid
D.  Sphingomyelin              Phospholipid
E.  Gallensäuren               Steroid


Frage 31       Typ A3          LZ 6.1, 6.2.6, 6.3.5

Welche Aussage über Enzyme ist falsch?

A. Außer Proteinen können auch Ribonucleinsäuren katalytische
   Aktivität entfalten.
B. Ein Enzym beschleunigt die Einstellung eines chemischen
   Gleichgewichts, aber nicht die Lage des Gleichgewichts.
C. Ein niedriger Km-Wert eines Enzyms deutet auf hohe
   Substrataffinität hin.
D. Die beschleunigende Wirkung eines Enzyms beruht darauf, daß es
   die freie Reaktionsenthalpie einer Reaktion herabsetzt.
E. Die Spezifität der enzymatischen Katalyse beruht u.a. auf der
   räumlichen Komplementarität einer Bindungsstelle des Enzmys
   mit den Substratmolekülen.


Frage 32       Typ C           LZ 6.3.6, 6.3.7

In Anwesenheit eines kompetitiven Inhibitors mißt man einen
höheren Wert für die Michaeliskonstante eines Enzyms,
weil
kompetitive Inhibitoren Aminosäuren des Enzyms, die an der
Erkennung und Bindung des Substrats mitwirken, modifizieren.


     Aussage 1 Aussage 2 Begründung

A.   richtig   richtig   richtig
B.   richtig   richtig   falsch
C.   richtig   falsch    -----
D.   falsch    richtig   -----
E.   falsch    falsch    -----


Fragen 33-34   Typ B           LZ 11.1.4

Ordnen Sie den Aussagen 33-34 über Aminosäuren in Proteinen die
jeweils richtige Aminosäure A-E zu

33. kann mit Oligosaccharidstrukturen verknüpft vorliegen
34. sie kann im Rahmen der Signaltransduktion reversibel
    phophoryliert bzw. dephosphoryliert werden

A. Histidin    B. Tyrosin      C. Asparaginsäure
D. Asparagin   E. Glutamin

Die richtigen Lösungen können hier eingesehen werden.


Betreuer: Prof. Dr. G. Mersmann (mersman@uni-muenster.de) 26.4.95